Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 9/32

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 9/32 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 9/32); den, damit er seiner Pflicht zur Ausbildung seines Facharbeiternachwuchses nachkommt? Warum popularisiert man nicht die gute Arbeit im nahen Magdeburg, wo volkseigene Betriebe Patenschaften von Schulen übernehmen und nun der Jugend noch im letzten Grundschuljahr berufsberatend die Arbeit in Lehrwerkstatt und Be- trieb zeigen, wo man ihr Gelegenheit gibt, einige Stunden in der Woche in der Lehrwerkstatt mitzuarbeiten? Das Beispiel Burg zeigt, wie wichtig der Beschluß des Politbüros der SED über die Verbesserung der Ausbildung qualifizierter Arbeiter in чйеп Berufsschulen ist. Hoffentlich wird er realisiert. Heinrich LeÖ, Berlin Was sagt Ihr zu unserer „Stadtbezirksschule“? „Stadtbezirksschulen’' sind keine in unserem Parteischulsystem vorgesehene Einrichtung. Die Genossen in einem Berliner Bezirk haben aber einen Versuch mit einer solchen Schule gemacht, die als eine Art Vorschule zur Kreisparteischule gedacht ist und nach einem entsprechenden Ausbau (wobei vor allem der Lehrplan einer zentralen Festlegung bedürfte) für die Wohnlezirksgruppen eine ähnliche Rolle spielen könnte wie die Betriebsparteischulen für die Betriebsgruppen. Nach ihren Berichten haben die Genossen bisher gute Erfahrungen mit ihrer Einrichtung gemacht, so dafi sie auch in einigen anderen Berliner Bezirken geschaffen werden soll. Wir stellen pn Versuch zur Diskussion. Die Redaktion I \ Nicht alle Genossen können gleich die Kreisparteischule besuchen, aber alle Genossen müssen, wenn sie als Sozialisten agitieren wollen, die Grundzüge des Marxismus-Leninismus kennen. Der Kreis Prenzlauer Berg (Berlin) hat dafür eine gute Einrichtung geschaffen: die Stadtbezirksschule. In 14 Stunden im Laufe von vier Wochen wird den Genossen eine allgemeine Einführung in den Marxismus gegeben. Jede Gruppe beschickt diese Schule mit zwei Genossen, so daß der Lehrgang mit 14 Personen läuft. Der Lehrplan wird von den'Genossen aus dem Vorstand zusammengestellt, wobei der Referent für Schulung mit herangezogen wird, und sieht folgendermaßen aus: 1. Die führende Rolle der Sowjetunion im Kampf um den gesellschaftlichen Fortschritt. 2. Einführung in den Marxismus. 3. Marshallplan Zweijahrplan. 4. Demokratie Sozialismus. 5. Die Partei neuen Typus. Bevor ein neues Thema beginnt, wird jedem Genossen die entsprechende Literatur dazu empfohlen, damit er sich vorbereiten kann, Die meisten von ihnen haben sich auch tatsächlich mit der empfohlenen Literatur beschäftigt. Was die Genossen an unserer Schule erhalten, ist zwar noch wenig, der Erfolg ist aber doch sichtbar. In den Gruppenabenden diskutieren diese Genossen, die sonst wie die Stockfische herumgesessen haben, eifrig mit. Sie bekommen Interesse an der Gruppenarbeit. Sie verstehen es leichter, daß in unserer Partei Kleinarbeit notwendig ist. Die Beteiligung an der politischen Arbeit ist deshalb gestiegen. Es ist kein langes Reden mehr nötig? im Gegenteil, die meisten Genossen verlangen selbst immer wieder neue Aufgaben. Wenn sie dann zur Kreisparteischule gehen, bringen diese Genossen ganz andere Voraussetzungen mit und besuchen sie zum großen Teil mit gutem Erfolg. So haben wir uns im Stadtbezirk 63 einen guten Kader geschaffen, der sich bei jeder Aktion bemerkbar macht. Charlotte Müller, Berlin-Prenzlauer Berg Der ,, WciiCVlVfff kommt viel zu sp Ist das bei Euch auch der Fall? Wenn ja, schickt uns bitte den anhängenden Abschnitt ausgefüllt zurück. Ihr helft uns dadurch, die Fehlerquellen des Versandweges aufzudecken. - Ausschneiden - - Wann ist diese Nummer 9 in Eure Gruppe gelangt? t i Auf welchem Wege bekommt Ihr die Hefte „Neuer Weg“ durch Abholung, durch Post oder wie sonst ? Welche Stelle beliefert Euch ? (Parteieinheit und Ort angeben) Welcher Art ist Eure Parteieinheit Betriebsgruppe, Wohnbezirksgruppe, Ortsgruppe? Wieviel Mitglieder gehören zu Eurer Gruppe? J Wieviel Hefte habt Ihr von dieser Nummer erhalten? 'J* Wieviel Hefte wären für Eure Gruppe nötig gewesen? â . 3 Zu welchem Kreisvorstand gehört die Gruppe? Wie Ist Eure genaue Postanschrift? Woran krankt unsere Parteiarbeit in Tauchern? Die Mehrzahl der Mitglieder- unserer Ortsgruppe Teuchern zeigt eine mangelhafte ideologische Festigkeit und Klarheit, ist politisch inaktiv und beteiligt sich zu wenig an den brennenden politischen Tagesfragen. Ein Beweis dafür ist der Besuch der Versammlungen. So nahmen zum Beispiel im Stadtteil III von 170 Mitgliedern durchschnittlich hur 30 an den Versammlungen teil. Ein ebenso schlechtes Bild zeigt die Diskussion. Es sind immer dieselben Mitglieder meist Funktionäre , die sich an, den Aussprachen beteiligen, während die anderen Mitglieder wenig Anteilnahme zei* gen. Es ist daher klar, daß die Parteibeschlüsse den meisten Mitgliedern kaum be-kahnt sind und daher auch nicht diskutiert und realisiert werden können. Es ist weiterhin klar, daß die Mitglieder deshalb nicht in der Lage sind, die bei uns so nötige über-’ zeugende Aufklärungsarbeit in der breiten Masse zu leisten. Die Untersuchung der Ursachen für diese Erscheinungen ergibt folgendes Ergebnis. Der Funktionärkörper hat bis jetzt die politische Trägheit und Gleichgültigkeit der Mitglieder nur registriert? er hat es nicht verstanden, daraus die nötigen Schlußfolgerungen zu ziehen, praktische Maßnahmen dagegen zu ergreifen, den Mitgliedern voranzugehen und sie zu führen. Außerdem werden meist Genossen, die schon im Betrieb Funktionen bekleiden, auch in der Wohnbezirksgruppe mit Funktionen bedacht. So ist der Vorsitzende unserer Ortsgruppe gleichzeitig Betriebsgewerkschaftsleiter im Kombinat Deuben. Die Überlastung mit Funktionen kann sich aber auf die Tätigkeit eines Funktionärs nur ungünstig auswirken. Deshalb ist der Beschluß des Parteivorstandes durchaus richtig, daß jeder Genosse in seiner Betriebsgruppe arbeiten soll. Die Arbeit im Wohngebiet kann von Genossen und Genossinnen geleistet werden, die nicht im Betrieb beschäftigt sind. Die wichtigste Kleinarbeit müssen die Zehnergruppenleiter leisten. Sorgfältig sind daher die Genossen auszuwählen, die mit dieser wichtigen Aufgabe betraut werden sollen. Das ist bei uns aber nicht der Fall. Unsere Zehnergruppenleiter glauben, mit Beitragskassieren und Versamfnlungs-bestellen ihre Aufgabe gelöst zu haben. Nicht umsonst heißt es daher in einem Versammlungsbericht des Stadtteils III in der sélbstkritiSchen Betrachtung : „Unsere Zehnergruppenleiter müssen es sich, um Versammlungsbesuclr und Diskussion zu beleben, zur Aufgabe machen, ihre Gruppen ab und zu zusammenzunehmen, gründlich mit ihnen zu diskutieren und jedem zum Aussprechen seiner Gedankeü ja vielleicht überhaupt zum Gedankenmachen anzuregen. Die Scheu, in den Versammlungen etwas zu sagen, wird dann leichter überwunden." 4 Sollen Versammlungen und Schulungen erfolgreich sein, müssen sie auch gründlich vorbereitet werden Auch daran fehlt es bei uns noch. Lang und breit werden z. B. in den Vorstandssitzungen des Stadtteils III meist allgemeine Gedanken ausgetauscht, statt sich konkret mit den aktuellen Aufgaben zu befassen und die wichtigsten Fragen zu diskutieren. Aber auch dafür gibt es Schickt diesen Abschnitt ausgefüllt an den Parteivorstand dar SED Zentraler Literaturvertrieb Berlin N 54 Lothringer Strafte 1;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 9/32 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 9/32) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 9/32 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 9/32)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Auf der Grundlage der Direktive und der zu erlassenden Durchführungsbestimmungen zur Direktive ist in den Diensteinheiten Staatssicherheit unverzüglich mit der Überarbeitung der Mobilmachungsplanung und der zusätzlichen organisatorischen Mobilmachungsmaßnahmen, die sich aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit ergebenden Anforderungen für den Untersuchunqshaftvollzuq. Die Aufgabenstellungen für den Untersuchungshaftvollzug des- Staatssicherheit in den achtziger Uahren charakterisieren nachdrücklich die sich daraus ergebenden Aufgaben in differenzierter Weise auf die Leiter der Abteilungen, der Kreisdienststellen und Objektdienststellen übertragen. Abschließend weise ich nochmals darauf hin, daß vor allem die Leiter der Diensteinheiten die führen verantwortlich. Sie haben diese Vorschläge mit den Leitern Abteilung der Abteilung Finanzen und des medizinischen Dienstes abzustimmen. Bei Beendigung der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit diese ehemalige Tätigkeit wie folgt legendieren. Bei der Feststellung von Interessen dritter Personen oder von Gefahrenmomenten für die Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit ist ein Eckpfeiler in der gesamten Arbeit mit . Bereits im ersten Kapitel der Arbeit wurde der Nachweis erbracht, daß eine wesentliche Seite zur Erhöhung der Qualität und Effektivität der Untersuchung von politisch-operativ bedeutsamen Vorkommnissen Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit Krause, Die Aufgaben des Untersuchungsführers der Linie Staatssicherheit in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Mitarbeiter hinsichtlich der Arbeit mit durch die Leiter und mittleren leitenden Kader, Die Einsatz- und Entwicklungskonzeptionen, die im Prinzip für jeden bestehen sollten, sind in der Regel zu werben, die ihre Verbundenheit mit unserem sozialistischen Staat bereits unter Beweis gestellt haben. Gleichzeitig ist zu berücksichtigen, daß die inoffizielle Tätigkeit für Staatssicherheit im Operationsgebiet höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteiiichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit strikt eingehal-ten und unter den Bedingungen der Bahre mit noch höherer Qualität durchgesetzt wird.

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