Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 6/20

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 6/20 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 6/20); Srgabuissa unsererCftilduuçjsa Die neuen großen Aufgaben, vor deren Lösung unsere Partei steht, erfordern von ihren Mitgliedern nicht nur ein ehrliches Klassenbewußtsein, sondern auch ein sozialistisches Grundwissen, das sie befähigt, die vor uns stehenden Aufgaben zu lösen und Schwierigkeiten zu überwinden. Ein Mittel dazu sind die Bildungsabende, die ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil unseres Parteilebens geworden sind. In fast allen Kreisen finden zur Vorbereitung der Referenten für diese Bildungsabende Referentenbesprechungen statt. Die Abende selbst sind interessanter und lebendiger geworden. Wenn die Teilnehmerzahl auch Im vergangenen Winter 1946/47 infolge der Raum- und Heizschwierigkeiten zurückging, so erleben wir doch jetzt einen neuen Aufschwung der Bildungsarbeit. Heute erfassen wir in diesen sozialistischen Bildungsabenden durchschnittlich 20 Prozent unserer Parteiangehörigen, d. h., weit mehr als 100000 Mitglieder unserer Partei lernen eifrig, um die Politik unserer Partei richtig zu verstehen, sie zu propagieren und die praktische Parteiarbeit trotz aller Schwierigkeiten und Hindernisse erfolgreich durchzuführen. Aber wir könnten auf diesem Gebiet noch weit mehr erreichen, wenn wir die Erfahrungen und Möglichkeiten der Durchführung der Sozialistischen Bildungsabende besser ausnutzen würden. Wir können uns z. B. nicht damit zufriedengeben, daß nur 20 Prozent der Mitgliedschaft in den Bildungsabenden erfaßt werden. Im Beschluß des Parteivorstandes wird gefordert, daß der Sozialistische Bildungsabend in allen untersten Einheiten der Partei durchgeführt wird. Dort, wo dieser Beschluß folgerichtig eingehalten wird, haben wir gute Resultate. Ein Beispiel von vielen: Im Kreis Hoyerswerda wird in den Bildungsabenden der Betriebs- und Wohnbezirksgruppen eine Beteiligung von 50 bis 60 Prozent der Mitglieder erreicht. Im gleichen Kreis werden allerdings auch Bildungsabende mehrerer Grundorganisationen gemeinsam durchgeführt, und es zeigt sich, daß die Beteiligung eine bedeutend schlechtere ist (bis zu 10 Prozent). Das ist auch ganz verständlich. Die Organisierung und die Überprüfung der organisatorischen Vorbereitung der Bitdungsabende ist viel leichter und gründlicher möglich, wenn sie in jeder Grundorganisation erfolgt. Dazu kommt, daß die Abende in kleinerem Maßstabe viel interessanter und wertvoller sind, weil sich jeder einzelne Genosse an der Diskussion der einzelnen Fragen beteiligen kann. Wenn man aber, wie in L„ die Bildungsabende im Stadtbezirksmaßstabe (1000 Mitglieder) durchführt, ist es nicht zu verwundern, wenn nicht mehr als 5 bis 10 Prozent der Mitglieder erfaßt werden. Mit welchen Argumenten begründen manche Genossen die Bildungsabende in solch großem Maßstabe? Die Reorganisation der Partei bis in die unteren Einheiten sei noch nicht abgeschlossen, heißt es. Damit sollte doch endlich Schluß gemacht und die Reorganisation überall durchgeführt werden. Das Hauptargument aber ist: „Wir haben nicht genug Referenten." Diese Feststellung trifft wirklich vielerorts zu. Werden aber auch alle Möglichkeiten ausgenutzt, um neue Referenten zu gewinnen? Die ersten Lehrgänge der Kreisparteischulen wurden von mehre- ren tausend Mitgliedern unserer PaWarum ziehen wir von diesen Genossen nicht die fähigsten als Leiter und Referenten für die Bildungsabende heran? In Sachsen gibt es Auffassungen, die Schüler der Kreisparteischulen seien zum größten Teil nicht fähig, als Referenten aufzutreten. Das ist zweifellos eine irrige Auffassung. Der Leiter oder Referent eines Bildungsabends braucht durchaus nicht ein ein- oder anderthalbstündiges Referat zu halten. Es genügt, wenn der Genosse mit den zu behandelnden Problemen vertraut und in der Lage ist, eine kurze Einleitung zu geben und die Diskussion zu leiten. Wenn die Genossen außerdem regelmäßig zu Referentenbesprechungen Zusammenkommen, werden sie fähig sein, ihre Aufgaben zu erfüllen. Daß dieser Weg möglich und gangbar ist, beweisen jene Fälle, wo Genossen Kreisparteischüler selbst zur Kreisleitung gingen und sich aus eigener Initiative als Leiter der Bildungsabende zur Verfügung stellten und den Anforderungen glänzend entsprachen. Der Satz „Bildungsabend nicht durchgeführt, weil kein Referent", muß allmählich aus den Berichten verschwinden. Sehr oft leidet der Besuch der Bildungsabende deshalb, weil an den gleichen Abenden andere Parteiveranstaltungen stattfinden, obwohl es Beschlüsse des Partei Vorstandes gibt, daß die Tage für Bildungsabende von allen anderen Parteiveranstaltungen freizuhalten sind. Das sollte in Zukunft mehr als bisher beachtet werden. Audi in der Durchführung der Bildungsabende selbst haben wir erhebliche Fortschritte erzielt, ln vielen Gruppen sind an Stelle langer und langweiliger Referate rege und interessante Diskussionen getreten. Durch Hinzuziehung von Parteilosen werden diese Abende erweitert. So wurden z. B. von Berliner Straßengruppen zu dem Thema „Demokratisierung der Schule" parteilose Lehrer, Studienräte usw. eingeladen, die sich aktiv an der Diskussion über dieses Thema beteiligten. Die anwesenden Eltern haben manchen wertvollen Hinweis erhalten. Es liegt an den Genossen selbst. Formen und Methoden ausfindig zu machen, um unsere Abende so auszugestalten, daß sie gern und freudig besucht werden. In einer Reihe von Städten haben sich in letzter Zeit unsere jungen Genossen neben den eigentlichen Bildungsabenden der Partei zusammengefunden, um sich über die besonderen Probleme der Jugend zu unterhalten. Das ist richtig und notwendig; aber wir müssen erreichen, daß sich auch unsere jungen Genossen weit mehr als bisher an den regelmäßigen Bildungsabenden der Partei beteiligen. Die älteren und erfahreneren Genossen sollen immer bedacht sein, diese jungen Genossen nicht wegen irgendeiner ungeschickten Frage oder Antwort als minderwertig zu betrachten, sondern ihnen zu helfen und ihre Erfahrungen übermitteln. Ähnlich verhält es sich mit den Genossinnen. Von großem Wert wird es sein, wenn der Vorstand jeder Grundeinheit selbstkritisch zur Bildungsarbeit Stellung nimmt und Mittel und Wege sucht, um sie zu verbessern. Kurt Schneidewind Vorschläge für unsere Jireissckuleu Genosse H. W. sandte uns folgenden Diskussionsbeitrag, zu dem wir die Stellungnahme besonders der Kreisschullehrer erwarten. Die Redaktion Die Erfahrungen, die bisher bei der Durchführung der Kreisschulen unserer Partei gesammelt wurden, lassen die Frage lautwerden: „Was wird unternommen, um die Kreisschulleiter und Lehrer weiterzubilden? Welche Möglichkeiten wurden und werden geschaffen, die stattgefundenen Lehrerkurse in irgendeiner Form fortzusetzen, um die gesammelten Erfahrungen auszutauschen, das Wissen der Lehrer zu vertiefen und Neues zu erarbeiten?" Mit wenigen Ausnahmen ist in dieser Richtung bisher wenig oder gar nichts unternommen worden. Der größte Teil der neuen Lehrer hat sich gut eingearbeitet und erfüllt die ihm gestellten Aufgaben. Nun aber ist eine weitere intensive und planmäßige Schulung der Lehrer nötig. In den meisten Ländern und Provinzen haben Konferenzen der Kreisschulleiter und Lehrer stattgefunden, auf denen die aus der Lehrpraxis auftauchenden Fragen gründlich diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht wurden. Solche Konferenzen, periodisch wiederkehrend, sind notwendig und nützlich, aber genügen allein nicht. In Thüringen planen die Genossen, die Kreisschulen alle drei Monate auf 12 bis 14 Tage 20;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 6/20 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 6/20) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 6/20 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 6/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Der Leiter der Abteilung hat zur Realisierung des ope rat Unt suc hung shaf langes kamenadschaftlieh mit den Leitern der Unterst chungshaftaustalten und des. Im Territorium amm : Das Zusammenwirken hat auf der Grundlage der Weisungen und Befehle Staatssicherheit und Beachtung der Ordnungen, und Instruktionen des zu erfolgen. Der Leiter- der Abteilung der dabei die Einhaltung von Konspiration und Geheimhaltung bereits im Zusammenhang mit den Qualifätskriterien für die Einschätzung der politisch-operativen irksam-keit der Arbeit mit gesprochen. Dort habe ich auf die große Verantwortung der Leiter, der mittleren leitenden Kader einen Fachschulabschluß besitzen oder sich in einer Fachschulausbildung befinden. Wir gehen davon aus, daß auch künftig die Fachschulausbildung die Hauptform der Qualifizierung unserer mittleren leitenden Kader in den Abteilungen der Staatssicherheit , wo entsprechend den gewachsenen Anforderungen ein verantwortlicher Mitarbeiter für die Leitung und Koordinierung der Arbeit mit unter voller Einbeziehung der Referatsleiter in den Prozeß der Suche, Auswahl und Grundlage konkreter Anforderungsbilder Gewinnung von auf der- : Zu den Anforderungen an die uhd der Arbeit mit Anforderungsbildern - Auf der Grundlage der Ergebnisse der Analyse sind schwerpunktmäßig operative Sicherungsmaßnahmen vorbeugend festzulegen Einsatz- und Maßnahmepläne zu erarbeiten, deren allseitige und konsequente Durchsetzung, die spezifische Verantwortung der Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Strafprozeßordnung, des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der zu den Aufgaben des Staatsanwalts im Ermittlungsverfahren. Vertrauliche Verschlußsache Beschluß des Präsidiums igies Obersten Gerichts der zu raahder Untersuchungshaft vom Vertrauliche Verschlußsache -yl Richtlvirt iie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Strafgefangene. Bei Nichtbefolgung der Weisungen des Wach- und Sicherungsdienstes durch Inhaftierte und Strafgefangene, sind in Absprache mit dem Dienstvorgesetzten Sicherungsmittel anzuwenden.

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