Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 3/25

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 3/25 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 3/25); Neuerl 1947.1 Konferenz der Schulungsleiter und Lehrer in Magdeburg zur Vorbereitung der Kreisschulen (Foto: Bildstelle t.Freiheit***Magdebitrj) &иguter Anfang- и/cUtиadflassen Erste Erfahrungen der'Kreisparteischule in Sachsen-Anhalt In unserer letzten Ausgabe (Nr. 2) veröffentlichten wir einen Bericht über die Eröffnung von 18 Kreisparteischulen in Mecklenburg-Vorpommern. Inzwischen wurden auch auf den Kreisparteischulen in der Provinz Sachsen-Anhalt wertvolle Erfahrungen gewonnen. Hiermit und mit einigen daraus zu ziehenden Lehren befaßt sich der nachfolgende Beitrag. Die Redaktion Auf drei großen Tagungen in Magdeburg, Bernburg und Halle wurden die Probleme der Bildungsarbeit unserer Partei behandelt. An den Konferenzen haben die Lehrer und Leiter der Kreisschulen sowie die wichtigsten für die Schulungsarbeit verantwortlichen Parteifunktionäre teilgenommen. Als besonders begrüßenswert muß die zahlreiche BeteÜigung solcher Genossen vermerkt werden, die in den Verwaltungen oder Redaktionen unserer Parteipresse beschäftigt sind. Damit ist begonnen worden, einen Mangel zu überwinden, der bisher wiederholt Gegenstand berechtigter Kritik war: denn gerade bei unseren in den Verwaltungen und Redaktionen tätigen Genossen ist meistenteils das nötige Wissen vorhanden, mit dem die politische und wissenschaftliche Fortbildung der anderen Parteimitglieder beachtenswert gefördert werden kann. Es wäre dringend zu wünschen, daß unsere Partei auch in den anderen Gebieten aus dieser in Sachsen-Anhalt sichtbar werdenden Behebung eines noch vielfach vorhandenen Mißstandes in unserer Bildungsarbeit die nötigen Schlüsse zieht. Die Tagungen befaßten sich sehr eingehend mit dem Verlauf der Kreisschulen. Aus den Ergebnissen formt sich ein anschauliches Teilbild der bisherigen Erfahrungen. 24 Kreisschulen haben im Januar trotz des Frostes und der Verkehrsschwierigkeiten ihre Arbeit auf genommen. Mehr als 1100 Genossinnen und Genossen nahmen daran teil, ln den 14 Tagen des Lehrganges ist eine fruchtbare Arbeit geleistet worden. Neben alten Arbeiterfunktionären saßen junge, neu zu uns gekommene Parteimitglieder, die zum erstenmal systematisch mit dem notwendigsten Wissen über den Marxismus sowie über die Rolle und Aufgaben der SED ausgerüstet werden konnten. Einige Vorschläge Die Herausgabe des Lehrplanes für die Kreisschulen wurde von allen Beteiligten als ein fühlbarer Fortschritt begrüßt. Wenn auch das erste Thema „Einführung in den Marxismus“ für Lernanfänger etwas schwierig ist und mit der zur Verfügung stehenden Zeit sehr haushälterisch ver- fahren werden mußte, so gelang es dennoch, den Schülern . den Stoff begreiflich zu machen und ihnen einen fundierten -И Begriff unserer Weltanschauung zu vermitteln. Verständlich ist jedoch der verschiedentlich zum Ausdruck gebrachte Wunsch mancher Genossen, den Kreisschulkursus um sieben Tage auf drei Wochen zu verlängern, um etwas mehr Zeit für die Aufnahme und Verankerung der neuen Gedanken zur Verfügung zu haben. Vor den Lehrern stand insbesondere die Forderung, parallel mit dem Lehrplan die aktuellen Tagesfragen der Partei zu verbinden. Die Lehrer gingen also an die Behandlung der einzelnen Lehrplanpunkte in der Weise heran, daß sie Beispiele aus dem täglichen Leben anführten und den Schülern mit Hilfe des jeweiligen Schulungsthemas die Wahrheit der Lehre von Marx und Engels zum Bewußtsein brachten. Interessanterweise wurde auf allen drei Konferenzen Ц vorgeschlagen, in den Lehrplan für die Kreisschulen einen weiteren Punkt, nämlich das Thema „Geschichte der Arbeiterbewegung“ aufzunehmen. Diese Anregung hat sich aus der Praxis der ersten Kreisschullehrgänge ergeben. Mangel an Einsicht Von den zur Sprache gebrachten Mängeln, die den ersten Kreisparteischulen noch anhafteten, verdienen einige sehr ernsthafte Beachtung. Nicht überall hat unsere Partei schon Kreisparteischulen eingerichtet. Das trifft besonders auf die Kreise zu, in / denen die Gesamtorganisation die Bedeutung unserer ' Щ Bildungsabende noch immer unterschätzt oder vielfach vernachlässigt. Die Genossen waren erstaunt, daß es Parteifunktionäre gibt, die wie das der Kreisvorsitzende in Zerbst tat erklärten: „Was geht mich Eure Kreisschule an?!“ Es ist klar, daß solche Genossen, wenn sie die Wichtigkeit unserer Schulungsarbeit nicht ebenfalls endlich ein-sehen und daraus die richtigen praktischen Lehren ziehen, als Spitzenfunktionäre unserer Partei untragbar sind. Zu wenig Frauen und zu wenig Bauern Eine unerfreuliche Erscheinung war die zahlenmäßig geringe Beteiligung von Genossinnen an den Kreisschulen. Unter den 31 Schülern des ersten Lehrganges in Roßlau befanden sich z. B. nur zwei Frauen; an der Schule Mans-felder Gebirgskreis beteiligte sich unter 14 Schülern nur eine Frau. Dieser Mangel muß unbedingt behoben werden. Aus diesem Mißverhältnis der männlichen und weiblichen;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 3/25 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 3/25) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 3/25 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 3/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der Abteilungen der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen am, zum Thema: Die politisch-operativen Aufgaben der Abteilungen zur Verwirklichung der Aufgabenstellungen des Genossen Minister auf der Dienstkonferenz am Genossen! Gegenstand der heutigen Dienstkonferenz sind - wesentliche Probleme der internationalen Klassenauseinandersetzung und die sich daraus für Staatssicherheit ergebenden politisch-operativen Schlußfolgerungen, die sich aus dem Transitabkommen mit der den Vereinbarungen mit dem Westberliner Senat ergebenden neuen Bedingungen und die daraus abzuleitenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen und - andere, aus der Entwicklung der politisch-operativen Lage an der Staatsgrenze der und den daraus resultierenden politisch-operativen Konsequenzen und Aufgaben. Es handelt sich dabei vor allem um neue Aspekte der politischoperativen Lage an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der unterstellten Leiter führenden Mitarbeiter ihrer Diensteinheiten zu gewährleisten. Die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den. Durch die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit verallgemeinert und die Mitarbeiter aller Linien mit den Grundfragen der Arbeit im Operationsgebiet vertraut gemacht werden; entsprechend den Zuständigkeiten die Bearbeitung der feindlichen Zentren und anderen Objekte ist die allseitige Nutzung der starken und günstigen operativen Basis in der Deutschen Demokratischen Republik. Durch die Leiter der Diensteinheiten der Linie mit den Partnern des Zusammenwi rkens. Von besonderer Bedeutung zur Erfüllung der Aufgaben des Untersuchung haftvollzuges Staatssicherheit ist die Organisation des politisch-operativen Zusammenwirkens der Leiter der Diensteinheiten der Linien und. Durch die zuständigen Leiter beider Linien ist eine abgestimmte und koordinierte, schwerpunktmaßige und aufgabenbezogene Zusammenarbeit zu organisieren.

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