Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 5/21

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 5/21 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 5/21); XfuerW Durch die Aufnahme von Umsiedlern ist die Bevölkerung unseres Kreises fast um die Hälfte angestiegen. Den Kindern und Jugendlichen der Umsiedler zu helfen, eine neue Heimat zu finden und uns ganz besonders um diese Jugend zu bemühen, wird unsere Pflicht sein. Wir müssen es verstehen, die künstliche Kluft zwischen der Jugend der alteingesessenen Einwohner unseres Kreises und der Umsiedlerjugend zu überbrücken. Insbesondere müssen wir die Aufmerksamkeit auf die Kinder lenken. In der sowjetischen Zone wird eine Kindervereinigung gebildet. Die Liesel hat auf dem Gebiete der Kinderfragen schon eine besondere Erfahrung. Es wird ihre Aufgabe sein, einen Kreis von gediegenen Helfern auszuwählen, die diese verantwortliche Tätigkeit ausüben können. Gilt es doch, die Kinder im Geiste der Demokratie und des Fortschritts zu einer der Jugend eigenen Lebensform zu erziehen. Zusammenfassend ist noch zu sagen, daß wir bewußt die fähigsten und geeignetsten Genossinnen und Genossen zur Mitarbeit in den Jugendkommissionen heranziehen müssen. Die Jugendkommission des Kreises muß das Organ unserer Jugendpolitik im Kreismaßstab sein. Unsere Aufgaben werden nicht darin bestehen, bis in die kleinsten Einzelheiten irgendwelche organisatorischen Maßnahmen zu treffen, sondern darin, nach einer freien und fruchtbaren Aussprache die richtungweisenden Beschlüsse zu fassen, die auf dem Gebiete der allgemeinen Jugendpolitik im Rahmen der Gesamtpartei zu treffen sind. Wir haben die richtigen Formen und Methoden zur Gewinnung der Jugend für unsere Partei zu finden und beharrlich unsere Arbeit durchzuführen, um in den jungen Mitgliedern unserer Partei das Bewußtsein wachzurufen, daß die Partei ihre politische Heimat ist. Ich schlage vor, auf der nächsten Zusammenkunft der Jugendkommission eine Aussprache über diese Gedanken zu beginnen. Jeder einzelne von uns hat die Möglichkeit, praktische Vorschläge zur weiteren Ausgestaltung und Vertiefung der Arbeit unserer Jugendkommission zu machen. E.H. 1 947/5 Werbt Mitarbeiter für unsere Presse! Unsere Presse gibt sich alle Mühe, einen engen Kontakt mit den Leserkreisen zu gewinnen. Eine wirklich enge Verbindung mit allen Schichten des werktätigen Volkes wird sie aber nur dann herstellen können, wenn sie einen großen Kreis von Mitarbeitern aus diesen Schichten hat. Erst dann ist eine Zeitung seine Zeitung, wenn der Arbeiter, Angestellte, Handwerker usw. selbst daran mitarbeiten kann und wenn sie die ihn am stärksten berührenden Fragen aufwirft. Diese Mitarbeit besteht heute größtenteils nur in der Form von Zuschriften und Anfragen der Leser. Von den vielen Zuschriften kann nur ein kleiner Teil gebracht werden. Das Gros wird durch briefliche Rückäußerung der Redaktion erledigt. Diese eine Seite der Verbindung zwischen Zeitung und Leser ist eine gute Sache und muß beibehalten und weiterentwickelt werden. Um aber eine Zeitung wirklich zur Zeitung des Volkes zu machen, ist es nötig, ständige Mitarbeiter aus den betrieben, Büros, von den Hausfrauen usw. heranzuziehen. Diese ständigen Mitarbeiter aus den Massen helfen mit, die Zeitung zum Sprachorgan des werktätigen Volkes zu machen, das seine Sprache spricht, das die brennendsten Probleme des Alltags behandelt und das ihm Wegweiser und Ratgeber ist. Deshalb sollte das Ziel jeder Redaktion sein, einen großen Kreis von Mitarbeitern zu schaffen, etwa in der Art der früheren Arbeiterkorrespondenten. Dieser Name ist heute zu eng begrenzt. Doch es soll ja hier nicht ein Name festgelegt, sondern nur die Aufmerksamkeit auf einen Mangel unserer gesamten Presse gerichtet werden. Die vorhandenen Reporter genügen nicht. Von gelegentlichen Reportagen bekommen unsere Redaktionen nicht immer das lebensgetreue Bild dessen, was sich heute beim Neuaufbau in Stadt und Land abspielt. Sie geben getissermaßen nur eine Momentaufnahme des betreffenden Tages. Aber „wie der Stahl gehärtet wurde“ erfährt man nicht. Eine „Korrespondentengruppe des Betriebes Telefunken oder Buna“ oder Einzelzuschriften aus Betrieben und Orten jedoch könnten der Öffentlichkeit all die Licht- und Schattenseiten des mühsamen Neuaufbaues lebenswahr auf zeigen, die Mitarbeiter eines Selbsthilfeausschusses z. B. sollen nicht nur berichten, sondern auch die Wege zur Abstellung von Notständen zeigen. Die Mutter erfährt durch die Lehrerkorrespondenten die Probleme der Schule und bekommt Anregungen für die Erziehung ihres Kindes. Es steht also für unsere Organisation die Aufgabe, ständige Mitarbeiter für unsere Presse zu gewinnen. Es kommt nicht darauf an, fertige Artikel mit schön gesetzten Worten einzusenden, sondern unsere Presse mit Berichten von allen Abschnitten des täglichen Lebens zu beliefern. Sicherlich wird dieser direkte Kontakt mit den Redaktionen auch dazu beitragen, die Sprache unserer Presse verständlicher zu machen, weil in ihnen das Material der Korrespondenten aus Stadt und Land verarbeitet werden kann Oft hören wir Klagen unserer Genossen und Leser, daß vor allem die theoretischen Beiträge unserer Zeitungen und Zeitschriften aus Mangel an praktischen Beispielen so schwer verständlich seien. Wenn z. B. Genosse Gänsen aus Rudolstadt schreibt, daß seiner Meinung nach die Ausflüchte der Nichtleser mit dem Argument „keine Zeit“ nicht stichhaltig sind, sondern der abstrakte, theoretisierende Charakter der meisten Beiträge Schuld trage, so ist sicher viel Wahres daran. Genosse Gänsen bittet, die Aufsätze mit praktischen Beispielen zu erläutern. Dazu ist aber die Mitarbeit breitester Kreise notwendig. Unsere Genossen in den Betrieben, Selbstverwaltungen, Gewerkschaften, Konsum, Frauenausschüssen usw. sollten schnellstens an die Aufgabe herangehen, unserer Presse einen Stab von ständigen Mitarbeitern zuzuführen, dann wird sich auch die Sprache unserer Zeitungen verbessern, sie werden lebendiger und interessanter werden und das sein, was sie sein sollen: Organe für das Volk* H. Sandner 21;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 5/21 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 5/21) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 5/21 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 5/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den anderen zuständigen Einheiten zu erarbeiten und gemeinsam mit dem Vorschlag zjjfijiiB eendigung der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit mit Jefeyhifzuständigen Kaderorgan abzustimmen und den Leitern der Abteilungen sind die Objektverteidigungs- und Evakuierungsmaßnahmen abzusprechen. Die Instrukteure überprüfen die politisch-operative Dienstdurchführung, den effektiven Einsatz der Krfäte und Mittel, die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und durch das gesamte System der Aus- und Weiterbildung in und außerhalb Staatssicherheit sowie durch spezifische Formen der politisch-operativen Sohulung. Die ist ein wesentlicher Bestandteil der bedingungslosen und exakten Realisierung der Schwerpunktaufgaben. Die Arbeit nach dem Schwerpunktprinzip hat seinen Nutzen in der Praxis bereits voll bestätigt.

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