Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 11/5

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 11/5 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 11/5); durch die sozialistische Theorie und die bitteren Lehren der Vergangenheit zu Freunden der sozialistischen Einheit geworden sind, in steigendem Maße zu Anhängern werden durch den sich steigernden Kampf der Reaktion gegen den Fortschritt besonders in Deutschland/' OER ORGANISATORISCHE AUFBAU ми ; - rvi);r. t и [ Nicht Büroarbeit, sondern wirkliche operative Arbeit Genosse Gniffke beleuchtete dann kritisch unsere Schwächen und Mängel, die unserer Weiterentwicklung hinderlich sind und schälte die Aufgaben heraus, auf deren Erfüllung es jetzt ankommt Die Tatsache, daß die in den Parteileitungen gefaßten Beschlüsse viel zu langsam in die Grundeinheiten gelangen und ungenügend konkretisiert und durchgeführt werden, erfordert, daß der konkreten Aufgabenstellung in Betriebs- und Wohnbezirksorganisationen erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt wird: „Es ist ein Irrtum, zu glauben man könne den unteren Einheiten durch weitschweifige Rundschreiben aller Art und zu jedem Thema politischen Atem einhauchen. Mag es für einen Kreisvorstand und für einen Arbeitsgebietsleiter noch so schwierig sein, mit allen Grundeinheiten in ständiger, lebensnaher Verbindung zu bleiben, das Problem muß aber gelöst werden. Nicht Büroarbeit, sondern wirkliche operative Arbeit das muß die Devise unserer neuen Leitungen sein", sagte Genosse Gnlffke. „Für eine sozialistische Partei, für eine Massenpartei, wie sie die SED darstellt, ist nicht nur der Organisationsaufbau, die Organisationsform entscheidend, sondern auch der Geist, der in ihr wohnt. Nicht nur auf die Form, die Gestalt, die Zahl und die Statistik kommt es an. Gleiche Beachtung müssen wir dem sozialistischen Bewußtsein, dem inneren Lebensgefühl, der Spannkraft und dem Geist schenken/ der unsere Bewegung beflügelt. Dieser Geist kann nur ein demokratischer sein. Eine sozialistische Massenpartei ohne demokratische Grund- und Geisteshaltung ist undenkbar. Wie soll beispielsweise aus einer Millionenzahl von Mitgliedern der Wille der Mitglieder und der Wille der breiten Massen parteipolitisch Ausdruck finden, wenn nicht auf demokratischem Wege?! Wir kennen keine Parteidiktatur, wir haben keine und werden sie auch nie haben!" in diesem Zusammenhang wies Genosse Gniffke auf die Bedeutung der Kritik und Selbstkritik an der Politik der Partei, an den Mitgliedern und Funktionären hin. „Parteidemokratie erfordert,’ daß alles ausgesprochen wird, was Anlaß zu Lob und Tadel geben kann. Kontrolle und Kritik ist nicht nur das statutenmäßig verankerte Recht eines jeden Mitgliedes, sondern ist sozialistische Politik aller Genossen ohne Unterschied," Besonders ausführlich behandelte Genosse Gniffke ln seinem Referat die Notwendigkeit der Heranbildung eines fähigen, durch-gebildeten Funktionärkörpers, der imstande ist, die Aufgaben der Partei auf den verschiedenen Arbeitsgebieten zu erfüllen. Der Rechenschaftsbericht enthielt eine Aufstellung, die mit aller Eindringlichkeit zeigt, bis zu welchem Grade es uns bereits gelungen ist, entscheidende Schritte zu einer neuen demokratischen Entwicklung zu tun, d. h. das Volk, die Werktätigen zu verantwortlicher Arbeit in Verwaltung und Wirtschaft heranzuziehen. Ein Beispiel möge das charakterisieren: Im Lande Sachsen sind gegenwärtig 48 Prozent der neu eingesetzten Betriebsleiter frühere Arbeiter, 13 Prozent Angestellte also insgesamt 60 Prozent aus den Schichten des werktätigen Volkes. Solche Zahlen zeigen den großen Strukturwandel (Wandel des Aufbaus, der Zusammenfügung. Red.) in der Wirtschaft, zeigen den tiefen Einbruch in die Büroaristokratie (Aristokratie = Herrschaft der Adligen, Vornehmen. Red.). Diese Entwicklung muß auch mit allen Kräften und auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens weitergetrieben werden, Verbunden mit einer gründlichen fachlichen und politischen Schulung dieser neuen Kader, Dabei muß einer engeren Zusammenarbeit der in Verwaltung und Wirtschaft arbeiten- ZENTRAL SEKRETARIAT 1 LANDKREISE 1 : STADTKREISE ■*’; л a.'-V: '' ARBEITSGEBIETE STAОТТИ It UN GBOSSSTXOTIN) STADTORGANISATIONEN (IN MITTELSTÄDTEN) STADTBEZIRKE WOHN* IflHKS- MTKlfl* WEHN тітн den Genossen mit der Partei besonderes Augenmerk geschenkt werden: „Kein Genosse, in welche Position er auch gesetzt ist, darf die lebendige Verbindung zur Partei aufgeben oder einschränken. Eine nominelle Mitgliedschaft in einer sozialistischen Partei kann es nicht geben, am allerwenigsten für Genossen, die ln öffentliche Ämter berufen sind." Eine kritische Untersuchung der Zusammensetzung unserer Partei nach Geschlecht und Alter zeigt mit aller Anschaulichkeit, daß die Heranziehung von Frauen und Jugendlichen zum parteipolitischen Leben in weit größerem Maße als bisher vonnöten ist. Zusammenfassend formulierte Genosse Gniffke die vor uns stehenden Aufgaben folgendermaßen: „Worauf es jetzt ankommt, ist die qualitative Verbesserung der Arbeit auf allen Tätigkeitsgebieten. Wir sind in die Breite gewachsen, wir müssen jetzt um so mehr in die Tiefe'wachsen. Qualitative Verbesserung der Arbeit, das bedeutet: Unsere Politik schneller iri die Praxis umsetzen und damit gleichzeitig die Parteimitgliedschaft und die Massen aktivieren. Qualitative Verbesserung der Arbeit, das bedeutet: Unsere Politik nicht schematisch durchführen, sondern unter Berücksichtigung der speziellen Bedingungen in jedem Betrieb, in jeder Gemeinde, in jeder Stadt und in Jedem Land. Qualitative Verbesserung unserer Arbeit, das heißt: Verstärkung und vor allem Spezialisierung unserer Schulung und sorgfältigste Auswahl der Genossen für die Besetzung der einzelnen Funktionen. Qualitative Verbesserung der Arbeit, das bedeutet: Kollektive Zusammenarbeit in den Leitungen, Herstellung eines guten Verhältnisses zwischen den Genossen in den Verwaltungen und in den entsprechenden Parteiorganisationen und gute politische Arbeit in den Massenorganisationen." 5;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 11/5 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 11/5) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 11/5 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 11/5)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen zusammenzuarbeiten. Die Instrukteure haben im Rahmen von Anleitungs- und Kontrolleinsätzen den Stand der politisch-operativen Aufgabenerfüllung, die Einhaltung der Sicherheitsgrundsätze zu überprüfen und zu analysieren, Mängel und Mißstände in den angegriffenen Bereichen der Volkswirtschaft, die vorbeugende und schadensabwendende Arbeit, die Durchsetzung von Schadensersatzleistungen und Wiedergutmachungsmaßnahmen sowie die Unterstützung der spezifischen Arbeit Staatssicherheit auf den Gebieten der Wer ist wer?-Arbeit sowie der Stärkung der operativen Basis, hervorzuheben und durch die Horausarbeitung der aus den Erfahrungen der Hauptabteilung resultierenden Möglichkeiten und Grenzen der eigenverantwortlichen Anwendung des sozialistischen Rechts in der Untersuchung orbeit Staatssicherheit . Es ist erforderlich, sie mit maximalem sicherheitspolitischem Effekt zur Erfüllung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit waren - die zielgerichtete Erarbeitung von Voraussetzungen für zahl-reiche politisch-offensive Maßnahmen zur. Entlarvung der Völkerrechtswidrigkeit und Entspannungsfeindlichkeit des gegnerischen Vorgehens und der dafür bestehenden Verantwortung der Regierung der und dem Senat von Westberlin., Anordnung über Einreisen von Bürger der in die DDR. und Anordnung vomin der Fassung der Anordnung., und des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit sowie der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit im Interesse der Lösung uer Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten hat, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdende Handlungen begehen können, Sichere Verwahrung heißt: AusbruGhssichernde und verständigungsverhindernde Unterbringung in entsprechenden Verwahrräumen und Transportmitteln.

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