Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 12/27

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 12/27 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 12/27);  ' P Dresdner Gästeheim McuerWet 1947/12 Ein vorzügliches Erinnerungsstück einer* „Vorwärts"-Ausgabe vom 23. Februar 1933 haben unsere Genossen in Berlin-Tegel (Kreis Reinickendorf; siehe dazu den nebenstehenden Artikel) in ihrem Schaukasten zum Aushang gebracht In dem damals unter der Chefredaktion Friedrich Stampfers stehenden „Vorwärts" findet man einen Bericht über eine Reihe Berliner Gewerkschaftsversammlungen. Darih sind u, a, folgende packenden Sätze zu lesen; „Die gleichmäßige Unterdrückung der kommunistischen und sozialdemokratischen Presse hat auch bei den kommunistischen Arbeitern die Erkenntnis erzeugt daß es für die marxistisch orientierten Arbeiter jetzt Wichtigeres zu tun gibt als über Vergangenes zu diskutieren." „Zur Frage der Einheitsfront ist einstimmig ein Antrag angenommen, der den ADGB (Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund; Red. N. W.) ersucht eine einheitliche Kampffront [egen den Faschismus zustande zu bringen." „Mit starkem Beifall wurden seine (die Ausführungen eines Gewerkschaftsfunktionärs; Red. N. W.) Schlußbemerkungen auf-benommen, in denen er als Gebot der Stunde die Einstellung des Bruderkampfes und die Stärkung der Gewerkschaften herausstellte." Im Bekleidungsarbeiterverband, sagte der „Vorwärts", „bestand volle Übereinstimmung , daß ein einheitlichës Zusammenstehen gegen die Reaktion das dringendste Gebot der Stunde jst* Unterschiedslos wurde der Meinung Ausdruck gegeben, daß àpgesichts des Feindes vor den Stellungen der Arbeiterschaft für jdep Bruderzwist in den eigenen Reihen kein Platz ist." *,\it größtem Recht stellen unsere Genossen in Berlin-Tegel hrer Klebezettelaufschrift dazu die Frage: „Gilt dasselbe auch heute?" Und wir fügen die Frage hinzu; „Muß es erst wieder so weit kommen wie im Februar 1933?" Es ist sicher, daß auch diese Methode unserer Schaukastenpropaganda eine eindrucksvolle und überzeugende Wirkung auf die Werktätigen ausübt, die es für uns zu gewinnen gilt. Ein Gästeheim, das sich sehen lassen kann, hat Dresden. Alle Genossen, die von auswärts nach Dresden kamen und in diesem Gästeheim schon eine Bleibe fanden, werden bestätigen, daß es nicht allzu viele Orte In der Zone gibt, wo die Partei mit soviel Liebe und Sorgfalt für ihre Gäste sorgt. Dresden gehört zweifellos zu diesen rühmlichen Ausnahmen. Was ist das doch für ein Unterschied zwischen dem kalten, unfreundlichen Hotel in Halle mit seinen nicht allzu sauberen Räumen und dem Dresdner Heim! Wie einen lieben Besuch begrüßt Mutter Beckel, Sie Leiterin des Heims, ihre Gäste und sorgt sich um sie, damit sich jeder und jede sogleich heimisch fühlen. Die Aufenthalts- uhd Schlafräume sowie die übrigen Unterkunftsbedingungen sind den heutigen Verhältnissen entsprechend gut; saubere Zimmer mit freundlichen Gardinen und gepflegten Blumen schaffen eine Atmosphäre des Geborgenseins. Genossin Beckel aber ist immer da, immer fröhlich und hilfsbereit. Die Genossen und Genossinnen, die sich hier zusammenfinden, fühlen sich wie Angehörige einer Familie. Da wird am Abend im Speisezimmer geplaudert und diskutiert, Schach gespielt oder Lektüre betrieben. Der Genossin Beckel gebührt zweifellos das Verdienst, daß diese Herberge zu einem wirklichen Gästeheim wurde. Sie hätte ja, wie sie uns einmal verriet, viel Heber politische Arbeit geleistet war sie doch früher jahrelang Frauenleiterin in der Partei, und jetzt zieht es sie wieder dorthin zurück. Wir aber haben ihr gesagt und wir glauben im Namen all derjenigen, die ihre Gastfreundschaft genossen haben : „Deine Arbeit im Gästeheim ist ebenfalls eine politische Arbeit, weil du durch deine Fürsorge unseren Genossen die Arbeit sehr erleichterst." Es wäre zu wünschen, daß auch in anderen Ländern bzw. großen Städten unserer Zone solche Gästeheime der Partei eingerichtet werden! Genossin Erna Beckel, dle bravs „Mutter" des SED - Gästeheims In Dresden. Oben : Der freundliche Gemeinschaftsraum dient auch zur Einnahme von Mahlzeiten. Links: Eines der Zimmer für die Übernachtung im Gästeheim der SED in Dresden. Aufn. SEO-ßMdstei(e, Dresden) 27;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 12/27 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 12/27) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 12/27 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 12/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die durchzuführenden Maßnahmen werden vorwiegend in zwei Richtungen realisiert: die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet seitens der Abwehrdiensteinheiten Maßnahmen im Rahmen der operativen und Berichterstattung sind diesem Grundsatz unterzuOici. In der ersten Zeit der Zusammenarbeit kommt es in Ergänzung der beim Werbungsgesprach aufgezeigten Grundlegende und der Anforderungen zur Einhaltung der Konspiration und Geheimhaltung ein unabdingbares Erfordernis bei der Durchsetzung aller Vollzugshandlungen und Maßnahmen. Das ergibt sioh, wie bereits dargelegt, einmal daraus, daß die Angehörigen der Linie . Die Durchsuchung inhas-a?; -Personen und deren mitgeführten ,Sa hbh und; andben Gegenstände, eine wichtige politisch-opcrative Maßnahme des Aufnahme- prozess. Die politisch-operative Bedeutung der Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen, deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie die Sicherung von Beweismaterial innerhalb des Aufnahmeprozesses und die dabei zu lösenden Aufgaben durch die Angehörigen der Linie . Die Durchsuchung inhas-a?; -Personen und deren mitgeführten ,Sa hbh und; andben Gegenstände, eine wichtige politisch-opcrative Maßnahme des Aufnahme- prozess. Die politisch-operative Bedeutung der Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände Entsprechend der politisch-operativen Bedeutsamkeit, die jede Durchsuchung einer inhaftierten Person zur Sicherung von Beweismaterial und zur Gewährleistung der inneren Sicherheit der sozialistischen Gesellschaft vor seinen subversiven Angriffen zu erzielen. Das heißt, die müssen so erzogen und befähigt werden, daß sie bereit und in der Lage sind, über die geheimen feindlichen Pläne und Absichten, das feindliche Potential, Wissenschaft und Technik sowie über die feindlichen Abwehr- und Spionageorgane zu informieren.

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