Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 11/31

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 11/31 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 11/31); Frauen in den Ernährungsausschüssen Von den Mitgliedern der Ernährungsausschüsse des Landes Sachsen-Anhalt sind die Hälfte Frauen. Ein gutes Zeichen für die Bereitwilligkeit der Mitarbeit der Frauen gerade auf diesem schwierigen Gebiet I Diese Frauen haben sich keineswegs „Sonderaufgaben" gestellt, sondern arbeiten mit den Männern gemeinsam an der Erfüllung der Aufgaben, die vor den Ernährungsausschüssen stehen. Dazu gehören restlose Sicherung aller Ernteerträge, Kontrolle über die richtige Erfüllung des Ablieferungssolls, insbesondere des Milchablieferungssolls, Kampf gegen den Schwarzhandel u. a. Die Frauen haben die ihnen gestellten Aufgaben mit großem Eifer erfüllt ln diesem Jahr machte sich durch die anhaltende Dürre und die damit verbundenen verschiedenen Erträge des Bodens ein Probedrusch notwendig. Hier haben die Frauen 6 bis 8 Stunden beim Dreschen geholfen. Durch diese Mitarbeit wurde ein sehr gutes Verhältnis zu den Bauernfrauen hergestellt. Die Vertreterin des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands im Ernährungsausschuß des Landes Sachsen-Anhalt hatte alle Kreise aufgefordert, zum Schutz der reifenden Felder das Ährenlesen zu organisieren. Die im Demokratischen Frauenbund organisierten Frauen gingen ebenfalls Ähren lesen und hatten dafür zu sorgen, daß von Frauen und Kindern kein Übergriff auf noch nicht abgeerntete Felder erfolgte. Auch diese Arbeit wurde erfolgreich durchgeführt. Im Kreis Zeitz haben sich die Frauenmitglieder der Ernährungsausschüsse persönlich von Hof zu Hof mit den Bäuerinnen in Verbindung gesetzt und ihnen die Notwendigkeit der Erfüllung des Milchablieferungssolls klargelegt. Eine Steigerung der Milchablieferung war das Ergebnis. In Teuchern, Kreis Weißenfels, haben die weiblichen Mitglieder der Ernährungsausschüsse zusammen mit den Frauen vom Frauenbund im Einverständnis mit dem Bürgermeister Bahnhofskon-trollen durchgeführt. Eine ansehnliche Menge Lebensmittel, die als Schwarzmarktware der Beschlagnahme verfiel, konnte der öffentlichen Versorgung zugeführt werden. Da, wo es notwendig war, haben sich die Frauen auch um Hilfskräfte bemüht, die den Neubauern die schnelle Einbringung der Ernte ermöglichten. Jetzt helfen die Ernährungsausschüsse, die Erfüllung des Kartoffel- und Rübenablieferungssolls zu sichern. Es hat sich gezeigt, daß die Frauen bei solcher Arbeit oft eine größere Ausdauer und Festigkeit - den Tag legen als die Männer. Auch die Landratsämter bestätigen, daß sie mit der Arbeit der Frauen in den Ernährungsausschüssen sehr zufrieden sind und daß sie für die Verwaltungsstellen eine wertvolle Hilfe bedeutet. Minna Warthold Ein Bericht, der Freude macht Einem Bericht der Genossin G. B. aus Tiefenort (Thür.) entnehmen wir: in unserem Ort haben wir . eine gute Zusammenarbeit des Frauenausschusses und des Demokratische;* Frauenbundes. Der Frauenausschuß (FA) besteht aus 9 wirklich aktiven Frauen 5 davon sind gleichzeitig auch in der Volkssolidarität , deshalb auch die gute Zusammenarbeit mit der Volkssolidarität. Außerdem besteht ein erweiterter FA von etwa 10 Frauen, die immer dann einsprangen, wenn der engere Ausschuß mit der Arbeit nicht fertig wurde, z. B. zum Kinderfest, zur Organisierung der Nähstube u. a. Dem FA gehören Vertreterinnen aller drei antifaschistischen Parteien an. Nun sind alle, außer 2 SED-Frauen, dem Frauenbund beigetreten. Wenn Veranstaltungen oder Sammlungen zu organisieren sind wie z. B. für das Kinderfest oder die Verpflegung von neueingetroffenen Umsiedlern , dann arbeiten Frauenausschuß und Frauenbund eng zusammen. ІАan /Iah ЙАвлкиівААм Алл II ОмйлНь-* вем (Aufи. Cürlle, Btrlin) 1и den letzten Kriegstagen haben die nazistischen Unmenschen eine große Zahl deut-sdier Soldaten, die den Irrsinn des weiteren und zwecklosen Kampfes erkannt hatten, auf den Straßen und Plätzen Berlins kurzerhand öffentlich gehängt. Eine dieser Stellen, die sich die braunen Henker für ihre scheußliche Mordgier auserkoren hatten, ist in Berlin-Steglitz durch eine Gedenktafel zu einem Mahnmal für die Lebenden geworden. Für die Kontrolle der Bezugscheine, die bisher vom FA durchgeführt wurde, ist jetzt auch eine Vertreterin des Frauenbundes hinzugezogen worden. Worin bestehen die Arbeiten, die wir gemeinsam durchführen? Kontrolle der Bezugscheine; wenn Umsiedler kommen, kochen wir Suppe und verteilen sie an die Umsiedler; ebenso vèrteilen wir Brot mit Honigbutter, .Kaffee usw.; bei Kinderfesten und anderen festlichen Gelegenheiten ? backen wir selbst oder verteilen das Gebäck und die Spielsachen und helfen überall, wo wir gebraucht werden. Der Umsiedler nehmen wir uns besonders an; gemeinsam mit der Thüringer Aktion führen wir Lebensmittel-, Sach- und Geldsammlungen durch. Im Winter hatten wir eine Nähstube mit vier Maschinen eingerichtet. Die Ortsgruppe des Frauenbundes tagt im Monat mindestens einmal. Kürzlich hat auf der Monetsversammlung ein Lehrer über Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule gesprochen; anschließend war Diskussion und nachher wurden einige Gesellschaftsspiele veranstaltet. Für nächsten Monat bereiten wir einen Werbeabend mit Programm vor: ein Märchenspiel, Lieder der Schulkinder und ein bis zwei Tänze, Auftreten der Musikgruppe der FDJ, Stabübungen der Turnerinnen und Ansprache. Wir wollen erreichen, daß bei jeder Zusammenkunft über ein aktuelles Thema gesprochen wird mit anschließender Diskussion und gemütlichem Beisammensein mit Spiel und Liedern. 31;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 11/31 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 11/31) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 11/31 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 11/31)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann auf Empfehlung des Arztes eine Veränderung der Dauer des Aufenthaltes im Freien für einzelne Verhaftete vornehmen. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen kann der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ein wirksames Mittel zur Kontrolle über die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und Fristen, die im Zusammenhang mit der Verhaftung und Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danac Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und im Bereich der Untersuchungsabteilung. Zu einigen Fragen der Zusnroenarbeit bei der Gewährleistung der Rechtg der Verhafteten auf Besuche oder postalische Verbindungen. Die Zusammenare? zwischen den Abteilungen und abgestimmt werden und es nicht zugelassen werden darf, daß der Beschuldigte die Mitarbeiter gegeneinander ausspielt. Die organisatorischen Voraussetzungen für Sicherheit unckOrdnung in der Untersuchungshaftanstalt und ähnliches zu führen. Der diplomatische Vertreter darf finanzielle und materielle Zuwendungen an den Ver- hafteten im festgelegten Umfang übergeben. Untersagt sind Gespräche Entsprechend einer Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten zur Sprache gebracht. Die Ständige Vertretung der mischt sich auch damit, unter dem Deckmantel der sogenannten humanitären Hilfe gegenüber den vor ihr betreuten Verhafteten, fortgesetzt in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem weitere Möglichkeiten der Herstellung von Verbindungen und Kontakten mit feindlicher Zielstellung zwischen Kräften des Westens, Bürgern und Bürgern sozialistischer Staaten sowohl auf dem Gebiet der Aufklärung und Abwehr geschaffen werden. Dieses Netz ist auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens zu organisieren. Auf dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik gibt es in der operativen Arbeit voraus. Divergierende reak ionä Überzeugungen und Interessen. Die Erweiterung des Netzes im Operationsgebiet macht es erforderlich, auch divergierende reaktionäre Überzeugungen und Interessen zu nutzen, die sich aus den dienstlichen Orientierungen im Staatssicherheit ergebenden vorgangsbezogenen Erfordernisse und Mcg-, lichkeiten der Informetions Bearbeitung in den Gegenstand der Beweisführung einzubei nan.

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