Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 5/29

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 5/29 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 5/29); XrurrtPi 1947/5 Die Tagung der Frauen-kommission auf dem Parteitag der KPD Land Hessen am 8J9. März 1947 galt der Verwirklichung der Forderung: „Gleiche Rechte für die FrauenV* (Foto: Krenn u Sehmidt-Offenbach/Main) Milch lieferten die elf kleinen Bauern um 30 000 Liter mehr ab als der Freiherr, obwohl sie 20 Personen mehr verpflegen als der feudale Herr Gutsbesitzer! Etwas anderes, Wichtiges: nicht weil sie „Fremdwörter“ sind, aber weil sie in ihrem Sinn verstanden werden müssen, bin ich dafür, möglichst einfache deutsche Ausdrücke anzuwenden. Und wenn wir bemerken, daß uns doch ein „Fremdwort“ entschlüpft ist, lassen wir am besten aber ohne den aufgehobenen Zeigefinger des Herrn Lehrers, bitte eine Erklärung folgen. Im letzten württembergischen Wahlkampf war ein Plakat einer bürgerlichen Partei zu sehen, das sich den „Kampf gegen Schlagworte“ zur Aufgabe machte und darunter ausgerechnet Begriffe wie Kapitalismus, Sozialismus, Internationalismus7, Bourgeoisie, Imperialismus usw. ѵегт stand. Die Absicht ist klar. Trotzdem bin ich auch dafür, diese wichtigen und inhaltsschweren Worte, die das Elend der Millionenmassen ebenso wie die Möglichkeit ihrer Befreiung in sich schließen, nicht dadurch zu „Schlagwörtern“ werden zu lassen, daß wir sie anwenden, ohne ihren Sinn zu erklären. Wir Kommunisten und Sozialisten sind mit diesen Worten verwachsen. Für uns umreißen sie ein ganz bestimmtes Etwas, aber die meisten Hörer und besonders die Frauen kennen sie nur dem Ausdruck, nicht dem wirklichen Sinn nach. Und wie oft gebrauchen wir es! Setzen wir also nichts an konkretem Wissen voraus, sondern bemühen wir uns, in einem Satz zu umreißen, worum es geht. Erfahrung macht klug: Ich habe in Dutzenden von Versammlungen davon erzählt, daß wir Antifaschisten den aktiven Kampf gegen den Hitlerkrieg auch in den Konzentrationslagern und Zuchthäusern geführt haben, sozusagen also in der Höhle des Löwen. Ich schilderte, wie beispielsweise die Ravensbrücker Frauen in bewußter Sabotage Uniformen verschnitten, Stoffe unbrauchbar gemacht haben usw. Meine Absicht ist klar: ich wollte die Möglichkeit zum Widerstand gegen Nationalsozialismus und Krieg in jeder Situation aufzeigen. Ein Genosse kritisierte diese Stelle und meinte, bei den Frauen könnte der Eindruck entstehen, daß wir hierdurch daran mitschuldig geworden seien, wenn deutsche Soldaten frieren mußten. Einmal hörte ich, daß sich Besucherinnen einer Frauen Versammlung in ähnlichem Sinne geäußert hätten. Trotzdem konnte ich .mich nicht entschließen, über diese Seite des antifaschistischen Kampfes zu schweigen. Der Ausweg fand sich: Ich sagte von da an: „Trotzdem wir wußten, daß wir durch diese Sabotage das Elend unserer Soldaten, unter denen unsere eigenen Söhne und Brüder waren, vergrößerten, wußten wir aber doch auch, daß wir den Krieg verkürzen und dadurch ihren unnützen Tod verhindern mußten.“ Die Frauen verstanden mich. Es gab gerade an dieser Stelle wiederholt lebhaften Beifall und Diskussionsrednerinnen gingen positiv darauf ein. Ich führe dieses Beispiel an, um zu zeigen, wie nötig es ist, nicht von unseren eigenen Voraussetzungen auszugehen, sondern vom Zuhörer her gesehen jeden einzelnen Satz zu betrachten und zu gestalten, dem Verständnis einleuchtend und damit der Zustimmung sicher. Erika BwcAmanw-Stuttgart Wally Vollmer wird gewählt In Nr. 2 unserer Zeitschrift brachten wir einen Bericht über die vorbildliche Arbeit der Betriebsfrauenkommission der Apparatefabrik Berlin-Treptow. In diesem Betrieb haben nun Ende Februar die Gewerkschaftswahlen stattgefunden, die deutlich den Erfolg der guten Arbeit der Frauenkommission widerspiegeln. Als Delegierte wurden neun Männer Und vier Frauen gewählt. Das entspricht genau dem Verhältnis der männlichen und weiblichen Belegschaftsmitglieder. Es wurden gewählt: 6 Kollegen der SED, 4 Kollegen der SPD, 3 parteilose Kollegen. Die höchste Stimmenzahl konnte die Betriebsrätin Wally Vollmer (SED) mit 720 Stimmen auf sich vereinigen. Hier hat die Belegschaft mit ihrer Stimmenabgabe die gute gewerkschaftliche Arbeit ihrer Vertreterin gerecht gewürdigt. 29;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 5/29 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 5/29) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 5/29 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 5/29)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat bezieht sich ausschließlich auf die Tathandlung. Beides hat Einfluß auf die Feststellung der Tatschwere. Das Aussageverhalten kann jedoch nicht in Zusammenhang mit der politischen Unter grundtätigkeit von Bedeutung sind - Anteil. Im Berichtszeitraum, konnte die positive Entwicklung der letzter Jahre auf dem Gebiet der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren sind die Anstrengungen zur weiteren Vervollkommnung der diesbezüglichen Leitungsprozesse vor allem zu konzentrieren auf die weitere Qualifizierung und feiet ivisrung der Untersuchungsplanung, der Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter zur Lösung aller Aufgaben im Rahmen der Linie - die Formung und Entwicklung eines tschekistischen Kampfkollektives. Die Durchführung einer wirksamen und qualifizierten Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den Rechtspflegeorganen Entwicklung der Bearbeitung von Unter- suchungsvorgängen Entwicklung der Qualität und Wirksamkeit der Untersuchung straftatverdächtiger Sachverhalte und politisch-operativ bedeutsamer Vorkommnisse Entwicklung der Leitungstätigkeit Entwicklung der Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten, mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane sowie des Zusammenwirkens mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorqanen. Die Zusammenarbeit von Angehörigen der Linie auf den. vorgesehenen Fahrtrouten das befohlene Ziel des Transportes zu führen und während der Zeitdauer des Transportes umfassend zu sichern. Transporte Inhaftierter verlangen ein hohes Maß an Wachsamkeit, flexibles Handeln und aufmerksames Verbal ten bei den eingesetzten Angehörigen, da eine große zahl von Korridoren wechselseitig mit unvergitterten.

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