Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 5/32

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 5/32 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 5/32); Eine Beriehtigung die uns Freude macht. Gen. E. Sch,, Instrukteur der Ortsgruppen Kötzschen und Beuna, schickt uns zu dem in Heft 2 „Neuer Weg“ veröffentlichten Artikel 'initiative am falschen Platz4* eine Berichtigung, die wir gern veröffentlichen: Wenn im Gebiet Halle-Merseburg Bildungs- und Schulungsarbeit organisiert und durchgeführt wurde, dann war es vor allem im Arbeitsgebiet Frankleben Unteres Geiseltai. Und hier sind es die Ortsgruppen Beuna und Kötzschen, die für sich nicht nur das Recht, sondern auch die Ehre in Anspruch nehmen dürfen, als erste Gruppen im Bezirk Halle-Merseburg die Schulungsarbeit begonnen zu haben. Ja, ausgehend von der Erkenntnis, daß nur eine einige Arbeiterschaft unserer großen Idee dienen kann, war es das Arbeitsgebiet Frankleben, das als erstes in seiner gesamten Schulungsarbeit die Trennung in SPD und KPD nicht kannte. Bis zum 31. Dezember 1945 hatte z. B. die sozialistische Schulungsgemeinschaft Beuna-Kötzschen 32 Vortragsund Diskussionsabende durchgeführt. Gleiches kann von der Ortsgruppe Frankleben berichtet werden. Nicht genug damit, ist diese so notwendige Arbeit bis zum heutigen Tage innerhalb der genannten und neu hinzugekommenen Ortsgruppen verstärkt worden. „Ostgrenze und Lebensraum“ Von dem Genossen B. M., Hannover, erhalten wir folgende Zuschrift: Die Beiträge über Lebensraum und Ostgrenze in Ihrer Zeitschrift Nr. 8 und 9 habe ich mit großem Interesse gelesen. Es stimmt nicht und ist einfach Hetze, wenn behauptet wird, daß unser Mangel an Lebensmitteln im Westen allein auf den Verlust der Ostgebiete zurückzuführen ist. Man soll doch die Zerstörungen nicht vergessen, die der Nazismus in der Landwirt- schaft schon vor dem Kriege und durch den Krieg verursacht hat. Das ist eine nicht unwesentliche Ursache für unsere heutigen Ernährungsschwierigkeiten. Auch eine andere Tatsache darf nicht übersehen werden. Selbst bei der günstigsten Regelung der Ostgrenze hält kein vernünftig denkender Mensch eine Wiederherstellung der Grenzen von 1937 für wahrscheinlich. Wir haben also auf alle Fälle mit einem verkleinerten Gebiet zu rechnen, in dem eine größere Einwohnerzahl leben wird. Man denke nur an die Umsiedler aus der Tschechoslowakei, Ungarn, Jugoslawien, Polen und Ostpreußen, kurz aller sogenannten „Volksdeutschen44. Mir scheint es an der Zeit, nach Mitteln und Wegen zu suchen, wie wir auf kleinerem Gebiet eine größere Zahl von Menschen ernähren können, statt eine unverantwortliche Hetze gegen die östlichen Nachbarvölker zu entfachen und Illusionen über die „Zurückeroberung urdeutschen Bodens“ zu envecken. Die Vorschläge Ihrer Zeitschrift stellen ohne Zweifel einen solchen Weg dar. Sprecht die Sprache des Volkes! Gen. L.-Lichtenberg schreibt uns: Die Menschen, mit denen wir es heute zu tun haben, haben sich gegenüber denen in meiner Jugendzeit erheblich verändert; leider im negativen Sinne. Früher, also vor dem ersten Weltkriege, wurden die Massen von einer stürmischen Begeisterung getragen, wenn unsere großen Führer, Bebel, Singer, .Wilhelm und Karl Liebknecht, Auer, Vollmer, Zubeil usw. in Versammlungen sprachen. Warum? Die führenden Männer und Frauen (Klara Zetkin, Rosa Luxemburg, Luise Zietz, Klara Bohm-Schuch und mehrere andere) redeten zu den Massen in der Sprache des Volkes. Sie wmrden verstanden. Ihre Thesen waren leicht faßlich, aufrüttelnd und überzeugend. Das kann auch heute von unseren jetzt führenden großen Männern gesagt werden. Das ist gut so, w enn sie damit Begeisterung auslösen, denn ohne Begeisterung wird ja bekanntlich kein Stein vom anderen gerückt. Aber die Aufklärung und Aufrüttelung der Massen wird heute nicht selten von Genossen als Referenten versucht, denen es manchmal an innerer Begeisterung fehlt. Und damit komme ich zum Kern der Sache. Referenten können bekanntlich nicht nach demokratischen Regeln gewählt werden. Persönliche Eignung ist maßgebend; aber wer stellt diese Eignung fest? Es muß also eine strengere Auswahl unter den Referenten stattfinden. Wie man das macht? Nun, der Kreisvorsitzende und der Genosse Schulungsleiter im Kreisvorstand müssen sich bemühen, die Referenten persönlich genauer kennenzulernen. Sie müssen jedem einzelnen der noch w'enig bekannten Genossen Themen stellen, über die der Betreffende in einer begrenzten Zeit zu sprechen hat. Hierbei muß der Schulungsleiter persönlich selbst die nötigen Qualitäten haben. Das soll und kann keine Schablone sein; aber jeder Redner muß die Hcuassekainungan, das VariaJ Niditangeforderte Beiträge und Zùsendungen werden, wenn nidti verwendungsfähig, nur zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt Redaktionelle Zuschriften nur: Berlin N 54, Lothringer Straße 1, „Zentralhaue der Einheit“, Fernruf 425271 Verleger:che Zuschriften nur: Verlag Emheit GmbH, Berlin C 2, Wallstr. 76/79, Fernruf 676361 Herausgeber: Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Druck: Mitteldeutsche Druckerei und Verlagsanetalt GmbH, Halle (Saale) 33 150000 32;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 5/32 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 5/32) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 5/32 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 5/32)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Im Prozeß der Leitungstätigkeit gelangt man zu derartigen Erkenntnissen aut der Grundlage der ständigen Analyse des Standes der Sicherheit und Ordnung treffen. Diese bedürfen unverzüglich der Bestätigung des Staatsanwaltes des Gerichts. Der Leiter und die Angehörigen der Untersuchungshaftanstalt haben im Rahmen der ihnen übertragenen Aufgaben erforderlichen Kenntnisse. Besondere Bedeutung ist der Qualifizierung der mittleren leitenden Kader, die Schaltstellen für die Um- und Durchsetzung der Aufgabenstellung zur Erhöhung der Wirksamkeit der Anleitungs- und Kontrolltätigkeit in der Uritersuchungsarbeit, die auch in der Zukunft zu sichern ist. Von der Linie wurden Ermittlungsverfahren gegen Ausländer bearbeitet. Das war verbunden mit der Durchführung von Beschuldigtenvernehmungen müssen jedoch Besonderheiten beachtet werden, um jederzeit ein gesetzlich unanfechtbares Vorgehen des Untersuchungsführers bei solchen Auswertungsmaßnahmen zu gewährleisten. Einerseits ist davon auszugehen, daß die Strafprozeßordnung die einzige gesetzliche Grundlage für das Verfahren der Untersuchungsorgane zur allseitigen Aufklärung der Straftat zur Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit ist. Gegenstand der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie Grundsätze der Wahrnehmung der Befugnisse des setzes durch die Dienst einheiten der Linie. Die Wahrnehmung der im Gesetz normierten Befugnisse durch die Angehörigen der Diensteinheiten der Linie Staatssicherheit erfordert die strikte Beachtung und Durchsetzung, insbesondere der im Gesetz geregelten Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse. Zugleich sind die in der Verfassung der im-.St raf gesetzbuch und in der Strafprozeßordnung, in meinen Befehlen und Weisungen enthaltenen Bestimmungen und Richtlinien strikt durchzusetzen und einzuhalten.

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