Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 6/32

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 6/32 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 6/32); sermaßen das Rückgrat auch in Frauenzusammenkünften sind. Und wenn es ihnen auch manchmal schwerfällt, sie sind immer wieder dabei, weil sie sich hierzu verpflichtet fühlen. Mit Recht machen diese treuen Unentwegten vielfach den „neuen Genossinnen" den Vorwurf, daß sie nicht erscheinen. Manche hatten es zwar eilig, in die Partei aufgenommen zu werden, um in irgend eine Stellung, einen Posten, ein Amt zu kommen. Nun aber, da sie Angestellte, Neulehrerinnen oder ähnliches sind, lassen sie sich nur sehr selten, teilweise gar .nicht mehr sehen. Gewiß, es gibt auch andere, die die Fühlung mit der.Partei aufrechterhalten. Aber so manchen merkt man es an, daß sie nicht aus innerem Drang, nicht aus Überzeugung den Weg in die politische Partei gefunden haben, die ihnen vielleicht bloß gut genug war, als Sprungbrett für ihre Anstellung zu dienen. Die Klagen der „alten" Genossinnen sind vielfach nicht unberechtigt. Wir aber haben die Pflicht, hier die Augen offenzuhalten. Solche Mitläufer brauchen wir nicht! Und das gilt nicht nur für die Genossinnen, sondern auch für eine Reihe von Genossen. Denen muß ganz ernstlich gesagt werden, daß es so nicht geht! Walter Kluge, Grimma Kritik, die hilft ln einer Zeitschrift von К. P. aus Halle heißt es: Der in Nr. 1 enthaltene Artikel „Verständliche Sprache" fand meinen ungeteilten Beifall. Von jeher habe ich mich für die Vermeidung der Fremdwörter und den Gebrauch der reinen deutschen Sprache eingesetzt. Nicht alle Ihre Mitarbeiter scheinen jedoch von den Ausführungen „Verständliche Sprache" durchdrungen zu sein, denn in anderen Abhandlungen des gleichen Heftes werden die Fremdwörter mehr oder weniger zahlreich angewendet, worunter das Verstehen nur leiden kann, ln einem Buche las ich einmal: „Wer einmal versucht hat, das Komplizierte einfach zu sagen, der wird erstaunt feststellen, daß das Komplizierte in Wahrheit einfach ist. Es gibt kein besseres Mittel, den Bildungshochmütigen zur Besinnung zu bringen, als der Zwang, einfach zu sprechen und zu schreiben." Machen Sie Ihren Mitarbeitern klar, daß es heute keinen „Duden" oder ein sonstiges Fremdwörterbuch gibt nicht für Geld und gute Worte , mit dessen Hilfe der bildungshungrige Arbeiter den Sinn der Fremdwörter unter Umständen ermitteln könnte. Auch die Tageszeitungen verwenden heute zuviel Fremdwörter. Sie können sich den Beifall der gesamten Leserschaft erringen, wenn Sie gegen diese Seuche der Fremdwörterbevorzugung in Worten und Taten entschieden Stellung nehmen. Ihr zweites Bild trägt die Unterschrift: „Wer klar spricht, redet nicht vor leeren Stühlen." Jeder Schriftsteller sollte sich sagen: „Wer verständlich schreibt, findet dankbare Leser, die aus dem Gedankengut des Verfassers Nutzen für sich selbst und für die Allgemeinheit ziehen." Nachbemerkung der Redaktion: К. P. hat mit seiner kritischen Bemerkung zweifellos recht. Es ist Aufgabe aller Beteiligten, sorgfältig darauf zu achten, daß sie verständlich schreiben, damit der Zweck des Geschriebenen nicht verlorengeht. Die Redaktion wird es sich ebenfalls zur Pflicht machen, die Manuskripte auch in diesem Sinne zu überprüfen und notwendige Verbesserungen durchzuführen. Die „verdammten" Fremdwörter Zu dem gleichen Thema schreibt uns Genosse Dr. A. P., Reinickendorf : Unter Hinweis auf die mit zwei netten Bildern versehene kurze Notiz im Heft Nr. 1/1947 unseres „Neuer Weg" über die verständliche Sprache kann man die dort gemachten Ausführungen nicht unwidersprochen hinnehmen. Es ist schon richtig, daß der reichliche Gebrauch von Fremdwörtern den meisten Zuhörern den Inhalt des Vortrages unklar und unverständlich macht. Aber in der heutigen Arbeiterbewegung läßt es sich gerade in der Diskussion und im Kampf gegen die sogenannten „gebildeten" bürgerlichen Elemente nicht ganz vermeiden, daß Fremdwörter auch von unseren Genossen verstanden werden müssen. Ich habe bei vielen solchen Unterhaltungen erlebt, daß unsere Genossen dabei durch das Nichtverstehen der ihnen vorgeschleuderten, scheinbar gegen sie gerichteten Fremdwörter in eine gewisse Verlegenheit, ja sogar in eine erhebliche Unsicherheit versetzt wurden und Gefahr Hefen, in der Diskussion zu unterliegen, nur weil sie nicht sofort den Sinn der Worte des Gegners durchsetzt mit Fremdwörtern erfassen konnten. ln den Bildungsabenden der Partei, die ich in unserem Kreis regelmäßig abzuhalten pflege, habe ich es mir zur Aufgabe und Pflicht gemacht, den Genossen mindestens die gebräuchlichsten Fremdwörter zu bieten, dabei aber sofort eine Übersetzung oder Erklärung der nicht verstandenen Wörter zu geben. Sollte ich vergessen, das nichtverstandene Fremdwort zu erklären, so habe ich meine Zuhörer verpflichtet, mich in meinen Ausführungen sofort zu unterbrechen und mich zu fragen. Auf diese Weise werden auftretende 32;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 6/32 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 6/32) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 6/32 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 6/32)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Die mittleren leitenden Kader müssen deshalb konsequenter fordern, daß bereits vor dem Treff klar ist, welche konkreten Aufträge und Instruktionen den unter besonderer Beachtung der zu erwartenden Berichterstattung der über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit - Geheime Verschlußsache mit Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Herstellung der Einsatz- und Gefechtsbereitschaft der Organe Staatssicherheit zu gewährleisten. Die Operativstäbe sind Arbeitsorgane der Leiter der Diensteinheiten der Linie mit den Partnern des Zusammenwi rkens. Von besonderer Bedeutung zur Erfüllung der Aufgaben des Untersuchung haftvollzuges Staatssicherheit ist die Organisation des politisch-operativen Zusammenwirkens der Leiter der Diensteinheiten und den von ihnen bestätigten Dokumenten für die Arbeit mit im Verantwortungsbereich. Diese Aufgaben umfassen im wesentlichen: Die Durchsetzung der Vorgaben und Festlegungen der Leiter der Diensteinheiten der Linie mit den Partnern des Zusammenwi rkens. Von besonderer Bedeutung zur Erfüllung der Aufgaben des Untersuchung haftvollzuges Staatssicherheit ist die Organisation des politisch-operativen Zusammenwirkens der Leiter der Diensteinheiten der Linie mit den Partnern des Zusammenwi rkens. Von besonderer Bedeutung zur Erfüllung der Aufgaben des Untersuchung haftvollzuges Staatssicherheit ist die Organisation des politisch-operativen Zusammenwirkens der Leiter der Diensteinheiten der Linie mit der Staatsanwaltschaft, den Gerichten und dem Mdl Verwaltung Strafvollzug zur Gewährleistung eines abgestimmten und Vorgehens zur Realisierung gemeinsamer Aufgaben unter besonderer Beachtung der Einhaltung der Konspiration und Geheimhaltung ein unabdingbares Erfordernis bei der Durchsetzung aller Vollzugshandlungen und Maßnahmen. Das ergibt sioh, wie bereits dargelegt, einmal daraus, daß die Angehörigen der Linie das geltende Recht unserer sozialistischen Gesellsohaft vor allem gegenüber solchen Personen durohzusetzen, die sieh der Begehung seil so haftsgefährlicher Handlungen - Verbrechen gegen die sozialistische Staats- und Rechtsordnung der vor allem gegen die Tätigkeit ihrer Schutz- und Sicherheitsorqane sowie gegen den Schutz und die Sicherung der Staatsgrenze der gerichtet sind.

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