Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 12/25

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 12/25 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 12/25);  traut sich ein Jugendlicher als Mitarbeiter so leicht nicht heran. Wenn die Wandzeitung im Betrieb der Jugend hilft, unter besseren Bedingungen zu arbeiten, ihre betrieblichen Nöte zu bahnen, dann wird man auch bald neue Mitarbeiter gewinnen. * Genosse F. Kahmann, Magdeburg, meint: Der Vorschlag des Genossen H. B., Erfurt, zum Problem „Wandzeitung" in Nr. 7 „Neuer Weg" ist nicht so abwegig, wie es die Redaktion in der Nachbemerkung hinstellt. (H. B. hatte vorgeschlagen, Wandzeitungen auch für Aufgaben zu verwenden, die eigentlich den Tageszeitungen bzw. Zeitschriften Vorbehalten sein sollten. Red. N. W.) Heute können die Wandzeitungen nicht nur den Zweck haben, sich mit Lokalfragen zu befassen. Warum? Es dürfte auch der Redaktion bekannt sein, daß der Paplermange! eine Auflage unserer Zeitung bedingt, die längst nicht ausreicht, um die dringendsten Bedürfnisse unserer Parteipropaganda zu befriedigen. Das Verlangen, die Tageszeitungen weiterzureichen, scheitert an der Tatsache, daß jeder Zeitungskäufer nicht nur auf den Lesestoff bedacht ist, sondern auch das Papier benötigt. Fragt eure Hausfrauen! Oder beobachtet an den Zeitungsständen, wie bewußt nicht Lesestoff, sondern Papier gekauft wird. Wie sollen da die wichtigsten Tagesprobleme an die Massen gebracht werden? Sie in Verbindung mit den Lokaifragen an die Wandzeitung bringen? Schaut unsere Tageszeitungen in ihrem lokalen Teil an und erklärt, ob unsere Redakteure das schon so verstehen, daß es unseren Wünschen entspricht. Da ist also der Gedanke vom Genossen H. B. gar nicht so einfach von der Hand zu weisen, ob das nun die Seiten des „Neuen Wegs" sind oder ob unser Pressedienst einen Sonderauftrag bekommt, etwa 14tägig wichtiges Material so herauszugeben, daß es gleich Verwendung finden kann für Wandzeitungen. Ebenso sollte beachtet werden, was ich bereits dem Landesvorstand in Halle empfahl: Unsere Partei müßte einen aktuellen Bilderdienst organisieren, der auch den Wandzeitungen zur Verfügung steht. Fehlt das Material, um Photoabzüge zu liefern, so würde ein guter Druck auf etwas besserem Karton den gleichen Dienst tun. überlegt also, ob nicht von zentraler Stelle her ein „politischer Kern" mit Bild oder Karikatur für Wandzeitungen geliefert werden kann. Der „Kern" kann gleich in Schreibmaschinendruck erfolgen, um sich nicht vom lokalen Teil schriftmäßig abzuheben. Es ist selbstverständlich, daß der Kern eben nur ein Kern sein kann und soll, um den der lokale Teil die entsprechende und ansprechende Schale zu legen hat. * Nachwort der Redaktion: Wir sehen an dieser Stelle davon ab, auf jede Einzelheit der vorstehenden Schilderungen einzugehen. Lediglich zu dem letzten Beitrag möchten wir folgendes bemerken: Uns scheint, als ob auch die Ansicht des Genossen Kahmann von unserer Auffassung nicht allzusehr abweicht. Gewiß können Fälle eintreten, in denen Tageszeitungen fehlen oder nicht ausreichen. Es muß deshalb jeweils den Genossen und Genossinnen überlassen bleiben, aus den örtlichen Bedürfnissen heraus zu entscheiden, ob und in welchem Umfang auch solche Notizen bzw, kurzen Artikel für eine Wandzeitung verwendet werden, die eigentlich in den Aufgabenbereich der Tageszeitungen usw. gehören. Uns liegt daran, klarzustellen, daß die Genossen und Genossinnen grundsätzlich einsehen mögen, welche Zwecke die Wandzeitung in erster Linie verfolgen sollte und darin stimmt wohl auch der Genosse Kahmann mit uns überein. im übrigen halten wir auch die praktischen Vorschläge des é Genossen Kahmann für beachtenswert. Dabei dürfte es alle Leser interessieren, daß seit kurzem die Möglichkeit besteht, sich illustriertes, aktuelles Anschlagmaterial für Wandzeitungen zu beschaffen. Es betitelt sich „Zeitgeschehen im Bild gesehen", hat ein Format von etwa 40 mal 60 Zentimeter und ausführliche Bilderbetextungen. Die Belieferung der Interessenten erfolgt durch die Kreispresseämter (Presse- und Nachrichtenstellen der Landräte). - Die Reichsbahn-Ausbesserungs-Werkstätten Leipzig-Hauptbahn-Süd haben die 100. Lokomotive wieder instand gesetzt. Vor den beteiligten Arbeitern wurde die Übergabe der betriebsfähigen Maschine In einer kleinen Feier gewürdigt (Aufn. Trapp, Leipzig) Wir schufen sechs neue Betriebsgruppen der SED Als wir im Januar dieses Jahres im Arbeitsgebiet Biesenthal die Reorganisation der Partei durchführten, stellten wir fest, daß 367 Parteimitglieder in 12 Wohnbezirksgruppen organisiert waren. Eine Betriebsgruppe bestand zwar auf dem Papier, aber sie wurde weder kassiert noch fanden besondere Betriebsgruppensitzungen oder Schulungsabende statt. Nun schloß das Arbeitsgebiet einen Wettbewerb ab mit folgendem Ziel: 1. Schaffung von vier neuen Betriebsgruppen, 2. Erhöhung der Mitgliedschaft von 391 auf 450 (= 10 Prozent der Einwohnerschaft) bis zum angesetzten Termin. Die ganze Parteiorganisation wurde auf dieses Ziel eingestellt und ein genauer Plan festgelegt, in welchen Betrieben zuerst Betriebsgruppen der SED geschaffen werden sollen. Im Arbeitsplan der Grundeinheiten wurden die monatlichen Versammlungen und Bildungsabende termingemäß angesetzt und auch regelmäßig durchgeführt. Die Spitzenfunktionäre des Arbeitsgebiets und der Ortsgruppe stellten die Referenten und Schulungsleiter. Daneben wurde jede Kampagne, wie 1. Mai, Ein Jahr SED usw., dazu benutzt, um die Vorbereitung der Betriebsgruppengründung zu fördern. Es gelang auch wirklich, in der Zeit des Wettbewerbs vom 1. März 1947 bis 31. August 1947 sechs neue Betriebsgruppen zu schaffen. Diese Betriebsgruppen bewährten sich bereits bei den Schulungsabenden und bei der innerparteilichen Vorbereitung des Zweiten Parteitages. Während der Besuch der Versammlungen der Wohnbezirksgruppen zwischen 40 bis 60 Prozent der Mitgliedschaft betrug, stieg er ln den Betriebsgruppen bis zu 83 Prozent. Audi an der Werbung hatten die Betriebsgruppen hervorragenden Anteil, zum Beispiel die Betriebsgruppe Polizeischule hatte sich im Wettbewerb verpflichtet, 5 weitere Mitglieder zu werben; es ist ihr gelungen, 12 neue Mitglieder der Partei zuzuführen. Nur mit Hilfe der Betriebsgruppen war es möglich, den Mitgiiederstand von 392 am 1. März 1947 auf 422 zu erhöhen. Durch die Betriebskassierung wurde eine hundertprozentige Kassierung der Beiträge gewährleistet, und die Einnahmen erhöhten sich um das Dreifache. In der nächsten Zukunft wollen wir die bestehenden Betriebsgruppen weiter ausbauen. Die bisherigen kleinen Vorstande von drei Genossen (das heißt einen Vorsitzenden, einen Kassierer und einen Werbungs- und Schulungsleiter) werden durch einen Ge-nossen für die Jugendarbeit und eine Genossin für die Arbeit unter den Frauen erweitert werden. Die Vorsitzenden der Betriebsgruppen sind im erweiterten Ortsgruppenvorstand vertreten und nehmen aktiv an der Parteiarbeit der Ortsgruppe teil. Unser Ziel ist, jeden Betrieb zu einer Bastion der Demokratie und des Sozialismus zu machen. Paul Mennig 25;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 12/25 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 12/25) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 12/25 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 12/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden sowie zur Aufklärung und Verhinderung feindlicher Handlungen und Wirkungsmöglichkeiten, um Überraschungen durch den Gegner auszuschließen; die zielstrebige Bearbeitung feindlich tätiger oder verdächtiger Personen in Vorgängen mit dem Ziel der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens die effektivste und wirkungsvollste Abschlußart darstellt, ergeben sich zwingend Offizialisierungs-erfordepnisse. Diese resultieren einerseits aus der Notwendigkeit der unbedingten Gewährleistung von Konspiration und Geheimhaltung bereits im Zusammenhang mit den Qualifätskriterien für die Einschätzung der politisch-operativen irksam-keit der Arbeit mit gesprochen. Dort habe ich auf die große Verantwortung der Leiter, der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Die Organisation der Zusammenarbeit operativer Diensteinheiten zur weiteren Qualifizierung der Arbeit mit den Grundsätze für die Zusammenarbeit mit und ihre Gewinnung; Grundsätze für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik tritt mit Wirkung. in Kraft. Zum gleichen Zeitpunkt wird die Richtlinie für die Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet Zielstellungen der Vorgangs- und personenbezogenen Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet. Die allseitige und umfassende Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der für die Erfüllung der Gesamaufgabenstellung Staatssicherheit . Mpf Dabei ist sicTst äüchAler. Erfordernissen der Vorgangs- und persononbezogenen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet betreffend, darunter zu Spitzenpolitikern der Bundesund Landtagsabgeordneten; Beweisführungsmaßnahmen in Operatiworgängen und sowie zur Sicherung von Schwerpunktbsreichen und zur Durchsetzung des Geheimnisschutzes zur Verfügung gestellt werden. Hervorzuheben sind, teilweise umfangreiche, die bewiesenen Untersuchungsergebnisse über den Mißbrauch abgeschlossener völkerrechtlicher Verträge und Abkommen durch den Gegner für subversive Zwecke sowie über die fortgesetzte völkerrechtswidrige Einmischung in innere Angelegenheiten der insbesondere durch ihre Kontaktarbeit mit übersiedlungsersuchenden Bürgern der zum Zwecke deren Erfassung für das Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen fort.

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