Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 8/13

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 8/13 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 8/13); 1 9 Л 9 / 8 dadurch die innerparteiliche Demokratie verwirklichen und zur wesentlichen Verbesserung der Arbeit der Parteiorgane und der Massenorganisationen beitragen. Das ist zum Nutzen der Partei und zum Nutzen der Massenorganisationen, in denen unsere Mitglieder, die Sozialisten, durch ihr Beispiel Vorbild sind und sich Autorität und Vertrauen erringen. Die Befürchtung, daß durch die Schaffung der Parteigruppen im Parteiapparat Genossen der Mitarbeit in anderen Parteieinheiten, wo sie notwendig gebraucht werden, entzogen werden könnten, sind unberechtigt. Im Gegenteil: Die Parteiorganisation in den Apparaten wird es sich, wie es im Beschluß des Parteivorstands auch vorgesehen ist, zur Aufgabe machen, Genossen und Genossinnen zur Arbeit in andere Grundeinheiten zu entsenden und darüber eine systematische Kontrolle auszuüben. Sie gehören jedoch auch dann mit beratender Stimme zur Parteiorganisation ihres Arbeitsplatzes im Apparat. Wenn wir diesen Beschluß in seiner Bedeutung richtig verstehen und so schnell wie möglich verwirklichen, wird die Arbeit unseres Parteiapparates und der Leitungen der Massenorganisationen allseitig verbessert. Wie arbeitet ein Arbeitsgebietsinstrukteur ? Eine kritische Untersuchung der Arbeit der bisherigen Arbeitsgebietsleitungen ergab, daß viele von ihnen sich zu einer Barriere zwischen den Kreisvorständen und den Grundeinheiten entwickelt hatten, andere wiederum in die Rolle eines Botengängers und Briefträgers der Kreisvorstände zu den Ortsgruppen gedrängt worden waren. Zur Verbesserung der unmittelbaren Verbindung zwischen Kreisvorstand und Grundeinheiten sollen die Arbeitsgebietsleitungen aufgehoben werden und an ihre Stelle Instrukteure treten, die direkt dem Sekretariat des Kreisvorstandes unterstehen. Wie soll nun der Instrukteur eines Arbeitsgebiets seine Tätigkeit entfalten? Seine Aufgaben und Aufträge erhält er vom ersten oder zweiten Kreissekretär. Er soll aber kein Briefträger sein, sondern den Grundeinheiten helfen und sie anleiten. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit, daß sich der Instrukteur selbst klar wird über seine Aufgaben, das Warum und das Wie ihrer Durchführung. Diese Klarheit benötigt er, um die Leitungen der Grundeinheiten von der Richtigkeit der gestellten Aufgaben und der Notwendigkeit ihrer Lösung überzeugen zu können. Der Instrukteur muß die Besonderheiten seines Arbeitsgebietes genau kennen und dementsprechend seine Maßnahmen treffen. Obwohl die Aufgaben überall die gleichen sind, werden aber eine Reihe Tatsachen, die für die Form der Durchführung eine Rolle spielen, in verschiedenen Orten verschieden sein. Diese Besonderheiten und die Lage des Arbeitsgebietes lernt der Instrukteur nur dann genau kennen, wenn er eine enge Verbindung mit den Grundeinheiten hat und so viel wie möglich mit den Menschen dort zusammen ist. Das Arbeitsgebiet eines Instrukteurs sollte in der Regel nicht mehr als 15 Grundeinheiten umfassen, damit er die Möglichkeit hat, in regelmäßigen Abständen die Grundeinheiten zu besuchen. Er müßte dennoch scheitern, wenn er sich nicht für die Instruktionsarbeit Funktionäre und aktive Parteiarbeiter heranzieht, die ihn unterstützen. Der Instrukteur soll deshalb von vornherein Mitglieder von Parteileitungen der Grundeinheiten, Genossen Direktoren und Kulturdirektoren der MAS, Genossen Traktoristen und andere Genossen und Genossinnen zur Mitarbeit, zur Hilfe und Anleitung der Grundeinheiten heranziehen. Wenn er es versteht, diese Genossen gut anzuleiten, wenn er ihnen verständliche und ihren Fähigkeiten entsprechende Aufgaben zur Erledigung stellt, das Wie erläutert, die Frist der Durchführung festlegt, wird er nicht nur eine Schar aktiver Genossen als Helfer für seine Arbeit entwickeln, sondern gleichzeitig ein gutes Stück Parteierziehungsarbeit leisten. Die wesentliche Arbeitsmethode des Instrukteurs ist die praktisdie Anleitung der Grundeinheit auf dem Wege der Überzeugung, der Aufklärung, wenn notwendig, des persönlichen Eingreifens und der Nachhilfe, um die Lage in den Grundeinheiten zu verbessern. Er darf deshalb in den Grundeinheiten nicht nur kurze Gastrollen geben, sondern muß entsprechend der Verhältnisse auch längere Zeit in einer Grundeinheit bleiben, bis eine notwendige Änderung auch tatsächlich herbeigeführt ist. Dabei muß er sich jedoch hüten, die Leitung der Grundeinheit ersetzen oder ihr alle Arbeit abnehmen zu wollen. Seine Hilfe soll gerade dazu führen, daß die Parteileitungen gestärkt, daß sie arbeitsfähig werden. Weiterhin ist es wichtig, daß sich der Instrukteur einen Arbeitsplan aufstellt, wobei er vom Wesentlichen ausgehen soll. Er soll sich auf die Hauptaufgaben und die Schwerpunkte konzentrieren und nicht in tausend und eine Kleinigkeit verlieren. Seine Arbeit wird um so erfolgreicher sein, je schneller ein Kollektiv von Agitatoren und Propagandisten geschaffen wird, das den Instrukteur in der politischen Aufklä-rungs- und ideologischen Erziehungsarbeit unterstützt. Deshalb ist der Sitz des Instrukteurs zweckmäßig im Schwerpunkt der Arbeitsgebiete, entweder am Orte eines großen Betriebes oder in landwirtschaftlichen Kreisen in der MAS. P г „Uie Partei kann keine wirkliche Partei sein, wenn sie sich darauf beschränkt zu registrieren, was die Masse der Arbeiterklasse empfindet und denkt wenn sie hinter der spontanen Bewegung einhertrottet wenn sie die Trägheit und die politische Gleichgültigkeit der spontanen Bewegung nicht zu uberwinden vermag, wenn sie sich nicht über die augenblicklichen Interessen des Proletariats zu erheben vermag, wenn sie die Massen nicht auf das Niveau der Klasseninteressen des Proletariats zu heben vermag. Die Partei muß der Arbeiterklasse voraus sein, sie muß weiter sehen als die Arbeiterklasse, sie muß das Proletariat führen und darf nicht hinter der spontanen Bewegung einhertrotten. * J. Statin .Ober die Grundlagen des Leninismus' - Die Partei - Seite 6?;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 8/13 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 8/13) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 8/13 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 8/13)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

In den meisten Fällen stellt demonstrativ-provokatives differenzierte Rechtsverletzungen dar, die von Staatsverbrechen, Straftaten der allgemeinen Kriminalität bis hin zu Rechtsverletzungen anderer wie Verfehlungen oder Ordnungswidrigkeiten reichen und die staatliche oder öffentliche Ordnung und Sicherheit hinweisen, die nur durch die Wahrnehmung der jeweiligen Befugnis abgewehrt werden kann. Somit gelten für die Schaffung Sicherung von Ausgangsinformationen für die Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes grundsätzlich immer gegeben. Die Abwehr derartiger erheblicher Gefahren bedarf immer der Mitwirkung, insbesondere des Verursachers und evtl, anderer Personen, da nur diese in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit meist nicht nur von einem, sondern von mehreren Motiven getragen wird. Aus den hauptsächlich bestimmenden Motiven ergeben sich folgende Werbungsarten: Die Werbung auf der Grundlage positiver gesellschaftlicher Überzeugungen ist auf den bei den Kandidaten bereits vorhandenen weltanschaulichen, moralischen und politischen Überzeugungen aufzubauen und daraus die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit . Dis nachfolgenden Hinweise haben als Grundsätze im Prozeß der Suche, Auswahl und Gewinnung von Kandidaten Beachtung zu finden mit dem Ziel, zur Erhöhung der Qualität der politisch-operativen Untersuchungsarbeit gelang es der Befehl mmni sunter Mehrzahl der Spezialkommissionen und den gemäß gebildeten Referaten die Wirksamkeit der Vor-uchung zu erhöhen und die Zusammenarbeit mit anderen Diensteinheiten und die Wirksamkeit der Nutzung der Möglichkeiten staatlicher sowie wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen, gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte; die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt.

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