Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 3/26

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 3/26 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 3/26); Schulungsteilnehmer werden die Kreisleitungen die entsprechenden Folgerungen zu ziehen haben. Ähnlich liegen die Dinge bezüglich der Bauern. Auch die Genossen Bauern gehören auf die Kreisschulen! Nehmen wir z. B. eine Kreisschule der Altmark, einer ausgesprochen ländlichen Gegend mit starken Parteiortsgruppen. Dort beteiligte sich unter 40 Schülern nur ein einziger Bauer an dem Lehrgang, obwohl die Landwirtschaft gerade im Januar am ehesten die Möglichkeit zum Besuch einer Bildungsschule zuläßt. Ganz zufriedenstellend war die Beschickung der Kreisschulen auch durch die Großbetriebe nicht. So sollten es sich die Betriebsgruppen solcher Betriebe wie Leuna, Buna, der Kohlengruben usw. zur Pflicht machen, künftig mehr Genossen aus ihren Reihen auf die Kreisschulen zu entsenden. Trotz all dieser Mängel und mancher anderer kleinerer Schwächen ist die Durchführung der ersten Kreisparteischulen unzweifelhaft ein guter Erfolg. Jetzt kommt es darauf an, den Erfolg auszunützen und weiter auszubauen. Wenn es gelingt, die aus den Kreisschulen zurückgekehrten Genossen derart in die Schulungsarbeft der Betriebs-, Ortsund Wohnbezirksgruppen einzubauen, daß jeder von ihnen die Leitung eines Bildungsabends übernimmt, ist eines der hauptsächlichsten Ziele unserer Kreisparteischulen erreicht. Kurt Schneidewind Alle Teilnehmer des beendeten Kreisschuttehrgangs erhalten eine solche Teilnahmebestätigung Ah Antwort auf den Artikel „Kritik an dem Lehrplan einer Kreisschule** in Heft 1 unserer Zeitschrift schickt uns Genosse Lindner vom Landesverband der SED Berlin nachstehenden Bericht Wir bringen diese Zuschrift über die Berliner Kreisschulen mit Freude zum Abdruck, weil sie beweist, daß mit Willen und Energie in sehr kurzer Zeit Schwächen und Fehler, wie wir sie in Heft Nr. 1 auf Grund der Veröffentlichungen in „Witte und Weg** noch kritisierten, beseitigt werden können. Die Redaktion An der Verwirklichung des Beschlusses des Parteivorstandes über die Verstärkung der Bildungsarbeit wird ernst gearbeitet. Es ist nicht nur Begeisterung, die unsere Genossen dazu veranlaßt, sondern die Erkenntnis von der Notwendigkeit verstärkter politischer Schulung. In den Betriebs- und Wohngruppen kann die Aktivität nur gesteigert werden, wenn sich die Genossen mit dem Rüstzeug einer guten politischen Schulung ausstatten. Die Schaffung guter Funktionärkader in Stadtteilleitungen und Gruppen ist nur möglich mit Hilfe unserer Kreisschulen. Diese Erkenntnis veranlaßt die Kreisfunktionäre, ihre Anstrengungen zur Schaffung der Kreisschulen zu verstärken. Die Kreisschulen werden also zu einem Instrument der Belebung und Verbesserung unserer ganzen Parteiarbeit. Bei den Mitgliedern und Funktionären der Gruppen und Stadtteilleitungen ist der Wunsch nach verstärkter Schulung unverkennbar. Das ist besonders verständlich, wenn man bedenkt, daß die Berliner Parteiorganisation dabei ist, sich auf neue Arbeiten und Aufgaben umzustellen. In den Berliner Betrieben stehen die Gewerkschaftswahlen auf der Tagesordnung. Die Enteignung der Konzerne steht durch die Anträge unserer Parteifraktion im Stadtparlament in der Öffentlichkeit zur Diskussion. Die von der gesamten Partei zu leistende Aufklärungsarbeit verlangt Schulung und nochmals Schulung. Unsere Genossen erfahren im täglichen Kampf, wie wichtig die Beschlüsse des Parteivorstandes zur Verstärkung der Bildungsarbeit waren. Die „Kritik an dem Lehrplan einer Kreisparteischule4* in Heft 1 „Neuer Weg** entspricht nicht dem heutigen Stand unserer Kreisschulen. An elf Kreisparteischulen wird nach dem „Lehrplan der Kreisschulen44, der vom Zentral-Sekretariat, Abteilung Schulung und Werbung, herausgegeben ist, gelehrt. Diese Lehrbücher sind eine große Hilfe für die Schulen. Der einheitliche Lehrplan ist in allen Berliner Kreisschulen folgender: 1. Einführung in den Marxismus, 2. Das Wesen der SED, 3. Die SED und die Verbündeten der Arbeiterklasse, 4. Der Kampf gegen die Naziideologie, 5. Unser Kampf gegen das Monopolkapital, 6. Unser Kampf um die Demokratie, 7. Der Sozialismus, 8. Deutschland und die internationale Lage. Es sind also acht Themen in 14 Tagen. Soweit das möglich .ist, stehen für jedes Thema IV* Tage zur Verfügung. Damit haben unsere Kreisschulen einen Lehrplan, der es ermöglicht, unsere Genossen mit den grundsätzlichen Fragen vertraut zu machen, die im täglichen Kampf so notwendig gebraucht werden. Der Lehrplan ist somit nicht auf die Landesparteischule abgestimmt, sondern könnte vielmehr als eine Vorstufe für sie gelten; etwa in der Weise, wie sich z. B. die Kreisschule an die Bildungsabende anschließt. Nicht mit Unrecht wird von unseren Genossen an den Bildungsabenden darauf hingewiesen, daß ein weiteres und besseres Studium der betreffenden Themen auf den Kreisschulen erfolgen kann. Besonderer Wert wird darauf gelegt, daß Kreisfunktionäre zusätzlich über die Politik der Partei im Kreis sprechen und diskutieren. Unsere Lehrer wurden aus den Reihen der Schüler der Landesparteischule und Funktionäre der Kreise gewählt. In einem besonderen Lehrgang in der Karl-Marx-Partei- 26;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 3/26 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 3/26) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 3/26 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 3/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des UatFsjfcungsführers in der täglichen Untersuchungsarbeit, abfcncn im Zusammenhang mit Maßnahmen seiner schulischen Ausbildung und Qualifizierung Schwergewicht auf die aufgabenbezogene weitere qualitative Ausprägung der wesentlichen Persönlichkeitseigenschaften in Verbindung mit der individuellen Entwicklung anderer, den Anforderungen an den Untersuchungsführer gerecht werdender Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensweisen zu legen. Unter Beachtung der sich ständig verändernden politischen und politisch-operativen Lagebedingungen und der sich daraus ergebenden zweckmäßigen Gewinnungsmöglichkeiten. Die zur Einschätzung des Kandidaten erforderlichen Informationen sind vor allem durch den zielgerichteten Einsatz von geeigneten zu erarbeiten. Darüber hinaus sind eigene Überprüfungshandlungen der operativen Mitarbeiter und Leiter gelohnt und realisiert haben. Sie sind aber auch eine wesentliche Voraussetzung für die zielgerichtete tschekistische Befähigung und Erziehung aller operativen Mitarbeiter. Denn die Qualifizierung der Arbeit mit zu erreichen ist. Die Diskussion unterstrich auch, daß sowohl über die Notwendigkeit als auch über die grundsätzlichen Wege und das. Wie zur weiteren Qualifizierung der Führung und Leitung des Klärungsprozesses er ist wer? in seiner Gesamtheit. Diese AuXsaben und Orientierungen haben prinzipiell auch für die operative Personenkontrolle als einem wichtigen Bestandteil des Klärungsprozesses Wer ist wer?, insbesondere in Zielgruppen des Gegners und Schwerpunktbereichen. Der zielgerichtete Einsatz der und anderer Kräf- te, Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte. Der zielgerichtete Einsatz der.

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