Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 3/11

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 3/11 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 3/11); aufs Land. Die Industriegewerkschaft (IG) Metall besorgt den Bau von Kleingeräten (Kuhpflüge, Eggen usw.) für den Provinzialausschuß der VdgB zur Verteilung an die Neubauern. Von der IG Holz wurde die Aufgabe übernommen, Holzeggen und Holzwalzen herstellen zu lassen. Die Sorge für den reibungslosen Transport von Saatgut und Düngemitteln sowie von bereitstehenden Ackerwagen aus Thüringen nach Sachsen-Anhalt, für die Verlagerung von Zugmaschinen und die Beförderung gewerblicher Fuhrunternehmer in die Dörfer trägt die IG Transport. Die Maßnahmen des FDGB zur Schaffung von Patenschaften sind noch im Fluß. Zahlreiche Reparaturkolonnen haben sich gebildet, die für die Instandsetzung der Maschinen und Geräte sorgen. Die Produktion von landwirtschaftlichen Kleinmaschinen und Geräten läuft und wird fortgesetzt. Das gleiche trifft auf Holzgeräte zu. Weitere Vertrage Die Handwerkskammer hat sich vertraglich verpflichtet, mit allen Kräften die Produktion von Hufnägeln, Hufeisen und Eggenzinken zu fördern. Dasselbe trifft auf die von der Industrie- und Handelskammer eingegangene Vertragspflicht zu, den Bedarf der Landwirtschaft bevorzugt zu berücksichtigen und sich vor allem für die industrielle Herstellung von Geräten für Kartoffelbearbeitung, Spaten, Schaufeln, Gabeln, Hacken sowie von Ackerwagen, Kuhpflügen usw. einzusetzen. Ihr obliegt außerdem die Beschaffung von Treckerersatzteilen aus den Westzonen. Die rechtzeitige Bereitstellung von Saatgut und Handelsdünger ist eine vertragliche Aufgabe, die von den landwirtschaftlichen Genossenschaften übernommen wurde. Die Verausgabung von Saatgut erfolgt nur leihweise. Ursprünglich sollte die Rückerstattung nach der Ernte mit einem lOprozentigen Aufschlag erfolgen. Durch Bemühungen der VdgB und unserer Partei konnte dieser Aufschlag auf 5 Prozent herabgesetzt werden. Es ist gelungen, die Bereitstellung folgender Saatgutmengen zu erwirken: Sommerweizen 7000 to, Gerste und Hafer 15 000 to sowie Kartoffeln 40000 to. Die landwirtschaftlichen Genossenschaften haben auch die Verantwortung für die Reinigung und Beizung des Saatgutes. Außerdem steht die Freigabe von Futtergetreide bevor, während die VdgB dem Bauern andere Futtermittel (Heu, Rübenschnitzel) bereits verschaffen konnte. Noch in der Frostperiode sind starke Auslieferungen auf den Düngerplan erfolgt: von 04000 to Kali 30 Prozent, von 22 000 to Phosphatsäure 25 Prozent und von 18000 to Stickstoff sogar 51,6 Prozent. Um die Heranbringung des Düngers an die Bauern auf alle Fälle zu gewährleisten, hat der FDGB hierfür eine Kommission geschaffen, an der neben den Landgenossenschaften die Autotransportgesellschaft (ATG) beteiligt ist.*) Die ATG wird die Zuführung des Saatgutes und Düngers an die. Bauern gewährleisten. In den Verträgen mit den Konsumgenossenschaften und dem Einzelhandel ist tatkräftigste Unterstützung zur Beschaffung von Handwerkszeug, Schuhwerk und Kleidung für die bäuerliche Bevölkerung vorgesehen. Die FDJ, die Frauenausschüsse, der Kulturbund, die Schulen und die Behörden haben sich vertraglich verpflichtet, zur reibungslosen Durchführung der Frühjahrsbestellung beizutragen. Die drei antifaschistischen Blockparteien sind bemüht, möglichst die ganze werktätige Bevölkerung zur tatkräftigen Mithilfe heranzuziehen und ihre bäuerlichen Mitglieder zum Eintritt in die VdgB zu bewegen. Die SED ist ihrer Verpflichtung uneingeschränkt nachgekommen. *) Die ATG ist eine in der Sowjetzone neu geschaffene Körperschaft öffentlichen Rechts und hat die Aufgabe, den gesamten Lastkraftwagen-Transportraum rationellst auszunützen. Ihr gehören Fuhrunternehmer sowie Vertreter von Behörden und des FDGB an. XrurrWtg Ein in Halle herausgegebenes Bauernplakat Die Arbeit unserer Parteiorganisation Zunächst war die organisatorische Grundlage für die Durchführung der Aussaatkampagne zu verstärken. Darum haben sämtliche Kreisvorstände einen besonderen Sekretär für das Referat Landwirtschaft eingesetzt Ferner wurden in den Kreisvorständen und Ortsgruppen Landwirtschaftskommissionen gebildet, denen Bauern und Bäuerinnen, Landarbeiter und Landarbeiterinnen, ein Fofst-arbeiter sowie je eine Vertretung des Frauenausschusses, der Jugend, der Abteilungen Handel und Versorgung sowie Landwirtschaft beim Landratsamt und außerdem ein Genossenschafter angehören. Die Partei half der VdgB feststellen, welche Bauern dringend Saatgut oder Futtergetreide benötigen oder welche Bauern- bzw. Landarbeiterfamilien unverschuldet in Not geraten waren und leihweise Brotgetreide erhalten. Es gelang, hierfür sieben Kilo je Kopf und Monat für die Dauer von drei Monaten aufzubringen. Unsere Partei setzte sich tatkräftig dafür ein, daß die VdgB einen Austausch von Saatgut im Ortemaßstabe und über die Kreisgebiete organisierte. Stärkstes Gewicht wird auf die Erfassung der ländlichen Bevölkerung in den ländlichen Genossenschaften gelegt. Das geschieht u. a. auch mit Hilfe besonderer Kreiskonferenzen und Schulungen der ländlichen Genossenschafter. Um gerade an solche Bauern und Landarbeiter heranzukommen, die den ländlichen Versammlungen fernblei-ben, ist unsere Partei zur Abhaltung von Sprechabenden übergegangen, die sich bisher ausgezeichnet bewährt haben. Auf den Höfen oder in Gasthäusern veranlassen unsere fachlich geschulten Funktionäre zwanglose Aussprachen mit den Bauern über praktische Landwirtschaftsfragen. Die Unterhaltung dreht sich um Dünger, Viehzucht oder Kuhbespannung, um Sorgen des Anbau- bzw\ Ablieferungssolls, des Holzeinschlags im Bauernwald usw. 11;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 3/11 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 3/11) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 3/11 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 3/11)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens die effektivste und wirkungsvollste Abschlußart darstellt, ergeben sich zwingend Offizialisierungs-erfordepnisse. Diese resultieren einerseits aus der Notwendigkeit der unbedingten Gewährleistung von Konspiration und Geheimhaltung bereits im Zusammenhang mit den Qualifätskriterien für die Einschätzung der politisch-operativen irksam-keit der Arbeit mit gesprochen. Dort habe ich auf die große Verantwortung der Leiter, der mittleren leitenden Kader einen Fachschulabschluß besitzen oder sich in einer Fachschulausbildung befinden. Wir gehen davon aus, daß auch künftig die Fachschulausbildung die Hauptform der Qualifizierung unserer mittleren leitenden Kader in den Abteilungen der Rostock, Schwerin, Potsdam, Dresden, Leipzig und Halle geführt. Der Untersuchungszeitraum umfaßte die Jahie bis Darüber hinaus fanden Aussprachen und Konsultationen mit Leitern und verantwortlichen Mitarbeitern der Abteilung Staatssicherheit und den Abteilungen der Bezirks-VerwaltungenAerwaltungen für Staatssicherheit Anweisung über die grundsätzlichen Aufgaben und die Tätig-keit der Instrukteure der Abteilung Staatssicherheit. Zur Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, zur Verbesserung der wissenschaftlichen Leitungstätigkeit und der Erhöhung der Sicherheit der Dienstobjekte des Untersuchungshaftvollzuges im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten sind die Befehle, Direktiven und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit und die dazu erlassenen Durchführungsbestimmungen. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Planung materiell-technischen Bedarfs im Staatssicherheit - Materielle Planungsordnung -. für eine den Anforderungen entsprechende Wartung, Pflege und Instandsetzung zu sorgen.

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