Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 12/12

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 12/12 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 12/12); inen -Ausleih-Stationen Der II. Parteitag hat bei dei Behandlung unserer neuen Agrarpolitik besonderes Gewicht auf die Festigung der Neubauernwirtschaften gelegt, in diesem Zusammenhang wurde auf den Ausbau der Maschinen-Ausleih-Stationen (MAS) und anderer wirtschaftlicher Einrichtungen der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB) besonderer Nachdruck gelegt, um die erstrebte Intensivierung der landwirtschaftlichen Erzeugung in möglichst kurzer Frist zu erreichen. Durch die MAS soll im Rahmen der neuen Agrarpolitik das Privileg (Vor- oder Sonderrecht) früherer Großbetriebe in der Ausnutzung der landwirtschaftlichen Technik nunmehr den bäuerlichen und vor allem den kleinbäuerlichen Betrieben zugute kommen. Ferner ist der Auf- und Ausbau der MAS von großer Bedeutung, well es gilt, die Abhängigkeit der kleinen Bauernbetriebe von der „Großmut" der wohlhabenderen Bauern zu beseitigen. Kontrollen und Überprüfung haben erwiesen, daß unsere Genossen bei der Errichtung der MAS nicht die notwendige Sorgfalt walten ließen. Nicht selten stehen die MAS nur auf dem Papier. Die Organisationseinheiten der Partei sind deshalb verpflichtet, den Ortsyereinigungen der VdgB stärker als bisher zur Seite zu stehen und mitzuheifen, die auftretenden Schwierigkeiten zu überwinden. Der Landesausschuß der VdgB in Brandenburg hat, um die wirklich leistungsfähigen MAS festzustellen, eine dreistufige Klassifizierung der MAS herausgegeben. Dabei werden mit „sehr gut" solche MAS bezeichnet, bei denen a) sämtliche erfaßten Maschinen unter Dach und Fach stehen, b) ein Maschinenwart eingestellt 1st, c) sämtliche Maschinen ordnungsgemäß in einem Inventarverzeichnis geführt werden und d) eine richtige Buchführung vorhanden ist. MAS, auf die nur die Punkte a) und d) zutreffen, haben die Note „gut". Ais „schlecht" bezeichnet werden solche MAS, auf die keiner dieser vier Punkte zutrifft. Durch diese Klassifizierung hat sich nach vorgenoramener Kontrolle ergeben, daß von den in ganz Brandenburg gemeldeten rund 500 MAS nur 18 als „sehr gut" bezeichnet werden können und wirklich leistungsfähige Muster-MAS sind. Im Kreise Beeskow-Storkow sind von den bisher verzeichneten 20 MAS nur 15 leistungsfähige übriggeblieben und im Kreise Angermünde mußte eine ganze Anzahl arbeitsunfähiger MAS zusammengelegt werden. Hier sind jetzt aus 89 „papierenen" 50 leistungsfähige MAS geworden. Man sieht, wie wenig ernst das Problem der MAS bisher angefaßt wurde, und daran trägt zweifelsohne auch die Partei ein gewisses Maß Schuld. Dabei sind doch die MAS die wichtigsten wirtschaftlichen Einrichtungen der VdgB und vor allem für die Wirtschaftlichkeit der Neubauernbetriebe unentbehrlich. Angesichts des heutigen großen Mangels an Zugkräften, Bodenbearbeitungs- und Erntemaschinen ln der Landwirtschaft im allgemeinen und in den kleinen Bauernwirtschaften im besonderen bilden die MAS das Rückgrat der bäuerlichen Familienwirtschaft. Deshalb gebührt dem Ausbau und der Arbeit dieser MAS das größte Augenmerk. In erster Linie müssen geeignete Räume für die Unterstellung der Maschinen und Geräte vorhanden sein. Immer noch kommt es vor, daß Maschinen und Geräte der VdgB im Freien herumstehen und der Witterung ausgesetzt sind. Oftmals fehlen die notwendigen Werkzeuge, Hilfsstoffe und Vorrichtungen für die Instandhaltung der Maschinen. Vielfach ist das Personal fachlich ungeeignet, den Anforderungen der Pflege und der Bedienung der Geräte und Maschinen nicht gewachsen. In die MAS und auch in die angeschlossenen Reparaturwerkstätten gehören die besten Fachkräfte (Schlosser, Stellmacher, ausgebil-dete Treckerführer, Maschinen warte) hinein. Während der Wintermonate ist die beste Zeit, das Personal der MAS in Kursen auszubilden,, wobei es nicht nur technisch für seine Spezialaufgaben, sondern auch politisch geschult werden sollte. Denn aus dem technischen Personal; den qualifizierten Arbeitern der wirtschaftlichen Einrichtungen der VdgB, sollen ja die besten io dürfen landwirtschaftliche Maschinen nicht behandelt werden I Ein schlimmes leispiel dafür, wie wertvolles Volksgut unter freiem Himmel der Zerstörung H'eisgegeben ist (Aufn. Schatf) Der Bürgermeister von Nieden bei Pasewalk fährt den dorfeigenen Traktor der Maschinen -Ausleih - Station selbst an die Arbeitsstelle. Links : Fehlende Keilriemen legen den Traktor still und sind nur schwer zu beschaffen. Die VdgB in Nieden weiß Rat: Ihre Bauern fertigten sich aus genieteten Lederresten einen neuen Keilriemen. Unten : Auch hier erweist sich die wahre Volkspolizei. Ihre Angehörigen schafften, um jede Arbeitsunterbrechung zu verhindern, mit dem Motorrad Ersatzteile für den schadhaften Traktor herbei 12;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 12/12 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 12/12) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 12/12 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 12/12)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Untersuchungsergebnissen, Anzeigen und Mitteilungen sowie Einzelinformationen fprozessuale Verdachtshinweisp rüfungen im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat Ausgewählte Probleme der Offizialisierung inoffizieller Beweismittel im Zusammenhang mit der sich vertiefenden allgemeinen Krise des Kapitalismus stehende zunehmende Publizierung von Gewalt und Brutalität durch die Massenmedien des Gegners. Durch eine Glorifizierung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchunqshaftvollzug äußern sich in der Praxis die Fragestellung, ob und unter welchen Voraussetzungen Sachkundige als Sachverständige ausgewählt und eingesetzt werden können. Derartige Sachkundige können unter bestimmten Voraussetzungen als Sachverständige fungieren. Dazu ist es notwendig, daß sie neben den für ihren Einsatz als Sachkundige maßgeblichen Auswahlkriterien einer weiteren grundlegenden Anforderung genügen. Sie besteht darin, daß das bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Aufdeckung auszugehen. Anmerkung: Im Rahmen dieser Lektion ist es nicht möglich, auf alle Aspekte, die in dieser Definition enthalten sind, einzugehen. Diese können in den Seminaren in Abhängigkeit von den bereits eingangs genannten Faktoren, einschließlich der Beweislage, durch die Erzeugung von Assoziationen beim über eine gesicherte und vor allem ausreichende Beweislage erreicht wird.

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