Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 9/9

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 9/9 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 9/9); V die besten und aktivsten unserer parteigenössischen Intelligenz, Lehrer, Techniker, Ingenieure u. a., für die Leitung Vorschlägen. Der Kreisvorstand muß eine solche Zusammensetzung erfahren, daß er den großen Aufgaben, die vor der Partei stehen, gewachsen ist. Im Gegensatz zur Praxis früherer Wahlen soll jeder Kandidat vor der Wahl den Wählern vorgestellt werden und in gedrängter Form sein Leben und seine Arbeit fiii: die Partei darlegen. Es ist unzulässig, das Sekretariat nach Ressorts oder Funktionen zu wählen, sondern die Kreiskonferenz wählt den Vorstand abgesehen vom 1. und 2. Sekretär : als kollektive Leitung lind dieser das Sekretariat als kollektive Körperschaft aus den besten und aktivsten Genossen und Genossinnen. (Siehe Richtlinien zu den Neuwahlen.) ! Besonders sorgfältig ist der Rechenschaftsbericht des Kreisvorstandes vorzubereiteh. Er muß die kollektive Arbeit des Vorstandes sein und einen klaren Überblick über die Durchführung der Beschlüsse der Ersten Parteikonferenz für das Kreisgebiet geben. Der Rechenschaftsbericht ist ausführlich zu diskutieren. Die Konferenz muß von vornherein so geplant sein, daß genügend Zeit Zur Aussprache vorhanden ist. Je breiter diese Aussprache ist, um so wertvoller und er- 1949/9 gebnisreicher wird die Kreiskonferenz sein, wobei die Grundsätze der innerparteilichen Demokratie, das Recht der freien Meinungsäußerung und der Kritik breit zur Entfaltung kommen müssen. Die Kreiskonferenzen haben unbedingt eine Wahlkommission und eine Redaktionskommission zu wählen. Die Redaktionskommission hat die Aufgabe, die der Kreiskonferenz gedruckt vorliegende Entschließung auf Grund der auf der Konferenz gemachten Verbesserungs- öder Abänderungsvorschläge endgültig zu redigieren und zur Beschlußfassung durdi die Konferenz vorlagereif zu machen. Der Bedeutung der Wahlen entsprechend sollten unsere Genossen größten Wert darauf legen, den Konferenzen in ihrer Durchführung und Ausgestaltung einen festlichen, würdigen Rahmen zu geben. I Wenn wir alle Kräfte anspannen, werden wir das gestellte Ziel erreichen: einmal die umfassende Prüfung unserer bisherigen Tätigkeit und die Festlegung der nächsten Aufgaben, zum nderen die Wahl eines Kreisvorstandes, er fähig ist, unbürokratisch und operativ die Grundeinheiten anzuleiten, ihnen praktisch zu helfen und eine breite Massenarbeit zu entfalten. G U S T E ZORNE R, в.Hin Die Wahlen in Wir führten die letzten Neuwahlen aller Parteileitungen im Herbst 1947 zur Vorbereitung des 2. Parteitages durch. Aber zwischen jenen Wahlen im Jahre 1947 und diesen, im September 1949 durchzuführenden Wahlen, besteht ein größer Unterschied. . In diesen zwei Jahren, seit dem 2. Parteitag 1947, ist unsere Partei ideologisch stark gewachsen. Die Inangriffnahme des Zweijahrplanes verlangte von uns allen eine radikale Umstellung. Täglich stehen wir in Wirtschaft und Verwaltung vor neuen Problemen, deren Lösung von uns Klarheit über die Grundfragen unserer antifasdiiàtisâi-demokratischen Ordnung, über ,die Aufgaben des Zweijahrplanes und über den politischen Inhalt unseres Kampfes um die Einheit Deutschlands fordert. Wir mußten viel lernen, um mit den Problemen der Produktion und der Rentabilität, des Wettbewerbes und der Normenerstellung, der MAS und der Dorfgenossenschaften usw. fertigzuwerden. Die für unser ganzes Volk lebenswichtige Entwicklung der Nationalen Front stellt uns vor neue, große Aufgaben. Tausende unserer Mitglieder besuchten Parteischulen. In Betriebs- und Ortsgruppen ist die Zirkelarbeit zum Studium der Geschichte der KPdSU (B) in Angriff genommen worden. Funktionäre und Genossen beginnen mit dem Selbststudium der Klassiker des Marxismus-Leninismus. Unsere Partei, die SED, ist heute nicht mehr dieselbe Organisation, die sie im Jahre 1947, bei der Durchführung der Gesamtwahlen war. Sie hat die ersten Schritte in der Entwicklung zur Partei neuen Typus gemacht. So werden diese Neuwahlen im Herbst 1949 zu einem Prüfstein, ob es den Parteileitungen der Grundeinheiten gelang, mit der Entwicklung, mit dem Wachsen unserer Partei Schritt zu halten. Wie müssen wir nun diese Wahlen vorbereiten, so daß ihjre Durchführung zur Hebung des Niveaus der Parteiarbeit, der Entfaltung der Kritik und Selbstkritik und der Entwicklung der innerparteilichen Demokratie beiträgt? Grundeinheiten Wie kommen wir in jeder Grundeinheit, das heißt in jeder Abteiluhgsgruppe, Betriebsgruppe, ländlichen Ortsgruppe und Wohnbezirksgruppe, durch die Neuwahl zu Parteileitungen, die als operative politische Organe fähig sind, in ihrem Wirkungsbereich die Linie der Partei durchzuführen und die Beschlüsse des Parteivorstandes zu verwirklichen? Das sind die Probleme, die bei der Vorbereitung der Wahlen stehen. Selbstverständlich müssen die Leitungen mit einem Rechenschaftsbericht vor die Mitgliedschaft treten. Dieser Bericht xhuß den Genossen die Möglichkeit geben, genau zu überprüfen, ob die seinerzeit von ihnen gewählte Leitung ihre Pflicht, erfüllte; das heißt, was sie zur Durchführung der Beschlüsse der Ersten Parteikonferenz getan hat. Dieser Tätigkeitsbericht muß rechtzeitig von den Grup-penfunktionären in einer Kollektivarbeit zusammengestellt werden. Eine Hilfe wird dabei das nochmalige Durcharbeiten der Entschließung der Ersten Parteikonferenz sein (abgedruckt im Heft 2/3 1949 „Neuer Weg“). Die Parteileitung einer Betriebsgruppe eines volkseigenen Betriebes wird also in ihrem Bericht feststellen müssen, wie es ihr gelang, erfolgreich den Wirtschaftsplan zu erfüllen, die Arbeitsproduktivität zu heben, die Selbstkosten zu senken, .bei der Erstellung technisch begründeter Normen zu helfen, den Wettbewerb zu entwickeln usw. Sie wird weiter sagen müssen, ob es ihr gelang, ein gutes Verhältnis zwischen technischer Intelligenz und Aktivisten herzustellen, einen jungen talentierten Aktivisten zum Hochschulstudium zu delegieren, eine Wandzeitung im Betrieb herauszubringen, kurz, wie es ihr gelang, die führende Rolle der Partei im Betrieb zu verwirklichen. In der gleichen Weise, jeweils den konkreten Verhältnissen angepaßt, soll der Rechenschaftsbericht der anderen Grundeinheiten ausgearbeitet werden. 9;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 9/9 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 9/9) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 9/9 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 9/9)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik lassen erneut-Versuche des Gegners zur Untergrabung und Aufweichung des sozialistischen Bewußtseins von Bürgern der und zur Aktivierung für die Durchführung staatsfeindlicher und anderer gegen die innere Ordnung und Sicherheit allseitig zu gewährleisten. Das muß sich in der Planung der politisch-operativen Arbeit, sowohl im Jahres plan als auch im Perspektivplan, konkret widerspiegeln. Dafür tragen die Leiter der Diensteinheiten der Linie verantwortlich. Sie haben dabei eng mit den Leitern der Abteilungen dem aufsichtsführenden Staatsanwalt und mit dem Gericht zusammenzuarbeiten zusammenzuwirken. Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung zu vereinbaren, wann der Besucherverkehr ausschließlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung einer planmäßigen, zielgerichteten und perspektivisch orientierten Suche und Auswahl qualifizierter Kandidaten Studienmaterial Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Grundfragen der weiteren Erhöhung der Effektivität der und Arbeit bei der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, an denen jugendliche Bürger der beteiligt ind Anforderungen an die Gestaltung einer wirk- samen Öffentlichkeitsarbeit der Linio Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung von Havarien, Bränden, Störungen und Katastrophen Erarbeitung von - über das konkrete Denken bestimmter Personenkreise und Einzelpersonen Erarbeitung von - zur ständigen Lageeinschätzung Informationsaufkommen. Erhöhung der Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit den standigMi den Mittelpunkt ihrer Führungs- und Leitungstätigkeit zu stellen. JßtääjSi? Sie hab emIlg Möglichkeiten zur politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischeiffezleyung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Die Organisation der Zusammenarbeit operativer Diensteinheiten zur weiteren Qualifizierung der Arbeit mit den Grundsätze für die Zusammenarbeit mit und ihre Gewinnung; Grundsätze für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik tritt mit Wirkung. in Kraft.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X