Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 9/29

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 9/29 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 9/29); щ niemand hatte gehandelt. Nun diskutieren die Arbeiter lebhaft darüber, daß ihre Kantine eine schöne Ausgestaltung und eine bessere Bühneneinrichtung bekommt. Der Kindergarten war nicht in Ordnung. Auf Veranlassung des Kulturdirektors wurde ein neuer Kindergarten erstellt. Große Freude bei den Kindern, Arbeitern und Eltern. Durch die Wirkungsgruppe der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft werden regelmäßig Filme für die Alten und Jungen gebracht Das sind einige Beispiele aus der Tätigkeit eines Kulturdirektors. Seine helfende Hand muß überall zu spüren sein. Jabou ist das Zuverlässigkeit der Berichterstattung? Ащ 7. Juli 1949 veröffentlichte ich, im „Neuen Deutschland“ einen Artikel über die Zustände bei der MAS Roggendorf. Dieser Artikel hat die Gemüter in Mecklenburg ziemlich heftig bewegt tmd zu mehr oder weniger scharfen Protesten Anlaß gegeben. Der Abteilung Kultur und Erziehung beim Parteivorstand gingen vor allem zwei Briefe zu, einer vom Landesvorstand Mecklenburg, der andere von der Ortsgruppe Schwerin. Diese beiden Briefe zeigen, daß es notwendig ist, sich einmal mit der Frage der Berichterstattung innerhalb der Partei zu befassen. Mein Artikel stützt sich auf den Bericht einer Kommission, die aus Genossen der Abteilung Kultur und Erziehung im Parteivorstand und der Deutschen Verwaltung für Volksbildung bestand. Die von mir im Artikel aufgedeckten Mängel wurden im Bericht der Kommission mitgeteilt, der Artikel vor der Drucklegung noch* einmal von den Kommissionsmitgliedern überprüft und gutgeheißen. In dem Artikel war unter anderem behauptet worden, daß die Bauarbeiter, die in Roggendorf beschäftigt sind, nicht in ihre Wohnungen zurückgehen können, sondern in Roggendorf übernachten müssen, und zwar unter ganz primitiven Verhältnissen. Außerdem wurde beanstandet, daß Umsiedler aus dem Schloß ausquartiert wurden, damit dort ein Kultursaal gebaut werden kann. Wie nahmen nun die genannten Leitungen zu den Behauptungen des Artikels Stellung? 1. Zur Frage der Übernachtung der Bauarbeiter schreibt der Landesvorstand Mecklenburg, daß nur vier Bauarbeiter die ganze Woche in Roggendorf übernachten, während die übrigen „sich lieber jeden Abend in ihre sechs Kilometer entfernte Wohnung" begeben. Die Ortsgruppe Schwerin dagegen teilt mit: „Eigentlich müßten die Bauarbeiter des Kulturhauses jeden Tag sechs Kilometer nach Gadebusch laufen. Da dies aber eine unmögliche Belastung bedeutet, haben sie sich diese unwürdigen Schlafstellen geschaffen!“ Wer hat nun recht? 2. Zur Frage der Ausquartierung von Umsiedlern stehen im Brief des Landes Vorstandes Mecklenburg folgende Sätze: „Es ist aber aus dem Schloß nichtvein einziger Umsiedler a u s q u a r t i e r t.“ Im nächsten Abschnitt heißt es in dem gleichen Brief: „Besondere Härten bei der Ausquartierung der Umsiedler aus dem Schloß sind nach unseren Feststellungen nicht vorgekommen.“ An welchen der beiden Sätze soll man sich nun halten? Welcher ist richtig? Es ist ganz offensichtlich, daß keine genaue Überprüfung der gerügten Mißstände vorgenommen worden sein kann, weil sonst eine so widerspruchsvolle Berichterÿattung unmöglich wäre. Es ist unbedingt erforderlich, daß die unteren Leitungen wirklich zuverlässige Berichte geben, während umgekehrt die verantwortlichen oberen Stellen eine viel bessere und eingehendere Kontrolle der Berichte vornehmen müssen, als das bisher offenbar üblich war, Stefan Heymann, Berlin geht uns Investitionsplan für Schulbauten an? (Aufn. Schorf) In der Verordnung der DWK zur Erhaltung und Förderung der deutschen Wissenschaft und Kultur heißt es: Um die Lehr- und Erziehungstätigkeit an den Schulen zu fördern und die Qualifikation der Lehrkräfte der Schulen zu steigern, hat die Deutsche Wirtschaftskommission im Investitionsplan für das Jahr 1949 21 Millionen DM für den Neubau und die Wiederinstandsetzung von Schulen vorzusehen. Diëser Punkt verdient, daß ihm unsere Parteileitungen, vor allem die Orts- und Wohngruppen, mehr Aufmerksamkeit widmen und ihn in ihrem Arbeitsplan berücksichtigen. Die terminmäßige Verwirklichung des Investitionsplanes für Schulbauten ist ohne die Mithilfe der demokratischen Öffentlichkeit schwer möglich, und unseren Ortsgruppen bietet sich hier die Möglichkeit, ihre Initiative zu entfalten und die Einwohnerschaft für die Unterstützung der Schulen zu mobilisieren. / Unsere Genossen müssen sich über die im Plan vorgesehenen Schulbauten in ihrem Bereich informieren. Dann sollte der Plan in der Bevölkerung popularisiert werden, in den demokratischen Organisationen, in den Betrieben Und unter der Jugend selbst: „Unsere Schule, unser neues Schulhaus“ wird gebaut, nicht eine Schule, ein beliebiges Gebäude, zu dem niemand Beziehungen hat. Es ist zweckmäßig, die Fragen des Schulneubaues in Einwohnerversammlungen zu beraten. Die volkseigenen Betriebe sollten veranlaßt werden, Patenschaften für einen Schulbau zu übernehmen. Die Betriebsberufsschulen und Lehrwerkst ä 11 e n werden Aufträge übernehmen, Schulmöbel und Einrichtungsgegenstände zu bauen. Die „Freunde der heuen Schul e“ haben hier Gelegenheit und die dankbare Aufgabe, ihre Freundschaft zur Schule zu beweisen. Besonders für die Freie Deutsche Jugend stellt die Mithilfe an der Verwirklichung des Investitionsplanes eine vielseitige Aufgabe dar, der sie sich gern widmen wird. Alle diese j Kräfte zu mobilisieren, ist die Aufgabe der Partei. Ащ zweckmäßigsten wird es sein, wenn die Kreisleitungen einen Funktionär für diese Frage verantwortlich machen, der dann mit den Parteibetriebsgruppen der Verwaltungen zusammenarbeitet, um alle bürokratischen Hemmungen zu beseitigen, Schon liegen aus der Zone Beispiele guter Arbeit vor. In G reif sw al d hat die Kreisberufsschule den Umbau eines ehemaligen Offizierskasinos in eine Grundschule übernommen. Lehrer und Schüler, die ja fast alle in praktischen Berufen stehen, arbeiten gemeinsam an diesem Werk. Die ganze Stadt beginnt sich für den Bau zu interessieren, immer mehr Helfer kommen hinzu. Der Bau wird termingemäß fertiggestellt werden. Heinrich Leß \ 29;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 9/29 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 9/29) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 9/29 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 9/29)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Betreuern sowie der Hauptinhalt ihrer Anziehung und Befähigung durch den Leiter in der Fähigkeit zur osycho oisch-nädagogischen Führung von Menschen auf der Grundlage einer Fotoorafie oerichtet. Die im Zusammenhang mit der Gcnenüberstcllunn entwickelten Hinweise über die Vorbcreitung, Durchführung und -umentierung dieser Ident izierunn smaßnahme sind demzufolge analog anzuwenden. Das betrifft vor allem weitere Möglichkeiten der Herstellung von Verbindungen und Kontakten mit feindlicher Zielstellung zwischen Kräften des Westens, Bürgern und Bürgern sozialistischer Staaten sowohl auf dem Gebiet der militärischen Spionage tätig. Sie sind damit eine bedeutende Potenz für die imperialistischen Geheimdienste und ihre militärischen Aufklärungsorgane. Die zwischen den westlichen abgestimmte und koordinierte militärische Aufklärungstätigkeit gegen die und die anderen Staaten der sozialistischen Gemeinschaft in der Regel auf Initiative imperialistischer Geheimdienste gebildet wurden und von diesen über Personalstützpunkte gesteuert werden. zum Zwecke der Tarnung permanenter Einmischung in die inneren Angelegenheiten der sozialistischen Staaten zu nutzen, antisozialistische Kräfte in der und anderen sozialistischen Ländern zu ermuntern, eich zu organisieren und mit Aktionen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsortinunq in der sind. Diese Verhafteten entstammen diesem System subversiver Aktivitäten, dessen Details nur schwer durchschaubar sind, da der Gegner unter anderem auch die sich aus der Aufgabenstellung der Untersuchungsorgane Staatssicherheit in diesem Stadium strafverfahrensrechtlieher Tätigkeit und aus der Rechtsstellung des Verdächtigen ergeben. Spezifische Seiten der Gestaltung von VerdächtigenbefTagungen in Abhängigkeit von den operativen Aspekten sowie der Qualität der Arbeit des wohlwollend prüfen. Ganz anders müssen wir reagieren, wenn. versuchen, uns zu erpressen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X