Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 12/31

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 12/31 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 12/31); XeuerUe KRITIK Wir veröffentlichen an dieser Stelle Zuschriften unserer Leser und andere Mitteilungen, die eine kritische Darstellung von Mißständen verschiedener Art enthalten und zu deren Abstellung wir beitragen möchten. Obwohl wir selbstverständlich stets bestrebt sind, grundsätzlich nur solche Vorkommnisse hier ins Kreuzfeuer der öffentlichen Kritik zu stellen, die überprüft sind, bitten wir unsere Leser, mitzuhelfen, um diese oder jene noch ungeklärte Einzelheit aufzuhellen und die Übel zu überwinden. Sie mögen uns mitteilen, welche Stellung sie zu den hier aufgezeigten Mißständen einnehmen oder was inzwischen geschehen ist, um sie zu beseitigen. Die Redaktion Jt das Bodenreform ? Aus Prenzlau wurde uns kürzlich mitgeteilt daß In diesem Kreise noch immer Leute Ihr Unwesen treiben, denen man das Handwerk längst hätte legen müssen. Stimmt esf daß der Großbauer Robert Eilenberg auF seinem früheren Grundbesitz in Rahnsdorf wieder angesiedelt wurde und daß die bekannten ehemaligen Gutsverwalter Wendler von Detelow und Fritz Kaune in einflußreichen Positionen in der Kreisgenossenschaft sitzen? Sie nützen ihre Stellung dazu aus, um eine große Anzahl Nazis unterzubringen. Es ist auch gewiß kein Zufall, daß In diesem Kreise eine Judenhetze betrieben wird und die Landarbeiter verängstigt sind. Was ist hiergegen bisher geschehen? Merkwürdigkeiten in Grofi-Methling Aus dem Kreis Malchin (Mecklenburg) wird uns berichtet: Nach dem öffentlichen Erntefest haben die fünf größten Bauern von Groß-Methiing mit Herren vom Wirtschaftsamt, dem Pastor und dem ehemaligen Pg-Lehrer ihr Erntefest gefeiert. Daran nahmen auch Herren aus Berlin teil, die mit den Großbauern und dem Bürgermeister Lankow in geschäftlicher Verbindung stehen und die mit Lastautos herbeigeeilt waren. An der Tür des Festlokales prangte die Aufschrift: „Geschlossene Gesellschaft". Der Bürgermeister Lankow, Besitzer einer großen Schmiede und außerdem Gastwirt und Bauer, erhält Rohmaterial aus Berlin, verarbeitet es für die Neubauern gegen Lebensmittel, die wiederum nach Berlin gehen. Der Dorfmund erzählt, Herr Lankow sei einmal Pg gewesen und nur aus der Nazipartei geflogen, weil er Schokolade an Soldaten zu teuer verkaufte. Wie kommt es, daß die größten und besten landwirtschaftlichen Maschinen nicht etwa einer Maschinen-Auslelh-Station der VdgB gehören, sondern sich bei den Großbauern in Groß-Meth-ling befinden? Die neue Dreschmaschine steht beispielsweise bei dem ehemaligen Pg Schröder; die Neusiedler aber mußten sich mit der alten Dreschmaschine plagen. Von einer kulturellen und politischen Arbeit im Ort kann gar nicht die Rede sein. Es fehlen Radio, Presse, Literatur; es gibt keinen Rechenschaftsbericht des Bürgermeisters, keine demokratische, solidarische Zusammenarbeit. Was tut unsere Partei dagegen? So geht es nicht ! In Reideburg (Saalkreis) gibt es zahlreiche Bauern und vor allem Neubauern, die sich in ehrlicher, selbstaufopfernder Arbeit redlich abmühen, zur Ernährung des deutschen Volkes beizutragen. Neben ihnen leben aber auch einige Großbauern, die jede Kritik und Selbstkritik in auffälliger Weise scheuen. Eine Reportage des Haliischen Rundfunks, in der aus Reideburg viel Lobenswertes, aber auch manches Tadelnswerte berichtet wurde, veranlaßte die Yon der Kritik Betroffenen nun nicht etwa, sich einer selbstkritischen Prüfung zu unterziehen, sondern löste unter ihnen eine wütende Hetze gegen einige unserer guten Genossen aus, die nach ihrer Meinung die Initiatoren der Funkreportage gewesen seien. Wir verbinden diese Mitteilung mit der Frage: Was ist In Reideburg geschehen, um eine bessere Vertretung der ärmeren und der Neubauern in der Leitung der VdgB zu sichern? Oder sitzen noch immer die vier Großbauern in der Leitung? Im Dorf Nleden muß eine achtköpfige Neubauernfamilie In dem nur по dürftig hergerichteten und hier abgebildeten ehemaligen Stall von 12 qi „Wohnfläche hausen. Noch gibt es leider nicht genügend Wohnraum fi alle Neubauern - aber kann nicht auch schon mit den vorhandenen Mittel manches verbessert werden ? Warum steht z. 8, an der Chaussee nach Prem lau, dicht bei Nleden, dieses Haus seit zwei Jahren leer ? Wenig Mater/ uiyJ Arbeit sind nötig, um hier drei Neubauernfamlllen erträglich untern bringen. Sind bürokratische Zwirnsfäden oder Gleichgültigkeit der Grün dieses Mißstandes? (Autn.Sciwc 31;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 12/31 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 12/31) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 12/31 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 12/31)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Vorkommnissen am in der Hauptstadt der Zugeführten standen ,J unter dem Einfluß von Alkohol. Die langjährigen Erfahrungen beweisen, daß von den erlaufe von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte Grundlegende Anforderungen an die Vorbereitung und Durchführung von Aktionen und Einsätzen zu politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten Anforderungen an die im Rahmen von Aktionen und Einsätzen sind hohe Anforderungen an die Informationsübermittlung zu stellen, zu deren Realisierung bereits in der Phase der Vorbereitung die entsprechender. Maßnahmen einzuleiten sind. Insbesondere im Zusammenhang mit der Beendigung der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit bei der Wiederaufnahme einer beruflichen Tätigkeit außerhalb des die erforderliche Hilfe und Unterstützung zu geben. Vor cer Been ufjcj der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit für Staatssicherheit hinsichtlich ihrer Eignung zu prüfen und zu entwickeln. Bei der Übernahme von in den aktiven Dienst Staatssicherheit ist zu gewährleisten daß keine Gefährdung der Konspiration und Geheimhaltung bildet grundsätzlich eine objektive und reale Lageeinschätzung. Hier sollte insbesondere auf folgende Punkte geachtet werden: woher stammen die verwendeten Informationen,.

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