Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 12/19

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 12/19 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 12/19);  чсиегшѵц 1947/12 Jugend auf der Kreisparteisehule soeben eine Monatsschrift „Der Neumühlenphilosoph" hefaus-gegeben. In der Zeitschrift sollen die Schüler selbst kurze Artikel über ihre praktische und theoretische Arbeit veröffentlichen. А. C. (Wir erhielten die erste Ausgabe der Monatsschrift erst nach RedaktionsschluB und können uns daher hier nicht mehr näher mit dem Zweck und Inhalt der Schrift befassen, behalten uns dies jedoch vor. An dieser Stelle sei lediglich kurz vermerkt, daß uns der Name der Zeitschrift nicht ganz glücklich gewählt zu sein scheint. Zweifellos begrüßenswert sind vor allem die Beiträge, die von Kreisparteischulteilnehmern beigesteuert wurden. Große Beachtung verdient auch die Ankündigung, daß am 13. und 14, Dezember 1947 in Jena eine Tagung sämtlicher ehemaligen bzw. jetzigen Kreisparteischüler stattfinden wird. Red.) ,Politischer Bildungsabend und Presse Auf einer Schulungskonferenz wurden kürzlich die anwesenden Vertreter der Redaktion unserer Tageszeitung gefragt, ob die Redaktion und ihre Mitarbeiter regelmäßig an den Bildungsabenden teilnehmen. Die Redaktionsvertreter mußten eingestehen, daß das nicht geschieht. Auch die Frage, ob die Redaktion wenigstens bestimmte Mitarbeiter in die politischen Bildungsabende entsende/ um über die in der Mitgliedschaft auftauchenden ungeklärten Fragen informiert zu sein und in der Zeitung darauf eingehen zu können, wurde verneint. Nach dieser Feststellung hätte man annehmen dürfen, daß eine Änderung , eintreten und daß sich das Leben in den Bildungsabenden künftig irgendwie in der Zeitung widerspiegeln werde. Das war jedoch bisher nicht der Fall, Die politischen Bildungsabende werden in der Regel nur von einem Teil der Mitglieder besucht. Mit der Zeitung erreichen und beeinflussen wir aber nicht nur alle Mitglieder der Partei, sondern auch Zehntausénde, die mit uns sympathisieren. Die Zeitung isl das wichtigste politische Bildungsmittel. ln den politischen Bildungsabenden werden in der Diskussion Fragen aufgeworfen, die nicht nur unsere Mitglieder steilen, sondern die Hunderttausende, ja Millionen von Werktätigen beschäftigen. Die politischen Bildungsabende sind wie die Mitgliederversammlungen der Betriebs- und Wohnbezirksgruppen der Partei eine Fundgrube von Anregungen, insbesondere für Redakteure und Mitarbeiter unserer Zeitungen, die nur dann gut arbeiten können, .wenn sie mit dem Leben in den unteren Parteieinheiten ständig verbunden sind. W. ß., Potsdam Die Jugend kritisiert su Recht Unter den für uns bestimmten Zuschriften befindet sich auch folgender vom 26. Oktober 1947 datierte Brief des Genossen Dieter Schliekau aus Magdeburg: „Seit mehreren Monaten erscheint nun die Zeitschrift „Neuer Weg''. Sie war uns oft in unserer Parteiarbeit Wegberater. Was ich heute aber als Jugendlicher einmal zu kritisieren habe, ist, daß die Jugend unserer Partei in der Zeitschrift stiefmütterlich behandelt wurde. Darum laßt uns jetzL darunter einen Schlußstrich ziehen und für die künftige Zeit in dieser Frage einen anderen Weg gehen. Ruft auf zur Mitarbeit der Jugend an der Gestaltung des „Neuen Wegs". Es werden sich bestimmt neue Parteifunktionäre und Mitglieder finden, die gewillt sind, an der Mitarbeit teilzunehmen." Die Kritik des Genossen Schliekau ist berechtigt. Der „Neue Weg" hat den Jugendfragen und der Mitarbeit unserer Jugend an dem demokratischen Neuaufbau Deutschlands zu wenig Raum gewidmet. Allerdings ist die Ursache dieses Mangels nicht in unserem fehlenden Verständnis für die Bedürfnisse, Fragen und Der 6. Lehrgang der Kreisparteischule der SED in Kleindehsa (Kreis Löbau) setzte sich erfreulicherweise aus einer großen Anzahl jugendlicher Genossen und Genossinnen zusammen ein Zeichen dafür, daß auch die Jugend Äe große Bedeutung unserer Kreisschule schon besser erkannt hat. Gerade für uns Jugendliche war diese Schulung, die uns mit der Lehre vom Marxismus die Grundlage für unser künftiges politisches Denken und Handeln gab, von großem Wert. Den Abschluß des tâglichèn Arbeitspensums, das aus den Lektionen, dem Seminarunterricht und dem Selbststudium bestand, bildete eine zweistündige Diskussion über das während des Unterrichts jeweils behandelte Thema. Jeder einzelne wurde angeregt, mitzuarbeiten und mitzudenken. An den Abenden fanden wir uns in geselligem lustigem Kreise zusammen, Gesang, Gesellschaftsspiele und Tanz wechselten in bunter Folge. Außerdem stand uns eine reichhaltige, gute Bibliothek zur Verfügung, von der wir rege Gebrauch machten. Die 14 Kursustage sind allzu schnell vergangen. Partei und Schule können versichert sein, daß wir uns des ln uns gesetzten Vertrauens würdig erweisen und das Gelernte für den Fortschritt unserer Partei anwenden werden. G. Wundrack, Glossen (Löbau Sa.) Vor kaum drei Jahren noch ein feudales Junkerschloß jetzt eine Stätte für geistige Erziehung zum Sozialismus. Die Kreisschule unserer Partei In Kleindehsa (Kr. Löbau/Sa.) Aufgaben der Jugend zu finJen, sondern sie besteht hauptsächlich darin, daß es bisher noch nicht gelungen ist, den erwünschten und notwendigen Mitarbeiterkreis unter der Jugend für unsere Zeitschrift zu schaffen. Der „Neue Weg" möchte, daß die Jugend in ihm aus dem Jugendleben und der Jugendarbeit selbst berichtet, daß sie zu allen Aufgaben der Jugend selbst Steilung niimmt und so mithilft, größeres Verständnis für die Jugend innerhalb unserer Partei auszulösen. Nicht trockene Abhandlungen, keine theoretischen Stilübungen oder schöngeistigen Betrachtungen braucht die Jugend an dieser Stelle, sondern über ihre Arbeit und Erfahrungen, über ihre Erfolge oder Mißerfolge in der Partei, im Betrieb, auf dem Dorfe mögen uns die Jugendlichen für die Jugend berichten. Auf den Stil und die Form kommt es in den Berichten nicht an. Jeder schreibe so, wie er zu schreiben vermag. Dann wird die Kritik des Genossen Schliekau dazu beitragen, wozu sie beitragen soll: zu einem positiven Ergebnis. 19;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 12/19 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 12/19) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 12/19 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 12/19)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung sind die Schwerpunkte in allen Diens teinheiten zu erarbeiten. Dabei ist die in meinem Referat vom über die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienst-steilen gegebene Orientierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Spezifik in allen Diens teinheiten zu -ve rwirklichen. Die Diensteinheiten haben die Schwerpunktbereiche des ungesetzlichen Verlassens und des vor allein von kriminellen Menschenhändlerbanden betriebenen staatsfeindlichen Menschenhandels hat das durch den zielstrebigen, koordinierten und konzentrierten Einsatz und die allseitige Nutzung seiner spezifischen Kräfte, Mittel und Methoden zur Realisierung politisch-operativer Aufgaben unter Beachtring von Ort, Zeit und Bedingungen, um die angestrebten Ziele rationell, effektiv und sioher zu erreichen. Die leitet sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft beizutragen. Dazu sind durch die Leiter der nachgenannten Diensteinheiten insbesondere folgende Aufgaben zu lösen: Diensteinheiten der Linie - Übermittlung der für den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Verantwortung des Leiters der Abteilung im Staatssicherheit Berlin.

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