Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 2/14

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 2/14 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 2/14); Drängen der Jugendlichen selber zur Gründung und Zulassung der FDJ. Hier erhebt sieh nun dieFrage, die Dir, lieber Genosse, Kopfschmerzen bereitet: Überparteiliche, überkonfessionelle, antifaschistisch-defflokratisehe und einheitliche Jugendorganisation oder parteigebundene, klar sozialistisch eingestellte PareiJugendorganisation? Yon welchen Erwägungen ließen wir uns bei der Beantwortung dieser Frage leiten? Sollten die Fehler der Vergangenheit wiederholt und die Jugend in eine Vielzahl von Organisationen zersplittert werden? Sollten die jungen Menschen den gleichen Weg gehen wie die der westlichen Zonen, Dutzende von Jugendorganisationen auf richten und die jetzt herrschende Zersplitterung als Muster wahrer Demokratie hin-nehmen? In der Sowjetzone haben wir die Lehren aus der Vergangenheit gezogen. Sie besagen, daß eine parteigebundene Jugend nur einen verhältnismäßig geringen Einguß auf die Masse der Jugend hat. Vor 1933 hatten die SAJ und der KJV zusammen in ganz Deutschland in den besten Jahren rund 150 000 Mitglieder. Nach neun Monaten Bestehens der FDJ zählt diese Organisation heute 400000 Mitglieder in ihren Reihen, und das auf einem dritten Teil Deutschlands, Berlin ausgenommen! Es ist offensichtlich, daß die Erziehung der deutschen Jugend zur Demokratie und ihre Gewinnung für die Ideale des Sozialismus nur Erfolg haben kann, wenn die sozialistischen Kräfte der Jugend in einer breiten Massenorganisation mit der gesamten deutschen Jugend verbunden sind und ihr gesellschaftliches Leben mit all seinen Freuden und Leiden teilen. Darin besteht die Lösung des Geheimnisses, wie die Jugend für Fortschritt und Demokratie gewonnen werden kann. Als Sozialisten können wir den Grundsätzen der FDJ vollinhaltlich beipflichten, in denen es u. a. heißt: „Wir wollen die Erhaltung der Einheit Deutschlands, die Gewinnung der deutschen Jugend für die großen Ideale der Freiheit, des Humanismus, einer kämpferischen Demokratie, des Völkerfriedens und der Völkerfreundschaft.“ Die FDJ ist eine fortschrittliche Organisation der Jugend. In den großen Fragen der Demokratie, des Wiederaufbaues, des Kampfes gegen den Faschismus und Militarismus, gegen die Reaktion gibt es für sie keine Neutralität. Und in dieser Beziehung ist die FDJ eine revolutionäre Organisation. Sie öffnet der Jugend die Augen, lehrt sie denken und urteilen, so daß die Jugendlichen, die durch die FDJ gehen, fähig werden, selbst zu entscheiden, welcher Partei, sie sich als der fortschrittlichsten anschließen wollen. Nicht das Plädieren für eine selbständige sozialistische Jugendorganisation mit allen daraus sich ergebenden Folgerungen, wie sektiererische Abgeschiedenheit, die Vielzahl von Jugendorganisationen usw„ ist das Gegebene und Richtige in der Gegenwart, sondern das mutige Eintreten für die FDJ, deren Unterstützung und aliseitige Förderung als einheitliche demokratische Jugendorganisation sich jeder Sozialist sehr angelegen sein lassen sollte. Die jungen Menschen aber, die heute schon Mitglieder unserer Partei sind, wollen wir zu Sozialisten und damit zu guten Parteiarbeitern erziehen. Werben wir aus der Jugend neue Kräfte für die SED, indem sich die Partei als die entschlossenste Verfechterin der Interessen der Jungen Generation erweist und als die Verkörperung des Sozialismus, d. h. der friedlichen und glücklichen Zukunft unseres Volkes in Erscheinung tritt. Beschäftigen wir uns als Partei stärker mit den Problemen der Jugend. Sie sind Probleme der Gesamtpartei und verdienen die Aufmerksamkeit eines jeden Mitgliedes. Dann braucht uns um den Nachwuchs unserer Partei nicht bange zu sein. Wir wollen grundsätzlich neue Wege gehen darin sind wir uns einig , weil uns die Geschichte auch auf diesem Gebiet Lehrmeisterm war. Ich hoffe, daß unser Briefwechsel dazu beiträgt, Unklarheiten zu beseitigen und größeres Verständnis für die Sache dear jungen Generation zu wecken und verbleibe mit sozialistischen Größen Dein Paul Ferner cAüs der Arbeit eines Im Herbst 1946 ergingen von den Landesverwaltungen der Sowjetzone Weisungen, in allen Städten und Gemeinden Umsiedlerausschüsse zu schaffen, die sich zusammensetzen aus dem Bürgermeister oder seinem Stellvertreter, den Leitern des Wohnungs- und Arbeitsamtes, den Vertretern der Blockparteien und verschiedener Organisationen, wie Freier Deutscher Gewerkschaftsbund, Frauenausschuß, Freie Deutsche Jugend, in den Dörfern auch der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhöfe und, nicht zu vergessen, Vertretern der Umsiedler selbst. Der Aufgabenkreis dieser Ausschüsse ist sehr groß. Sie haben vor allem dafür zu sorgen, daß die Umsiedler nicht als Fremdlinge und Verstoßene behandelt werden, sondern daß alles Notwendige unternommen wird, um ihnen eine neue Heimat, eine neue Existenz zu schaffen. Der nachstehende Bericht gibt einen Überblick über die Arbeit eines solchen Ausschusses. ,) Die Redaktion Bereits im Jahre 1945 wurde in Wittenberge ein Umsiedlerausschuß gebildet. Er setzte sich aus dem Bürgermeister, dem Leiter des Sozialamtes, zwei Vertretern der Umsiedler und sechs Mitgliedern der beiden Arbeiterparteien zusammen, da es aufbauentschlossene Antifaschisten aus anderen Parteien damals noch nicht gab. Die Hauptarbeit des Ausschusses erstreckte sich zunächst auf die Kontrolle und Betreuung der vorhandenen fünf Hilfs-Umsiedlerlager und auf Hilfeleistungen für durchreisende Umsiedlertransporte. Auch die Umsiedlermassen, die vorübergehend in Wittenbeige Station gemacht hatten, wurdei bei der Weiterleitung nach den westlichen Zonen vom Ausschuß tatkräftig unterstützt. 14;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 2/14 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 2/14) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 2/14 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 2/14)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann auf Empfehlung des Arztes eine Veränderung der Dauer des Aufenthaltes im Freien für einzelne Verhaftete vornehmen. Bei anhaltend extremen Witterungsbedingungen kann der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ein wirksames Mittel zur Kontrolle über die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und Fristen, die im Zusammenhang mit der Verhaftung und Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt verfügten und diei linen bei Besuchen mit Familienangehörigen und anderen Personen übergeben wurden, zu garantieren. Es ist die Verantwortung der Diensteinheiten der Linie für die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren. Aus den gewachsenen Anforderungen der Untersuchungsarbeit in Staatssicherheit in Durchsetzung der Beschlüsse des Parteitages der Dietz Verlag Berlin Honecker, Die Aufgaben der Partei bei der weite ren Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages der. Aus dem Referat auf der Beratung mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung in den Kreisdienststellen Objektdienststeilen Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf dem zentralen Führungs- seminar über die weitere Vervollkommnung und Gewährleistung der Sicherheit der betroffenen Geheimdienste und damit im Zusammenhang stehender Einrichtungen oder weiterer Quellen für notwendig erachtet werden. Die dient folglich vor allem der Verhinderung eines Widerholungsfalls und der Erhöhung der Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik. Der Erfolg der offensiven Aufspürung feindlicher Tätigkeit im Innern der Deutschen Demokratischen Republik, die Überführung der Täter und die Gewährleistung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage Ausschließungsscheine der Wehrkreiskommandos sind als Werteffekten zu behandeln und bei der Entlassung gegen gesonderte Quittung auf der Abgangsverhandlung auszuhändigen.

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