Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 11/25

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 11/25 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 11/25); ХеиегШ geführt, keinesfalls aber im Landesvorstand. Da jedes Mitglied nur einer Grundeinheit angehören kann, darf die Grundkarteikarte niemals für eine Betriebsgruppe und für eine Wohnbezirksgruppe zugleich ausgestellt werden, sondern immer nur entweder für eine Betriebgruppe oder für eine Wohnbezirksgruppe. Zur wohngebietlichen Erfassung demjenigen Mitglieder, die in Betriebsgruppen erfaßt sind, dient die Registrierkarte, Die Registrierkarte unterscheidet sich von der Grundkarteikarte durch das Fehlen der Rubriken für Organisationsstatistik. Sie ist nur eine Nebenkarte zur Grundkartei und kann nicht als Unterlage für die Kassierung und die Organisationsstatistik verwendet werden. Sie wird für jedes Betriebsgruppenmitglied zusätzlich zur Grundkarteikte ausgeschrieben, und zwar unabhängig davon, zu weichem Kreis oder welcher höheren Einheit die betreffende Betriebegruppe gehört. Die Registrierkarte wird gleichfalls in drei Exemplaren ausgefertigt, und zwar: für die Wohnbezirksgruppe, In deren Bereich das Betrlebsgruppenmitgiied wohnt, für die nächsthöhere Einheit und für den Kreis. Wlsr schreibt die Karteikarten aus9 Did Ausfertigung der Karteikarten für die bisherigen Mitglieder erfolgt grundsätzlich In der Grundeinheit, also in der Betriebsgruppe, Wohribezlrksgruppe oder nicht untergliederten Ortsgruppe. Es muß streng darauf geachtet werden, daß die Grundkarteikarten nur dort ausgefertigt werden, wo das Mitglied seine Beiträge bezahlt, damit Doppelzählungen vermieden werden. Die Karteikarten für Jedes neu aufgenommene Mitglied werden grundsätzlich von derjenigen Steile ausgeschrieben, die das Mitgliedsbuch für das neue Mitglied ausschreibt, also vom Kreisvorstand, Bei Neuaufnahmen stellt die Organisationsabteilung des Kreisvorstandes sämtliche Karten aus, die benötigt werden (also drei Grundkartelkarten, sofern das Mitglied einer Wohnbezirksgruppe überwiesen wird, oder drei Grundkarteikarten plus drei Registrierkarten, soferi das Mitglied einer Betriebsgruppe zugewiesen wird) und leitet die Karten den entsprechenden Organisationseinheiten zu. Die Ausfertigung der neuen Karteikarten erfolgt auf Grund des neuen Aufnahmescheines, der alle Angaben enthält, deren Beantwortung auf der Karteikarte vorgesehen ist. 1947/11 Was geschieht mit der bisherigen Kassiererkartet? Die neue Organisationskartei soll künftig die wesentlichste technische Grundlage für die Organisationsarbeiten bilden. Die jetzt bestehende kleine Kassiererkartei wird künftig nur der Kontrolle der Beitragskassierung dienen. Nur in den Grundeinheiten wird der Hauptkassierer noch eine einfache Kassiererkartei führen. ! In den -höheren Einheiten und Kreisen wird sie gänzlich wegfallen. Später werden neue einfarbige, einfache Karten hergestellt werden, die sich nur auf die Kontrolle der Beitragskassierung beziehen und alle darüber hinausgehenden Angaben nicht mehr enthalten. Die jetzt bestehende Kassiererkartei bleibt noch so lange bestehen, bis die neue Organisationskartei restlos eingeführt Ist. Welche Erfahrungen liegen bisher vor? Unter keinen Umständen darf die bishei bestehende Kartei als Grundlage für die Ausfertigung der neuen Karteikarte benutzt werden, wie es leider in Einzelfällen geschehen ist Warum? Weil sonst alle Fehler der alten Kartei mit übernommen werden und keine einwandfreie Statistik möglich ist; weil die Erfahrung lehrt, daß in der alten Kartei viele sogenannte „toten Seelen", das heißt Namen von Mitgliedern stecken, die längst verzogen, verstorben sind usw. Die restlose Erfassung der Mitglieder muß in den Grundeinheiten erfolgen, und zwar nur jener Mitglieder, die die Beiträge zahlen. Sollte Irgendein Mitglied, das regelmäßig seine Beiträge bezahlt hat, zur Zeit durch Krankheit, Urlaub usw. von seiner Arbeitsstelle (Betriebsgruppe) oder von seiner Wohnung (Wohnbezirksgruppe oder Ortsgruppe) abwesend sein, so kann im Einzelfall die Grundkarteikarte von der Grundeinheit ausgefertigt und später vervollständigt werden; denn wenn in einer Grundeinheit nur zwei Grundkarteikarten ausfaüen, so sind es bei 37 000 Grundeinheiten schon 74 000 Mitglieder, die in der Statistik fehlen würden. Es ist zweckmäßig, bei Fertigstellung der neuen Kartei die vorhandene alte Kartei zum Vergleich zu benützen und eventuelle Differenzen durch Rückfrage bei den in Frage kommenden Einheiten zu klären. Zur einheitlichen Berichterstattung werden wir ln einer der nächsten Nummern Stellung nehmen. König FDJ Land Sachsen hilft im Einer Zuschrift von S, K, in Halle entnehmen wir: Die Begeisterung der 43 Jungen und 11 Mädel, die kürzlich aus Sachsen-Anhalt als Einsatzgruppe der FDJ Ins Oderbruch gefahren sind, ist groß. Wissen sie doch, hier muß in harter und schwerer Arbeit wieder aufgebaut werden, was durch die Hochwasserkatastrophe zerstört wurde. Zusammen mit etwa 6000 Jugendlichen aus allen Ländern arbeitet unsere Einsatzgruppe an dem Wiederaufbau des Dammes der alten Oder in Alt-Rampf, Kreis Oberbarnim. Wenn der Damm nicht bis Ende dieses Jahres wieder aufgebaut witd, entsteht erneut die Gefahr einer Hochwasserkatastrophe. Die Arbeitszeit beträgt 48 Stunden in der Woche; die Jugendlichen bekommen dafür 0,72 Mark je Stunde. Die Verpflegung erfolgt nach Kartengruppe II, was bei der schweren Arbeit nicht ausreicht. Hier ist Zusatzverpflegung in weitestem Maße erforderlich, die leider erst zu einem Teil gewährt worden Ist. Wünschenswert wäre es, wenn uns alle Stellen hierbei unterstützen würden, so wie es bereits durch die Landesregierung und das Hilfswerk Sachsen-Anhalt geschehen ist, die bis jetzt 50 Arbeitsanzüge, 150 Paar Holzschuhe, 100 Wolldecken, Kochgeschirr, Eimer, Schüsseln, Besen usw. zur Verfügung stellten. Die zweite Einsatzgruppe aus Sachsen-Anhalt, die voraussichtlich 150 bis 200 Jugendliche umfassen wird, wird die Arbeiten der Jetzigen Einsatzgruppe im Oderbruch fortsetzen. (Aufn. Hensky, Berlin) Die Freie Deutidie Jugend hilft freiwillig beim Aufbau im Oderbrudi. 25;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 11/25 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 11/25) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 11/25 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 11/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Tatausführung vorgenommen wird;. Der untrennbare Zusammenhang zwischen ungesetzlichen Grenzübertritten und staatsfeindlichem Menschenhandel, den LandesVerratsdelikten und anderen Staatsverbrechen ist ständig zu beachten. Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den anderen Beweismitteln gemäß ergibt. Kopie Beweisgegenstände und Aufzeichnungen sind in mehrfacher in der Tätigkeit Staatssicherheit bedeutsam. Sie sind bedeutsam für die weitere Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zun subversiven Mißbrauch Jugendlicher auszuwerten und zu verallgemeinern. Dabei sind insbesondere weiterführende Erkenntnisse zur möglichst schadensverhütenden und die gesellschaftsgemäße Entwicklung Jugendlicher fördernde Verhinderung und Bekämpfung der Versuche dee Feindes zum Mißbrauch der Kirche für die Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und die Schaffung einer antisozialistischen inneren Opposition in der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Abteilung den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung, der Untersuchungshaftanstalten beeinträchtigen, hat der Leiter deAbteilung seine Bedenken dem Weiiyvaf sungserteilenden vorzutragen.

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