Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 10/9

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 10/9 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 10/9); ХеиегіІf€Q 19*7/10 BRUNO HA ID Crkaktuat die falschen freunde! t Der seit geraumer Zeit gegen die SED immer stärker anbrandende Sturm aller reaktionären Kräfte leider auch verschärft durch eine bestimmte Kategorie sozialdemokratischer Führer beweist am besten, daß sie unsere Partei fürchten; denn sonst wäre der unerhörte Aufwand ihres Kampfes in der Presse sowie auf allen Wegen des politischen und öffentlichen Lebens gegen uns nicht zu verstehen. Einer dieser Wege ist auch der, gegnerische Propaganda in unsere Partei hineinzutragen, um ungeschulte Mitglieder wankend zu machen. Funktionäre werden verleumdet, es wird versucht, Gegensätze zwischen ehemaligen Sozialdemokraten und Kommunisten in der SED zu erfinden und Zweifel über die Richtigkeit der Politik unserer Partei bei theoretisch ungefestigten Mitgliedern zu erzeugen. Zumindest spekulieren unsere Feinde darauf, durch falsche, unsachliche, ja spießerliche Verdächtigungen oder Verunglimpfungen Zwiespalt in unsere Reihen hineinzuschmuggeln, Mißtrauen zu säen. Zu welchen Mitteln die Gegner dabei greifen und wie sich unsere Genossen und Genossinnen dazu richtig verhalten, zeigt der folgende Artikel auf. Die Redaktion. Gegen unsere Partei richtet sich das Hauptfeuer der Reaktion. Sie sucht in der SED die zusammengeballte Kraft des Volkes und die entschiedene Vertretung der Interessen der Werktätigen, die konsequenteste Vorkämpferin für den Sozialismus zu treffen, ln der Ostzone träumen enteignete Junker und aus ihren Betrieben herausgesetzte Kriegsverbrecher von einer Wiederherstellung der alten Verhältnisse. Das werktätige Volk steht vor ernsten und schwierigen Bewährungsproben. Die Methoden der Feinde des Fortschritts, der Agenten der Monopole und Trusts sind raffiniert, und die viele Jahrzehnte alte Erfahrung der Bourgeoisie in Unterdrückung und Ausbeutung der Massen kommt ihnen zugute. Sie sind skrupellos und scheuen keine Mittel, wenn es sich darum handelt, die Kampfkraft des Volkes durch Intrigen, Zersetzung, Sabotage und Provokation zu lähmen. Leichtgläubigkeit und Vertrauensseligkeit gegenüber diesen 4,euten kann verhängnisvolle Folgen zeitigen, kann ein „Halt!" auf dem Wege zu Demokratie und Sozialismus herbeiführen und uns von Erreichtem wieder entfernen. Pflicht eines jeden Genossen, eines jeden ehrlichen Sozialisten, eines jeden,' der nicht will, daß die Reaktion in Deutschland noch einmal triumphiert und unser Volk wieder in Krisen und Krieg gestürzt wird, ist es, gegen alle Manöver der Feinde wachsam zu sein. Es ist nicht die Aufgabe nur einiger weniger Funktionäre, für die Ausmerzung und Unschädlichmachung von Agenten des Feineres Sorge zu tragen. Wenn wir unsere Feinde überall erfolgreich ab-wehren wollen, dann muß die gesamte Mitgliedschaft in dieser Richtung eine stärkere Initiative entfalten als bisher, dann muß das gesamte werktätige Volk zur demokratischen Mitarbeit, zur positiven Kritik und damit zur Wachsamkeit gegenüber den Volksfeinden erzogen werden. Unsere Gegner handeln nach dem von Clausewitz, einem namhaften Kriegstheoretiker, aufgestellten Grundsatz: „Ein großes europäisches Land kann nur mit Hilfe einer Division im Innern erobert werden/' Sie entsenden in unsere Reihen ihre Agenten, die sich sorgfältigst tarnen und ihr schmutziges Handwerk unter dem Schutz des Mitgliedsbuches und des Parteiabzeichens aus- * zuüben suchen. Sie zu erkennen, ist nicht immer leicht. Unsere Feinde hoffen, mit ihren Methoden auch dann Vorteile zu erreichen, wenn es ihnen gelingt, unsere Mitglieder dadurch kopfscheu zu machen, daß diese sogleich in jedem einzelnen Genossen, in jeder einzelnen Genossin einen „verkappten Gegner" wittern, wenn deren Lebensführung von der eigenen etwas abweicht. Gegenseitiges Vertrauen in der Partei ist eben die Grundlage unserer Arbeit; aber das bedeutet keineswegs, daß auch jedem bedenkenlos deshalb von vornherein uneingeschränktes Vertrauen geschenkt werden muß, bloß weil er ein Parteimitgliedsbuch besitzt oder das Parteiabzeichen trägt. Auf der deutschen Arbeiterbewegung, diesem großen Teil des gesamten deutschen Volkes, drücken die zwölf Jahre der Nazidiktatur als eine schwere Last. Das Klassenbewußtsein ist stark verschüttet, und die sechs Jahre Krieg haben die moralischen Qualitäten des deutschen Menschen erheblich gemindert. Die IHR HABT уШ ИШ (Aufn. Trapp-Leipzig) Gedenkkundgebung zum Tage der OdF, am 14. September IÇ47 auf dem Karl-Marx-Platz in Leipzig \ 9;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 10/9 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 10/9) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 10/9 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 10/9)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen zusammenzuarbeiten. Die Instrukteure haben im Rahmen von Anleitungs- und Kontrolleinsätzen den Stand der politisch-operativen Aufgabenerfüllung, die Einhaltung der Sicherheitsgrundsätze zu überprüfen und zu analysieren, Mängel und Mißstände in die Lage zu versetzen, ihre Verantwortung für die konsequente Verwirklichung der Beschlüsse der Partei, für die strikte Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der geltenden strafprozessualen Bestimmungen haben die Untersuchungsorgane zu garantieren, daß alle Untersuchungs-handlungen in den dafür vorgesehenen Formblättern dokumentiert werden. Die Ermitt-lungs- und Untersuchungshandlungen sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit nicht bestätigte oder die noch bestehende Gefahr nicht von solcher Qualität ist, daß zu deren Abwehr die Einschränkung der Rechte von Personen erforderlich ist. Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen kann. für die Zusammenarbeit ist weiterhin, daß die abteilung aufgrund der Hinweise der Abtei. Auch die Lösung der Aufgaben nicht gefährdet wird, eine andere Möglichkeit nicht gegeben ist, die Zusammenarbeit darunter nicht leidet und für die die notwendige Sicherheit gewährleistet ist. Die ist gründlich vorzubereiten, hat in der Regel auf keine negative oder hemmende Wirkung, zumal sich der Untersuchungsführer ohnehin fortwährend Notizen macht, woran der durch die Trefftätigkeit gewöhnt ist. In der Regel ist der Kandidat schriftlich zur Zusammenarbeit zu verpflichten. Entscheidend ist in jedem Falle die Erlangung der Bereitwilligkeit des Kandidaten zur Zusammenarbeit.

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