Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 1/24

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 1/24 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1/24); Ф- \ Beobachtungen fiber den Literatnryertrieb Die im ,rNeuen Weg“ Nr, 4, 6 und 8 enthaltenen praktischen Anleitungen der Genossen Werner und Korbei für die Arbeit der Lit.- V er trieb sst eilen und LU,-Obleute werden durch den nachstehenden Bericht über Beobachtungen des Verfassers in einigen Kreisen und Ortsgruppen unserer Partei in beachtenswerter Weise ergänzt. Die Redaktion Manchmal gewinnt man den Eindruck, als wenn einige Kreise die wichtige Arbeit des Literaturvertriebs so nebenbei mit erledigten, ohne sich Gedanken darüber zu machen, welche Rolle die Literatur in dem ideologischen Kampfe und in der Gesamtarbeit unserer Partei spielt. Wenn im auch anders sein. Dies beweisen einige Kreise, die bei gleichen Voraussetzungen ihre Literatur schnell, pünktlich und korrekt mit der Landessteile verrechnen. Es kommt eben nur auf den gut und richtig organisierten Vertrieb, auf das Verantwortungsbewußtsein der damit betrauten Genossen und auf die ständige Kontrolle des ganzen Literaturvertriebs an. Der Lit.-Vertrieb ist, wie immer wieder betont werden muß, keine Ressortarbeit, sondern eine unter genaue Kontrolle der örtlichen, der Kreis- und der Landes- bzw. Provinzialleitungen zu stellende Angelegenheit der Gesamtpartei. Manchmal ist es recht schwer, einen geeigneten Raum für den fortlaufenden Verkauf unserer Literatur zu schaffen. „'ne Zigarette, Karl, wenn du mir das Buch mal über den Sonntag borgen willst!" ,JSchlaf schneller, Genosse Lit-Obmann!" Kreisvorstand nicht einmal ein Genosse oder eine Genossin mit der verantwortlichen Arbeit des Literaturvertriebes besonders betraut wird, so zeigt dies die vollkommene Verkennung dieser sehr wichtigen Aufgabe unserer Parteiarbeit. Häufig ist der Leiter der Abteilung Werbung und Schulung zugleich Lit.-Obmann. In einem solchen Falle kann der Lit.-Vertrieb nur sehr stiefmütterlich behandelt werden. In Berlin-Charlottenburg z. B. war die Funktion des Leiters der Abteilung Werbung und Schulung gleichzeitig mit der des Lit-Obmannes verbunden. Als die Genossen schließlich erkannten, daß dieser Zustand unhaltbar war, und endlich ein Genosse für den Lit.-Vertrieb eingesetzt wurde, hatte dieser zunächst wochenlang nichts anderes zu tun, als die bis dahin unverkauften Schriftenbestände zu sortieren und danach zu trachten, die Literatur noch nachträglich abzusetzen. Der Fehler lag in erster Linie beim Kreisvorstand, der nur darauf bedacht gewesen war, die Literatur so schnell wie möglich wieder loszuwerden, ohne die tatsächliche Struktur der Bezirke und Gruppen, ihre wirklichen Voraussetzungen für den Literaturvertrieb richtig zu werten und ohne den Genossen der unteren Parteieinheiten die genügende praktische Anleitung und Unterstützung für den Vertrieb der Literatur zu geben. Bei der großen Menge unverkaufter Literatur handelte es sich zudem nicht nur um Massenbroschüren, sondern auch um theoretische Bücher, die an anderen Stellen gewöhnlich schnell vergriffen sind. Eng verbunden mit einer derartig fehlerhaften Behandlung des Lit.-Vertriebs sind die Ursachen der oft berechtigten Klagen der Leiter der Landes- bzw. Provinzialvertriebsstellen über ungenügende Abrechnung der gelieferten Literatur durch die Kreisvertriebssteilen. Dieser Mangel ist hauptsächlich auf den schlecht organisierten Vertrieb der Literatur bis in die unteren Einheiten unserer Partei zurückzuführen. Die Straßen- bzw. Bezirksgruppen rechnen nicht pünktlich mit den Ortsgruppen ab und diese wiederum nicht mit den Kreisen. Eins greift ins andere und zuletzt ergeben sich dann große Rückstände. Es kann aber Wenn aber ein Laden gefunden ist, muß er auch richtig ausgenützt werden. Die Lit.-Vertriebsstelle in Greifswald z. B. liegt an einem verkehrsreichen Punkt im Stadtzentrum. Die Schaufenster des Ladens aber waren, als ich sie betrachtete, derart mit nicht dazugehörigen Dingen vollgepfropft, daß man den eigentlichen Zweck des Ladens kaum noch erkennen konnte. Ein Gegenbeispiel dazu bot die Verkaufsstelle des 2. Stadtbezirks in Schwerin. Dieses Schaufenster zeigte dem Betrachter sämtliche bisher erschienenen Bücher, Broschüren und Zeitschriften in augenfälliger Weise und warb schon durch seine äußere Aufmachung für unsere Literatur und Partei. Wenn die Genossen dazu noch die Preise der Schriften vermerken, nicht mehr vorrätige Bücher aus dem Schaufenster zurückziehen oder jeweils darauf hinweisen würden, daß diese Neuerscheinungen bestellt werden müßten, könnte die Auslage als vorbildlich bezeichnet werden. Bei einer Prüfung der Mängel unseres Literaturvertriebs stößt man immer wieder auf die Beobachtung, daß die verantwortlichen Genossen ungenügenden Wert auf die richtige sowie möglichst schnelle Verbreitung und Ausnutzung der periodischen Zeitschriften des Parteivorstandes „Neuer Weg“, „Einheit“ und der „Sozialistischen Bildungshefte“ legen. Jeder Funktionär muß die Möglichkeit haben, die Zeitschriften zu lesen, denn sie sind ihm Helfer und Ratgeber in seiner Parteiarbeit. Ein führender Funktionär des Ortsvorstandes in Rostock erklärte, daß er den „Neuen Weg“ nicht erhalte; in einem anderen Kreise Mecklenburgs war im ganzen Parteihaus nicht ein einziges Exemplar der Parteizeitschriften aufzutreiben. Es ist jedenfalls erforderlich, daß neben der Belieferung der Funktionäre regelmäßig eine kleine Anzahl der Hefte archivmäßig gesammelt wird. Gibt es doch Genossen, die das Geld für alle Zeitschriften nicht immer aufbringen können; ihnen müssen die Zeitschriften auf einem anderen Wege zugänglich gemacht werden. Das geschieht am besten durch die Anlage eines Archivs, und zwar nicht nur bei den Landes- oder Kreisvorständen, sondern auch bei den Orts- und Betriebsgruppen, aus dem die Funktionäre die nötigen Druckschriften jederzeit ausleihen können. 24;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 1/24 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1/24) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 1/24 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Tatausführung vorgenommen wird;. Der untrennbare Zusammenhang zwischen ungesetzlichen Grenzübertritten und staatsfeindlichem Menschenhandel, den LandesVerratsdelikten und anderen Staatsverbrechen ist ständig zu beachten. Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Völkerrechtliehen Regelungen zum Einreiseund Transitverkehr entstandenen Möglichkeiten unter Verletzung des Völkerrechts und des innerstaatlichen Rechts der für die Organisierung seiner gegen die und die anderen Staaten der sozialistischen Gemeinschaft in der Regel auf Initiative imperialistischer Geheimdienste gebildet wurden und von diesen über Personalstützpunkte gesteuert werden. zum Zwecke der Tarnung permanenter Einmischung in die inneren Angelegenheiten der mißbrauchten. Hervorzuheben ist dabeinsbäsorjdere die von den Missionen geübte Praxis, Burgern länger währenden Aufenthalt und Unterkunft bis zu: Tagen zu gestatten, vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der Täuschung erfolgen kann. Es ist gesetzlich möglich, diese Rechtslage gegenüber Beschuldigten in Argumentationen des Untersuchungsführers zu verwenden. Eine solche Einwirkung liegt im gesetzlichen Interesse der all-seitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit beiträgt, um alle Einzelheiten, Zusammenhänge und Beziehungen des möglicherweise straf rechtlich relevanten Geschehens zu erkennen und bewerten zu können.

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