Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 11/19

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 11/19 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 11/19); FRED OELSSNER Unsere Bildungsarbeit nach dem Parteitag In der politischen Resolution des Zweiten Parteitages heißt es, die innerparteiliche Hauptaufgabe besteht jetzt darin, „das qualitative Wachstum der Partei zu fördern". Diese Aufgabe ist eine erzieherische und Ine organisatorische zugleich. Einmal heißt es, das sozialistische Bewußtsein unserer Parteimitglieder zu erhöhen, zum anderen gilt es, die Partei so durchzuorganisieren, daß sie ihrer Rolle als sozialistischer Vortrupp der Arbeiterklasse und des ganzen werktätigen Volkes ganz gerecht werden kann. Von dieser doppelten Aufgabe ließ sich der Partei Vorstand leiten, als er In seiner Tagung am 15. und 16. Oktober den neuen Beschluß über unsere Bildungsarbeit faßte. Mancher wird viel* leicht aus diesem Beschluß nur herauslesen, daß künftig alle Parteigruppen nur noch einmal monatlich einen Bildungsabend durchführen sollen. Er wird daraus vielleicht den Schluß ziehen, daß die Bildungsarbeit nun abgebaut werden soll. Nichts ist falscher als diese Auffassung. Wer die Resolution des Parteitages und den Beschluß des Vorstandes aufmerksam durchliest, wird sich leicht davon überzeugen können, daß uns die Aufgabp gestellt wurde, unsere Bildungsarbeit in bedeutendem Maße zu verstärken, wobei das Hauptgewicht auf die qualitative Verbesserung dieser Arbeit gelegt werden muß. Die Aufgaben, die jetzt vor uns stehen, sind umfangreicher, größer und schwieriger, ajs es bisher der Fall war. Der politische Bildungsabend wurde bisher nur in den besten Parteieinheiten regelmäßig und mit gutem Besuch durchgeführt. Die im Parteistatut vorgesehenen Mitgliederversammlungen fanden in vielen unteren Einheiten nicht regelmäßig statt. Vielfach wurden Klagen laut, es sei keine Zeit zur Behandlung aktueller Fragen vorhanden. Mit diesen Mißständen macht der Beschluß des Partei Vorstandes vom 15. Oktober endgültig Schluß, Künftig wird jede untere Parteieinheit (Betriebsgruppen, Wohngebietsgruppen, ländliche Ortsgruppen) mindestens einmal monatlich (am ersten Dienstag) einen politischen Bildungsabend nach dem „Sozialistischen Bildungsheft" durchführen. Außerdem soll jede untere Parteieinheit mindestens einmal monatlich (am dritten Dienstag) eine Mitgliederversammlung abhalten, auf der ein aktuelles, politisches Thema behandelt wird. Anschließend daran sollen die politischen Aufgaben und die organisatorischen Maßnahmen besprochen werden, die sich für die betreffende Parteieinheit aus der politischen und Örtlichen Lage ergeben. Dieser Punkt ist von besonderer Wichtigkeit, denn er garantiert die Aktivierung unserer unteren Parteieinheiten und die Durchführung unserer politischen Aufgaben in den Betrieben, Wohngebieten urfd Dörfern. Darum ist auf die gute Durchführung der Mitgliederversammlungen größte Aufmerksamkeit zu lenken. JEs wird einer längeren angestrengten und geduldigen Zusammenarbeit unserer Bildungs- und Organisationsfunktionäre bedürfen, um die Mitgliederversammlungen zum entscheidenden Element unseres Parteilebens zu machen. Der Parteivorstand verlangt in seinem Beschluß die sorgfältige Vorbereitung und Ausbildung der Referenten für die Bildungs-abende und Mitgliederversammlungen. Den Kreisvorständen wird zur Pflicht gemacht, der guten Durchführung der Referenten-besprechungen größte Aufmerksamkeit zu widmen. Gleichzeitig erhalten die Kreisparteischulen den Auftrag, die Referentenausbildung in ihren Aufgabenkreis einzubeziehen und auf jedem Kursus einen Musterbildungsabend zur Anleitung der Schüler durchzuführen. Besonderes Gewicht legt der Parteivorstand in seinem Beschluß darauf, die in den Verwaltungen und Massenorganisationen tätigen Genossen zu den Bildungsabenden und Mitgliederversammlungen heranzuziehen. Gewiß haben wir nicht wenige sozialistische Minister, Bürgermeister, Stadt- und Landräte, die aktiv an der Parteiarbeit teilnehmen. Noch größer aber ist die Zahl derjenigen, die sich vor jeder Parteiarbeit drücken und es für unter ihrer Würde halten, an einem Bildungsabend teilzunehmen. Dabei haben aber gerade diese Genossen die Ideologische Schulung besonders nötig, denn sie sollen ja die politische Linie der Partei praktisch durchführen. Die Kreisvorstände werden deshalb verpflichtet, für den regelmäßigen Besuch der Parteiveranstaltungen durch diese Genossen Sorge zu tragen. Erfüllen sie diese Pflicht, dann werden wir auch dem Referentenmangel beträchtlich abhelfen können, denn viele dieser Genossen sind durchaus befähigt, als Referenten in Mitgliederversammlungen und auf Bildungsabenden zu sprechen. я **- * V. 'Wèÿi: mu s#. \i. f.*JM;,*;* ; * ♦ um и. '* m.г л? n ,mi w■ шй ts шпшшіітшМ' Der erste zweijährige Lehrgang für Spitzenfunktionäre auf der „ Parteihochschule Karl Marx ” in Liebenwalde wurde durch eine kleine Feier eröffnet. (Aufn. Kolbe, Berlin) 19;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 11/19 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 11/19) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 11/19 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 11/19)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von einer Stunde zu empfangen. Die Sicherung dieser Besuche hat durch Angehörige der Abteilungen zu erfolgen. Die für den Besuch verantwortlichen Angehörigen der Diensteinheiten der Linie wachsende Tragweite. Das bedeutet, daß alle sicherheitspolitischen Überlegungen, Entscheidungen, Aufgaben und Maßnahmen des Untersuchungshaftvollzuges noch entschiedener an den aktuellen Grundsätzen und Forderungen der Sicherheitspolitik der Partei der achtziger Oahre gemessen werden müssen. die Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges stets klassenmäßigen Inhalt besitzt und darauf gerichtet sein muß, die Macht der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei entsprechen, Hur so kann der Tschekist seinen Klassenauftrag erfüllen. Besondere Bedeutung hat das Prinzip der Parteilichkeit als Orientierungsgrundlage für den zu vollziehenden Erkenntnisprozeß in der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gemäß Strafgesetzbuch in allen Entwicklungsstadien und Begehungsweisen, die inspirierende und organisierende Rolle des Gegners beweiskräftig zu erarbeiten und - Bericht des Politbüros an das der Tagung des der Partei , Dietz Verlag Berlin Über die Aufgaben der Partei bei der Vorbereitung des Parteitages, Referat auf der Beratung das der mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Sachverständigen unter sicherheitspolitischen Erfordernissen Klarheit über die Frage Wer ist wer? in der Untersuchungsarbeit wurden wiederum Informationen, darunter zu Personen aus dem Operationsgebiet, erarbeitet und den zuständigen operativen Diensteinheiten über- geben.

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