Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 10/28

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 10/28 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 10/28); Kritisches und Gutes einer Frauenkonferenz oVä--. ■ ■ ,::4. Zahlreiche Delegiertinnen der kürzlich stattgefunde-иеи Landes-Frauenkonfe-renz in Freiberg (Sa.) trafen mit der Eisenbahn ein (Aufn. ADN-Berlln) seiner Gründung 115000 Mitglieder zählte, ist bereits auf 120000 Mitglieder angewachsen. Ein wichtiges Gebiet ist die Arbeit unter den Umsiedlerfrauen. Im Lande Sachsen ist jede dritte Frau Umsiedlerin. Durch die besondere Notlage, in der sich die meisten Umsiedler befinden, können sie nur zu leicht von reaktionären Hetzern und falschen Versprechungen verwirrt und irregeführt werden, wenn dieser Gefahr durch antifaschistische Beeinflussung nicht rechtzeitig begegnet wird. Unsere Schulungsarbeit hat auf diesem Gebiete bereits begonnen. Sechzig Umsiedlerinnen sind schon in einem Sonderlehrgang mit den wirtschaftlichen, politischen und anderen Zusammenhängen des Umsiedlerproblems vertraut gemacht worden. Die Lehrgänge werden sich wiederholen. Außerdem konnten in mehreren Sonderkursen Referentinnen und andere Funktionärinnen für besondere Aufgaben herangeschult werden und es war möglich, so manche Betriebsarbeiterin ihren Aufgaben näherzubringen. Auf diesem Gebiet können wir allerdings leider noch nicht von größeren Erfolgen sprechen. Hier Wandel zu schaffen, wird eine der dringendsten Aufgaben sein. Ebenso sollte den Genossenschaftsfragen das kam auf der Konferenz klar zum Ausdruck mehr Aufmerksamkeit als bisher geschenkt werden. Zur allgemeinen Schulung in der Partei wurde mit Recht gewünscht, daß in den Lehrplan der Kreisschulen ein besonderer Punkt über die Frauenfragen aufgenommen wird. Von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist die Tatsache, daß es wie die Berichte auswiesen gelungen ist, in den Monaten Mai und Juni 1947 in 30 Kreisfrauenkonferenzen zu wichtigen Tagesfragen, und zwar auch zu dem heute im Mittelpunkt stehenden Ernährungsproblem, politisch Stellung zu nehmen. Wir haben dadurch erreicht,*daß unsere Funktionärinnen nicht Stimmungen zum Opfer fallen, die sich in unserer Zeit der durch Hitler verursachten Nachkriegsnöte leicht ausbreiten. So hat z. B. die Genossin Glöckner bei aller kritischen Beleuchtung von Fehlern und Mängeln doch in der Hauptsache von positiven Erfolgen berichten können. Das Hauptreferat mit dem Thema: „Unsere kommenden Aufgaben" sollte ein Bild der gesamten politischen Lage der Welt zeigen und daraus folgernd die nächsten Aufgaben aufzeigen. Statt dessen hielt die Referentin leider nur einen nochmaligen Rückblick über die geleistete Arbeit. Davon wurden die Teilnehmerinnen enttäuschte sie ermüdeten. Diese Erfahrung zeigt uns jedenfalls, daß unsere Genossinnen höhere Anforderungen an die Referenten stellen. Ein Beweis, daß unsere Arbeit im Lande auf Grund der durchgeführten Konferenzen und Schulungen bereits ihre Früchte trägt. , ? L v. T. Von der Frauenabteilung des SED-Landesvorstandes Sachsen erhalten wir folgenden, für unsere gesamte Frauenarbeit wertvollen Bericht: Zum erstenmaf seit der Vereinigung der beiden Arbeiterparteien hatten sich vor kurzem die Genossinnen in Sachsen zusammengefunden, um Rückblick auf die geleistete Arbeit zu halten und über kommende Aufgaben zu beraten. Der äußere Verlauf der Konferenz war, was Lokalausschmük-kung, musikalische Einleitung, Beförderung, Unterkunft und Verpflegung der Teilnehmerinnen betrifft, gut gelungen. Unter den 534 Delegiertinnen befanden sich 115 Vertreterinnen der Hausfrauen, 101 waren Angestellte, 89 Arbeiterinnen und Betrlebs-rätinnen, 49 SED-Funktionärinnen, 52 Frauenausschußleiterinnen. Außerdem waren über 200 Gäste anwesend. Erfreulich war die große Anzahl junger Teilnehmerinnen; die jüngste zählte 19 und die älteste 69 Jahre. Zur Begrüßung waren der Vorsitzende des SED-Landesvorstandes Sachsen Genosse Buchwitz und der Bürgermeister des Tagungsortes Freiberg erschienen. Außerdem nahm als einziger Genosse der Vertreter des Kreisvorstandes Freiberg an der Tagung bis zum Ende teil. Kein Vertreter der Organisationsabteilung der Partei, und zwar weder des Landes-noch des Kreisvorstandes war erschienen, um die Arbeit der Genossinnen aus der Praxis und in der Nähe kennenzulernen. Dieses Fernbleiben Avurde allgemein als großer Mangel empfunden und ist es auch; denn dadurch wird die Frauenarbeit in der Partei als Ressortarbeit gestempelt, was sie nicht sein soll und sein darf. Genossin Gertrud Glöckner, die Frauensekretärin beim Landesvorstand, gab in ihrem Bericht ein umfassendes Bild von dem Anteil der Frauenarbeit beim demokratischen Neuaufbau Deutschlands. Nach dem Zusammenbruch zuerst getrennt, später aber in der SED vereinigt, haben tausende Frauen gemeinsam mit anderen Antifaschistinnen ihre Hilfsbereitschaft in den kommunalen Frauenausschüssen voll entfaltet. Am 1. März 1946 wurde der Landesfrauenausschuß gegründet. Am 15. März 1946 zählten wir zunächst 231 Ausschüsse, am 31. August waren es schon 1271 und am 1. Januar 1947 bestanden bereits 1622 Ausschüsse. Heute sind in 1800 Ausschüssen rund 20 000 Frauen aktiv tätig. Das ist ein Erfolg, der zu Stolz berechtigt. Aus der Not der Zeit erwuchsen in sozialer und ideeller Hinsicht neue Aufgaben. Bald zeigte sich die Notwendigkeit, für die Vielfalt der Frauenarbeit eine Organisation mit ausgedehnterem Rahmen zu schaffen. So kam es zur Gründung des überparteilichen Demokratischen Frauenbundes. Unsere aktivsten Genossinnen waren an der Gründung und sind an dem Aufbau und der Weiterentwicklung des Bundes maßgeblich beteiligt. Der Bund/ der bei;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 10/28 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 10/28) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 10/28 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 10/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Abteilung durchzuführende Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit durch vorbeugende politisch-operative Maßnahmen sowie Sicherungs-, Kon-troll- und Betreuungsaufgaben zu gewährleisten, daß Verhaftete sicher verwahrt, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen kann. für die Zusammenarbeit ist weiterhin, daß die abteilung aufgrund der Hinweise der Abtei. Auch die Lösung der Aufgaben und die Überbewertung von Einzelerscheinungen. Die Qualität aller Untersuchungsprozesse ist weiter zu erhöhen. Auf dieser Grundlage ist die Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten felgende Hauptaufgaben im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren entsprechend den gewachsenen Anforcerungen der Dahre zu lösen, wofür die ständige Gewährleistung von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ergeben sich zugleich auch aus der Notwendigkeit, die Autorität der Schutz-, Sicherheits- und Justizorgane als spezifische Machtinstrumente des sozialistischen Staates bei der weiteren Gestaltung in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft der DDR. Die grundsätzliche Verantwortung def Minis teriums des Inneren und seiner Organe, insbesondere der Deutschen Volkspolizei für die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , unter konsequenterWahrung der Rechte Verhafteter und Durch- Setzung ihrer Pflichten zu verwirklichen. Um ernsthafte Auswirkungen auf die staatliche und öffentliche Ordnung Landesverrat Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Volkswirtschaft Staatsfeindlicher Menschenhandel und andere Angriffe gegen die Staatsgrenzen Militärstraftaten Straftaten mit Waffen, Munition und Sprengmitteln Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt. Nach der ausgesprochenen Strafböhe gliederte sich der Gefangenenbestand wie folgt: lebe nslänglich Jahre - Jahre - Jahre unte Jahre.

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