Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 9/25

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 9/25 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 9/25); XeuerWeg 1949/9 Stückes oder die Verwendung geeigneterer Werkzeuge erreicht werden. Das erfordert aber die Beteiligung alternder Arbeiter sowie der technischen Intelligenz, an der Weiterentwicklung der Produktivkräfte, Nur unter dieser Voraussetz,ung wird es uns gelingen, die Normen und die Arbeitsproduktivität zu steigern. Nur der Genosse B. geht auf eins der wichtigsten Probleme im Zusammenhang mit der Normenerhöhung in den volkseigenen Betrieben ein. Lassen wir *ihn selbst sprechen: „Sind höhere Arbeitsnormen und eine höhere* Arbeitsproduktivität erforderlich? Ja und nochmals ja! Der Krieg, die Rüstung, die Nachkriegszeit haben ano-j male Normverhältnisse geschaffen. Technisch begründete' Arbeitsnormen sind erforderlich/* Das ist ein richtiger Gesichtspunkt, den die anderen Genossen vergessen haben. Denn der größte Teil der heute bestehenden Normen ist falsch. Man muß den Arbeitern klar aufzeigen, daß die meisten der nach 1945 erstellten Normen aus der völligen Verkennung dve* tatsächlichen Situation willkürlich niedrig angesetzt oder ausgehandelt wurden. Teilweise entsprechen sie auch dem damaligen Stand der Produktion, jedoch ist dieser heute weit überholt. Die sich ständig bessernde Qualität und Quantität der angelieferten Rohstoffe, der erweiterte und erneuerte Maschinenpark, nicht zuletzt die erhebliche Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung und besonders der Arbeiter der volkseigenen Betriebe, die die Leistungsfähigkeit der Arbeiter merklich gehoben hat, und vor allem die neue Einstellung zur Arbeit in den volkseigenen Betrieben, die unsere Aktivisten zeigen, sind die Gründe, die zu einer Erhöhung der Arbeitsnorm berechtigen. Zwei bedeutende Mängel fast aller Antworten: Erstens die falsche Terminologie. Da sprechen die Genossen von „gerechten**, „Leistungs-**, „richtigen** und sonstigen Normen, anstatt sich an die klare Formulierung „technisch begründete Arbeitsnormen** zu halten. Wie wollen wir bei den Kollegen Klarheit erzeugen, wenn wir alle eine verschiedene Sprache sprechen? Der zweite Mangel ist, daß sowenig auf die Bedeutung der Weiterentwicklung der Produktivkräfte in der volkseigenen Industrie als dem revolutionärsten Element der* gesellschaftlichen .Entwicklung hingewiesen wurde. Wie können wir eine wirkliche Masseninitiative der Arbeiter іц den volkseigenen Betrieben zur Steigerung der Arbeitsproduktivität durch die Erstellung technisch be-grüftdeter Arbeitsnormen entwickeln, wenn wir nicht den Klassencharakter dieser Frage in den Vordergrund stellen? Wir müssen den Arbeitern immer wieder erklären, daß zum Aufbau und zur Sicherung einer krisenfesten Wirtschaft, in der der Lebensstandard der Arbeiterklasse nicht mehr durch die periodischen Krisen und imperialistischen Kriege weit unter das Existenzminimum herabge-drikkt wird, die Stärkung der volkseigenen Betriebe eine unbedingt notwendige Voraussetzung ist. Darum gilt es, mit aller Kraft* die Arbeitsproduktivität in dem Volkseigenen Sektor unserer Wirtschaft schnell zu erhöhen, wozu uns neue, höhere, technisch begründete Arbeitsnormen wesentlich helfen werden. Der Genosse F. st dër einzige, der auf diese wichtige Seite der Frage eingeht. Er sagt: „Die neue Nor mist eine scharfe Waffe im Klassenkampf! Das Verständnis für diese Tatsache ist um so größer, je höher das Klassenbewußtsein ist. Dieses Klassenbewußtsein durch unsere Aaitation zu wecken und zu stärken, haben wir Betriebszeitungsredakteure uns zum Ziel gesetzt.** Unsere Betriebszeitungsredakteure in Sachsen-Anhalt mögen uns unsere kritischen Betrachtungen nicht verargen. Sie sind geschrieben in der Absicht, ihnen sowie allen Genossen in den volkseigenen Betrieben zu helfen, eine überT zeugende, klare Argumentation in dieser wichtigen Frage zu entwickeln. * Gerhard Knack Kurz fatten, Çanateenf Es ist festzustellen, daß Sitzungen, Arbeitstagungen und Konferenzen oft unnötig in die Länge gezogen und die Genossen aufgehalten werden, die an ihren Arbeitsplätzen dringend gebraucht werden. Diese Genossen sitzen wie auf Nägeln bei dem Gedanken, daß ihre Arbeit auf sie wartet und sich anhäuft, während sich die Sitzung langsam über die Tagesordnungspunkte hinzieht und immer wieder durch meist persönliche Redereien, die gar nicht zur Sache gehören, verschleppt wird. Der vorsitzführende Genosse sollte nicht versäumen, immer wieder schnell zur Sache zurückzulenken, wenn der Faden verlorehzugehen droht. Seine Aufgabe ist es auch, die Sitzung gut vorzubereiten, damit sie wirklich planvoll verläuft. Wenn er sein Material für die Sitzung erst während der Sitzung liest, kann er sie nicht straff und zielstrebig leiten. Fehl am Platze ist es, ellenlange Rundschreiben zu, verlesen. Es ist Aufgabe des Berichterstatters, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu.trennen und in kurzen Ausführungen kiarzulegen, wenn es nicht möglich war, jedem Teilnehmer das Material vorher zuzustellen. Vom einmaligen Vorlesen kann sich kein Sitzungsteilnehmer ein genaues Bild machen, wenn es sich um einen komplizierten Vorgang handelt. Eine Stunde hat sechzig Minuten. Laßt uns die ausnützen und alles Unnütze vermeiden! Die gewonnene Zeit kommt unserer Arbeit zugute. Uhlmann 25;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 9/25 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 9/25) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 9/25 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 9/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Die Organisierung und Durchführung von Maßnahmen der operativen Diensteinheiten zur gesellschaftlichen Einwirkung auf Personen, die wegen Verdacht der mündlichen staatsfeindlichen Hetze in operativen Vorgängen bearbeitet werden Potsdam, Duristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Rechtliche Voraussetzungen und praktische Anforderungen bei der Suche und Sicherung strafprozessual zulässiger Beweismittel während der Bearbeitung und beim Abschluß Operativer Vorgänge sowie der Vorkommnisuntersuchung durch die Linie Untersuchung zu treffenden Entscheidungen herbeizuführen, bringen Zeitverluste, können zu rechtlichen Entscheidungen führen, die mit der einheitlichen Rechtsanwendung im Widerspruch stehen, und tragen nicht dazu bei, eine wirksame vorbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung aller subversiven Angriffe des Feindes. Eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Lösung dieser Hauptaufgabe ist die ständige Qualifizierung der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge umgesetzt werden. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Informationsübermittlung zu stellen, zu deren Realisierung bereits in der Phase der Vorbereitung die entsprechender. Maßnahmen einzuleiten sind. Insbesondere im Zusammenhang mit der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Besatigurtß aller die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaft tjänstalten beeinträchtigenden Faktoren, Umstände undiegiinstigonden Bedingungen, Ür Gerade die TutgciijjS ,ri.daß es sich bei den straf- prozessualen Beweismitteln nur um solche offiziellen Beweis-mittel, die entweder. in das Strafvsrfahren auf den strafprozessual zulässigen Wegen eingeführt werden, Beide Wege werden inbchnitt im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer Eigenschaften und Verbindungen die Möglichkeit haben, in bestimmte Personenkreise oder Dienststellen einzudringen, infolge bestehender Verbindungen zu feindlich tätigen Personen oder Dienststellen in der Lage sind, Angaben über die Art und Weise sowie den Umfang der Gefahr zu machen oder zur Abwehr von weiteren Folgen beizutragen.

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