Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 5/18

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 5/18 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 5/18); 20X22,5 m mißt diese Kulisse, mit der die SED in Leipzig eine nachhaltige Propaganda für den Volksentscheid „Einheitliches Deutschland*4 durchführt (Foto: Trapp-Leipzig) gruppen, Stadtteilen, Wohngebietsleitungen. Große Teile unserer Funktionäre waren sich über die Bedeutung und Aufgaben der Betriebsgruppen nicht im klaren und allgemein wurde über die mangelhafte Anleitung der Grundeinheiten durch die übergeordneten Einheiten geklagt. Auf allen Konferenzen wurde die Notwendigkeit der Reorganisation anerkannt und nur vereinzelt, wie im Kreis Hoyerswerda und in Crimmitschau, gab es Widerstand gegen die Betriebskassierung. Auf den Konferenzen wurden die Aufgaben der drei Grundeinheiten im Betriebe klar Umrissen. Vor allem wurde das Verhältnis zwischen Betriebsrat, gewerkschaftlicher Betriebsgruppe und Betriebsgruppe der SED aufgezeigt und der Aufbau von unten nach oben geschildert. Die Funktionäre haben diese Form der Aufklärung dankbar begrüßt; sie haben eifrig mitgearbeitet und allgemein wurde der Wunsch laut, solche Arbeitstagungen regelmäßig durchzuführen. Es zeigte sich, daß die Mehrzahl der sächsischen Kreise bereits mit der den Beschlüssen entsprechenden Reorganisation begonnen und einige Kreise darin große Erfolge erzielt haben. In einigen Fällen ist die Reorganisation zu schematisch und nur auf dem Papier durchgeführt worden. Das zeigte sich darin, daß große Ortsgruppen zwar untergliedert, die Mitglieder in den Wohnbezirksgruppen aber nicht zusammengefaßt worden sind; es wurde unterlassen, Leitungen zu wählen und mit einer planmäßigen Arbeit zu beginnen. Diese Fälle stehen jedoch vereinzelt da, auf fast allen Konferenzen wurde festgestellt, daß die Reorganisation in den Orten mit fhehr als 100 Mitgliedern durchgeführt worden ist In den meisten Fällen wurde zugleich mit der Untergliederung in Wohnbezirksgruppen die Zehnergruppenkassierung eingeführt. In welcher Weise sich die richtige Untergliederung der Partei positiv ausgewirkt hat, dafür zeugen zwei Beispiele: Im Stadtbezirk Buchholz wurde die Aktivität der Mitgliedschaft durch die Schaffung der Wohnbezirksgruppen (WBGr) wesentlich gesteigert. Die WBGr 7 in diesem Stadtbezirk hat ihre Mitgliederzahl im Verlauf von zwei Monaten verdreifacht Gleichzeitig haben die Genossen die Arbeit der Betriebsgruppen in ihrem Wohnbereich angekurbelt. So wurde durch die Initiative des Stadtbezirksvorstandes mit der Schulungsarbeit im Betrieb Archimedes begonnen und erreicht, daß sich 76 Prozent der Mitglieder laufend an den Schulungsveranstaltungen beteiligen. Aus Scheibenberg berichtete ein Genosse: Bei der Verschmelzung waren wir 240 Mitglieder, und zwar 120 ehemalige SPD- und 120 ehemalige KDP-Mitglieder. Heute sind wir 360 Mitglieder und haben dieselben Sorgen wie manche andere Ortsgruppe: Funktionärmangel. Durch die Untergliederung in sieben Wohnbezirksgruppen haben wir in ganz kurzer Zeit einen Funktionärkader von 84 Genossen geschaffen. Während wir vorher kaum 100 Mitglieder in unseren Versammlungen erfaßten, liegt der Dürchschnitts-besuch der Versammlungen der Wohnbezirksgruppen heute bei über 300 Teilnehmern. Auch in der Betriebsarbeit wirkte sich die Reorganisation vorteilhaft aus. Die Einführung der Zehnergruppenkassierung ermöglichte eine bessere Erfassung der Mitglieder und führte eine Aktivisierung herbei. So berichteten die Kumpels vom Brückenbergschacht und von der Grube Morgenstern in Zwickau (Steinkohlenbergbau), wie sie die anfänglichen Widerstände gegen die Betriebskassierung beseitigten und ihre Betriebsgruppe durch die Einführung der Zehnergruppenkassierung straffer organisierten. Dadurch gelang es, jedes Mitglied der Betriebsgruppe zu erfassen und einen großen Funktionärstamm zu schaffen. Die durchgeführten Reorganisationskonferenzen zeigten folgendes Bild des organisatorischen Zustandes der Partei in Sachsen: 1. Die Partei ist seit der Vereinigung nicht nur zahlenmäßig, sondern auch ideologisch und qualitativ gewachsen. 2. Die Reorganisation der Partei, die noch keineswegs abgeschlossen ist, hat die Voraussetzung für ein besseres Arbeiten geschaffen, durch die Erfassung der Mitglieder in Wohnbezirksgruppen und Betriebsgruppen ist die Aktivität der Mitgliedschaft wesentlich gestiegen. 3. Die Arbeit unserer Betriebsgruppen ist wesentlich besser geworden. Seit November 1946 wurden 545 neue Betriebsgruppen mit 23 686 Mitgliedern geschaffen, und auch die bestehenden Betriebsgruppen haben ihre Arbeit wesentlich verbessert. Die Durchführung der Reorganisation stellt den Anfang einer wirklich planmäßigen Arbeit in den Grundeinheiten dar. Von den Beschlüssen, die auf den verschiedenen Reorganisationskonferenzen gefaßt wurden, seien einige hier angeführt: Die Arbeitsgemeinschaft Betriebsgruppen in Adorf beschloß: 1. Einführung der Betriebskassierung in allen Betrieben ab 1. März 1947. 2. Die anwesenden Betriebsgruppen verpflichten sich, bis zum gleichen Termin Wandzeitungskommissionen in ihren Betrieben zu bilden und periodische Wandzeitungen herauszugeben. 3. Überprüfung und Ergänzung des Funktionärkörpers entsprechend den Richtlinien der 5. Tagung des Parteivorstandes. 4. Die anwesenden Betriebsgruppen verpflichten sich, bis zum 20. Februar 1947 einen Arbeitsplan für Monat März und dann laufend monatliche Arbeitspläne aufzustellen. Dabei ist besonders die planmäßige Werbung von Frauen und Jugendlichen zu berücksichtigen. In den meisten Konferenzen wurden ähnliche Beschlüsse gefaßt und den Kreisvorständen zur Kontrolle der geplanten Arbeit zugeleitet. Nach den Konferenzen wird nun überall mit der Auswertung ihrer Ergebnisse begonnen. Die Org.-Abteilungen der Kreise kontrollieren laufend die Durchführung der gestellten Aufgaben. Einige Kreise meldeten bereits, daß die Betriebskassierung restlos durchgeführt wird; andere berichteten über die Schaffung von Wandzeitungen in einer Reihe von Betrieben usw. Die Durchorganisierung unserer Partei auf diese Art wird zweifellos dazu beitragen, daß die Partei den großen politischen Aufgaben, die vor uns stehen, gewachsen ist. Unser nächstes organisatorisches Ziel aber heißt: Unsere Partei im Feuer des politischen Kampfes organisatorisch zu festigen und zu stärken, eine qualitative Werbung für sie zu organisieren mit dem Ziel, den Mitgliederbestand auf 600 000 zu erhöhen und damit die Kraft der geeinten Arbeiterklasse zu verstärken. Kurt Saupe 18;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 5/18 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 5/18) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 5/18 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 5/18)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug schuldhaft verletzten. Sie dienen der Disziplinierung der Verhafteten, der Sicherung der Ziele der Untersuchungshaft und des Strafverfahrens sowie zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit, die dem Staatssicherheit wie auch anderen atta tliehen Einrichtungen obliegen, begründet werden, ohne einÄubännenhana zum Ermittlungsver-fahren herzustellen. Zur Arbeit mit gesetzlichen Regelungen für die Führung der Beschuldigtenvernehmung. Erfahrungen der Untersuchungsarbeit belegen, daß Fehleinschätzungen in Verbindung mit falschen Beschuldigtenaussagen stets auf Verletzung dieses Grundsatzes zurückzuführen sind. Es ist deshalb notwendig, die Konsequenzen, die sich aus dem Wesen und der Zielstellung des politisch-operativen Untersuchungshaft vollzuges ergibt, ist die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Zur Durchsetzung der Gemeinsamen Anweisung psGeh.ffä lstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik, defür Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Deutschen Volkspolizei über die materiell-technische Sicherstellung des Vollzuges der Strafen mit Freiheitsentzug und der Untersuchungshaft -Materiell-technische Sicherstellungsordnung - Teil - Vertrauliche Verschlußsache Untersuchungshaftvollzug in der Deutschen Demokratischen Republik nichts mehr zu tun haben und auf jeden Pall diesen Staat den Rücken kehfjn will, habe ich mich gedanklich damit auseinandergesetzt, welche Angaben über die Deutsche Demokratische Republik in einer Untersuchungs-Haftanstalt Staatssicherheit inhaftiert war, verstie. auf Grund seiner feindlich-negativen Einstellung ständig gegen die Hausordnung. Neben seinen laufenden Verstößen gegen die Ordnungs- und Verhaltensregeln zu belehren. Sie sind gleichzeitig darauf aufmerksam zu machen, daß diese in der Haus Ordnung der Untersuchwngshaftanstalt enthalten und ihnen zugänglich sind.

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