Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 6/27

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 6/27 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 6/27); ein leuchtendes Vorbild allêr fortschrittlichen Frauen Am 16. Juni 1937 wurde eine sechsundzwanzigjährige junge Frau und Mutter eines dreijährigen Kindes durch die Biutjustiz Hitlers zum Tode verurteilt. Am 20. Juni 1938 starb sie durch nazistische Henkershemd auf dem Schafott eines Berliner Gefängnisses. Sie hieß Lieselotte Herrmann. Als Kämpferin gegen Faschismus, fur Menschlichkeit und Frieden ging sie den Leidensweg politisier Häftlinge bis zum blutigen Ende. Weder Versprechungen auf eine kurzfristige Freiheitsstrafe noch endlose. Verhöre und brutale Mißhandlungen entmenschter Gestapo - Folterknechte, selbst das ruchloseste Mittel, das nazistische Gehirne als seelische Quälerei für eine Mutter erfanden und an wendeten das Rufenlassen und Verlangen ihres kleinen Walter aus einer Nebenzelle , machten Lieselotte Herrmann nie schwankend, auch nur einen Namen gleich-gesinnter Kameraden preiszugeben. Ihr Handeln, das sie selbst die Mutterliebe überwinden ließ, um das Leben vieler Kameraden zu retten, ist ein leuchtendes Beispiel menschlicher Größe und unbeirrbarer Gesinnungstreue bis zur Selbstaufgabe. Ihr Todesmut überzeugte das Ausland, daß es neben dem faschistischen Deutschland noch ein anderes Deutschland gab/ das trotz Terror und Verfolgung, trotz Folter und Tod den Kampf gegen das Blutregime führte und fortsetzte. Wenn wir Lebenden im Sinne Lieselotte Herrmanns unermüdlich für den Aufbau eines neuen demokratischen Deutschlands gegen Faschismus für Menschlichkeit, Sozialismus und Frieden kämpfen, tragen wir einen geringen Bruchteil Dankbarkeit ab für ihr tapferes Sterben und Stil setzen wir das Werk fort, für das sie ihr Leben ließ I ! . n ueo. иге ®!ІШЙ ыщтттш! llfÉ Ш IP11; I Я : AfwrIIV 1947/6 Frauenaufgebot der SED in Altenburg Obwohl die Beschlüsse des Vereinigungsparteitages der SED unmißverständlich festgelegt haben, daß die Arbeit unter den Frauen eine Angelegenheit der Gesamtpartei sein muß, begegnen unseren Genossinnen in ihrer Parteiarbeit noch immer die größten Schwierigkeiten, die sie, oft ganz auf sich selbst angewiesen, ohne konkrete Hilfe und Anleitung seitens der Genossen, überwinden müssen. Wenn die Gewinnung der Frauen für die Ziele der SED trotzdem gute Fortschritte macht und die Zahl der weiblichen Mitglieder seit dem Vereinigungsparteitag ständig wächst (yon 286950 im April 1946 ist sie bis März 1947 auf 410049 gestiegen und beträgt damit 23,8 Prozent der Gesamtmitgliedschaft), so ist dies nur ein neuer Beweis dafür, daß unsere oft viel weniger geschulten weiblichen Mitglieder es wohl verstehen, mit den schwierigsten Aufgaben fertigzuwerden. Aus der Fülle der Berichte sei hier die Frauenarbeit eines Kreises geschildert, der sich durch vorbildliche Initiative in der Werbung neuer Parteimitglieder auszeichnete. im Kreise Altenburg (Thür.) zählte die SED bei der Vèr-einigung 1804 Genossinnen. Bis Ende April 1946 erhöhte sich diese Zahl auf 2769. Angeregt durch die Beschlüsse des Parteivorstandes anläßlich der Gemeindewahlen im Herbst 1946, durch die alle Parteieinheiten verpflichtet wurden, ein Drittel Frauenkandidaten aufzustellen, beschlossen die Funktionärinnen von Altenburg, auch die Zahl der weiblichen Mitglieder auf mindestens ein Drittel der Gesamtmitgliedschaft zu erhöhen d. h. 1000 neue weibliche Mitglieder zu gewinnen und überdies 10 Referentinnen heranzuschulen. Unmittelbar nach den Gemeindewahlen gingen sie an die Verwirklichung der gestellten Aufgaben. Unter der Losung „Frauenaufgebot der SED" wurde an die Parteigenossinnen sowie an die Öffentlichkeit der Frauen je ein „Sonderbrief" verschickt, der zur Werbung bzw. zum Eintritt in die SED aufrief- Die Werbung wurde durch Frauenbeilagen in der Zeitung „Thüringer Volk", durch Lichtbilder in den Kinos, durch Plakate, Handzettel und eine geschmackvolle Postkarte in einer Auflage von 10 000 Stück sowie durch verschiedenartige Versammlungen unterstützt. Der Bericht über den Verlauf der Werbung gab schon in den ersten vier Wochen einen Einblick in die Verschiedenartigkeit der durchgeführten Werbeveranstaltungen, Es fanden statt: 3 Arbeitstagungen der Funktionärionen mit 183 Teilnehmerinnen 15 Betriebsversammlungen „1281 Frauen 566 Männern 22 Jugendlichen 5 Stadtteilversammlungen „ 173 Teilnehmerinnen 9 öffentliche Versammlungen „ 644 2 Hausfrauen-Nachmittage „ 800 Frauen Im Verlaufener Kampagne vom September bis Dezember 1946 wurden insgesamt 124 SED-Versammiungen durchgeführt. Die 10 zu Referentinnen ausgebildeten Genossinnen, die früher niemals in einer Versammlung gesprochen hatten, haben während dieser Zeit allein in 76 Gemeinden referiert. Es wurde ihnen ein gutes Referentenmaterial an die Hand gegeben, so daß sie imstande waren, auch größere Versammlungen durchzuführen. In fast allen Fällen hat der Verlauf a*ch dieser Versammlungen gezeigt, daß es hauptsächlich darauf ankommt, den Referentinnen entsprechend ihren Fähigkeiten die richtigen Aufgaben zuzuweisen. i i 27;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 6/27 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 6/27) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 6/27 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 6/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise ihrer Realisierung und der Bedingungen der Tätigkeit des Untersuchungsführers werden die besonderen Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie herausgearbeitet und ihre Bedeutung für den Prozeß der Erziehung und Befähigung von Untersuchungsführern und der Kontrolle von Ermittlungsverfahren. Auf der Grundlage einer umfassenden Analyse der konkreten Arbsitsaufgaben, der Art und Weise ihrer Realisierung und der Bedingungen der Tätigkeit des Untersuchungsführers verbundenen An forderungen zu bewältigen. Die politisch-ideologische Erziehung ist dabei das Kernstück der Entwicklung der Persönlichkeitdes neueingestellten Angehörigen. Stabile, wissenschaftlich fundierte Einstellungen und Überzeugungen sind die entscheidende Grundlage für die Erfüllung der ihr als poiitG-operat ive Dienst einheit im Staatssicherheit zukomnenden Aufgaben. nvirkiehuna der gewechsenen Verantwortung der Linie ifür die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Ermittlungsverfahren Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Wissenschaftskonzeption für die perspektivische Entwicklung profilbestimmender Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit an der Hochschule Staatssicherheit Referat auf der Kreisparteiaktivtagung zur Eröffnung des Parteilehrjah res und jah res, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung zur Unterbindung und Zurückdrängung von Versuchen von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzugea und deren Verwirklichung in den Untersuchungshaftanatalten Staatssicherheit Anweisung zur Sicherung Inhaftierter bei den Vorführungen zu gerichtliehen Hauptverhandlungen durch Angehörige der Abteilungen zu erfolgen. Die für den Besuch verantwortlichen Angehörigen der Diensteinheiten der Linien und sind von der Wache in das für den Besuch vorgesehene Zimmer einzuweisen.

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