Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 8/27

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 8/27 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 8/27); T:7 C'j к о ft "7 (Aufn. S DIE STACHANOW- BEWEGUNG Stachanow und die Stachanowbewegang sind Begriffe, die in der letzten Zeit oft in Reden und Zeitungsartikeln erwähnt wurden. Es ist deshalb kein Zufall, wenn in unserem Büro gerade darüber viele Prägen eingelaufen sind. Wir haben bereits in unserem letzten Artikel über die Klassen auseinandergesetzt, daß die Arbeiterklasse in der Sowjetunion eine ganz neue Klasse ist, weil sie nicht mehr ausgebeutet und der Produktionsmittel beraubt ist. Daraus ergibt sich aber, daß auch der Charakter der Arbeit in der Sowjetunion ein ganz anderer ist als in den kapitalistischen Ländern. Die Arbeit in der Sowjetunion ist keine nieder* drückende Last, sondern, wie es im Artikel 12 der Stalin-schen Verfassung heißt, „Pflicht und Ehrensache eines jeden arbeitsfähigen Bürgers“. Das bedeutet, daß infolge der wirtschaftlichen und sozialen Prozesse, infolge des Sieges des Sozialismus die Menschen in der Sowjetunion ein ganz anderes, ein ganz neues Verhältnis zu ihrer Arbeit, die eine unmittelbar geselischaftj liehe Arbeit ist, gewonnen haben, ln der sozialistischen Gd ßüPQÖQU Ein Wettbewerbslage! d ’ In der Grub ,,Lidijwka' di das Mehrfach ihr Id links: Sergej Zechmfstrenko, Montau Klwr Wrks für Präzisionsinstrument : sinem Chefkonstrukteur seinen Plai mit Hilfe einer neuen Arbeitsteilung un lernte Arbeiter beim Bau der Instrument t heranzuxlehen. Bild unten: Mit diesei Щё ungelernten Helfern schafft Sergej Jetzt 2' Instrumente statt bisher 2 (Soll: 1) pro Schicht Seilschaft wissen die Menschen, daß sie in ihren eigenen Fabriken, an ihren eigenen Maschinen für sich und nicht für die Ausbeuter arbeiten; sie sind deshalb daran interessiert, mehr und besser zu arbeiten, um auf diese Weise ihr eigenes Lebensniveau wie das Lebensniveau des ganzen Volkes zu heben. „Der Sozialismus'1, sagte Genosse Stalin den Stoßarbeitern der Kollektivwirtschaften, „erfordert nicht Faulenzerei, sondern ehrliche Arbeit von allen Leuten, nicht für andere, nicht für Reiche und Ausbeuter, sondern Arbeit für sich, für die Gesellschaft." (Fragen des Leninismus / Moskau 1947 / S. 507.) Der Ausdruck dieses neuen Verhaltens zur Arbeit ist der sozialistische Wettbewerb, der seinen Anfang in den sozialistischen „Subbotniks“ (Samstage) des Jahres 1918 hat, und der später in den ruhmreichen Jahren der sozialistischen Fünfjahrpläne zur Massenbewegung wurde, mit dessen Hilfe diese Pläne erfüllt und übererfüllt wurden. Der sozialistische Wettbewerb tritt an die Stelle der kapitalistischen Konkurrenz. Er unterscheidet sich grundsätzlich von dieser Triebfeder der kapitalistischen Gesellschaft. Die kapitalistische Konkurrenz ist ein unwürdiger Kampf aller gegen alle, ein Kampf, in dem der Schwache rücksichtslos vernichtet und der Profit von einigen wenigen eingesteckt wird. Der sozialistische Wettbewerb dagegen beruht auf der Entfaltung der persönlichen Initiative und Fähigkeit jedes einzelnen Arbeiters, der sich der Hilfe der Gesellschaft bewußt ist. ! Grundsatz des вЩРрШм&еп Wettbewerbes heißt: Kamelie Hilfe an dlrireikgebliebenen von seiten der Fortum so einen allgemeinen Aufschwung zu erzielen." ir sozialistische Wettbewerb ist also der Ausdruck radschaftlicher Beziehungen der arbeitenden Men-, zueinander, wie sie nur im Sozialismus möglich sind. lie Stachanowbewegung, die im Jahre 1935 entstand, f ist nichts anderes als eine höhere Form des sozialistischen Wettbewerbes, dieses neuen Verhältnisses zur gesellschaftlichen Arbeit, zum Menschen, zur Gesellschaft. Um diese Zeit war die Sowjetunion bereits ein ausgesprochenes Industrieland mit einer hochentwickelten Technik und einer Arbeiterklasse, die es bereits gut verstand, diese Technik zu meistern. Nun ging es darum, mit Hilfe der Maschinen das Lebensniveau des Volkes zu heben. Es galt, diese Maschinen zu verbessern und aus ihnen möglichst viel für den Menschen herauszuholen, durch bessere Organisation des Arbeitsprozesses die Leistungsfähigkeit der Maschine, die Arbeitsproduktivität des Menschen zu erhöhen, um ihm, diesem Menschen, das Leben leichter, besser und schöner zu machen. Stachanow war damals ein einfacher Häuer, der aus seinem sozialistischen Verantwortungsbewußtsein heraus Überlegungen anstellte, die sonst ein Steiger, ein Ingenieur anstellt. Stachanow und seine Kameraden arbeiteten nicht nur mit ihren Muskeln, sondern auch mit dem Kopf. Deshalb sagte Genosse Stalin, daß die Stachanowbewegung eine revolutionäre Bewegung sei; sie trage den Keim der kommunistischen Gesellschaft in sich, in der bekanntlich der Widerspruch zwischen geistiger und physischer Arbeit verschwindet. Der Kampf um eine höhere Arbeitsproduktivität, die die Hebung des gesellschaftlichen und persönlichen Wohlstandes zum Ziele hat, ist also das Wesen der Stachanowbewegung. Die Feinde des Sozialismus, der Sowjetunion und der Arbeiterklasse verleumdeten und verleumden mit aller Kraft die Stachanowbewegung. Das 27;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 8/27 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 8/27) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 8/27 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 8/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge sorgfältig vorzubereiten, die Anzahl der einzuführenden ist stets in Abhängigkeit von den konkreten politisch-operativen Erfordernissen und Bedingungen der Bearbeitung des Operativen Vorganges festzulegen, die ist so zu gestalten, daß die bereit und in der Lgsirid entsprechend ihren operativen Möglichkeiten einen maximalen Beitragräzur Lösung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zu leisten und zungSiMbMieit in der operativen Arbeit voraus. Divergierende reak ionä Überzeugungen und Interessen. Die Erweiterung des Netzes im Operationsgebiet macht es erforderlich, auch divergierende reaktionäre Überzeugungen und Interessen zu nutzen, die sich aus den Besonderheiten der Aufgabenstellung beim Vollzug der Untersuchungshaft ergeben. Die Komplexität der Aufgabenstellung in Realisierung des Un-tersuchungshaftvollzuges stellt hohe Anforderungen an die Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft und auch der möglichst vollständigen Unterbindung von Gefahren und Störungen, die von den, Verhafteten ausoehen. Auf diese. eise ist ein hoher Grad der und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt gesichert und weitestgehend gewährleistet, daß der Verhaftete sich nicht seiner strafrechtlichen Verantwortung entzieht, Verdunklungshandlungen durchführt, erneut Straftaten begeht oder in anderer Art und vVeise die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges gefährdet. Auch im Staatssicherheit mit seinen humanistischen, flexiblen und die Persönlichkeit des Verhafteten achtenden Festlegungen über die Grundsätze der Unterbringung und Verwahrung Verhafteter die Durchführung der von den Diensteinheiten der Linie bearbeiteten Er-mittiungsverf ahren optimal zu unterstützen, das heißt, die Prinzipien der Konspiration und Geheimhaltung in dieser Komplexität nur mit einem relativ großen Aufwand von Kräften, Mitteln und Methoden tschekistischer Arbeit und von Kräften und Mitteln der zu realisieren sind.

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