Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 7/4

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 7/4 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 7/4); Noch immer: „Uber die ,Russei Der seinerzeit vom Genossen Herrnstadt in der Periode der Diskussion vor der Parteikonferenz veröffentlichte bekannte Artikel „über die Russen' und über üns" hat zweifellos ein beträchtliches Echo gefunden. Dieses Echo äußerte sich in zahlreichen Zuschriften an die Redaktion der Zeitung „Neues Deutschland“ wie auch an den Berliner Rundfunk, der mehrere Sendungen der Diskussion über dieses Thema widmete. Von noch größerer Bedeutung waren aber die vornehmlich von der Gesellschaft zum Studium der Sowjetkultur in vielen Kreisen durchgeführten Diskussionsversammlungen, an denen sich die Bevölkerung im allgemeinen stark beteiligte. Es ist nicht zu verkennen, daß die durch den Artikel ausgelöste Diskussion zu einer gewissen Aufklärung über die Kreise unserer Partei hinaus beigetragen hat. Aber man darf nicht nur das Positive dieser Kampagnen sehen. Die Hauptschwäche der Kampagnen bestand darin, daß sie nicht systematisch weitergeführt wurden. Im allgemeinen hat die Versammlungstätigkeit zu diesem Thema nachgelassen. Man kann aber beileibe nicht behaupten, daß bereits die Mehrheit der Bevölkerung in die Diskussion zu den im Herrnstadt-Artikel aufgeworfenen Fragen einbezogen worden ist. Man kann ebensowenig behaupten, daß alle in den Versammlungen geäußerten irrigen Auffassungen und zutage getretenen gegnerischen Argumente vor den Zuhörern diskutiert und widerlegt wurden. Die erste Schlußfolgerung, die wir deshalb ziehen müssen, lautet alsor Weiterführung und Verstärkung der Diskussionsversammlungen zum Thema „über die ,Russen' und über uns“. Wie sehr die Gegner gerade diese unsere Massenagitatiori über die Rolle der Sowjetunion fürchten, geht aus dem Verbot solcher Versammlungen in den Westsektoren Berlins durch den SPD-Magistrat hervor. Eine weitere sehr wesentliche Schwäche bei der Durchführung der Kampagne zeigt sich darin, daß die Versammlungen in ihrer Mehrzahl in den Wohngebieten durchgeführt wurden. Die Zahl der Betriebsversammlungen zum Thema „über die Russen' und über uns" ist sehr be-. scheiden. Aber in dem Artikel wird, und das ist natürlich nicht zufällig, in erster Linie die Arbeiterklasse angesprochen und zur Auseinandersetzung aufgefordert. Es ergibt sich daraus die zweite Schlußfolgerung, die Versammlungen nicht irgendwie und irgendwo, sondern vor allem in den Betrieben durchzuführen. Dabei sind keineswegs nuir die Großbetriebe gemeint. Es ist dringend notwendig, du unsere Referentengruppe beim Kreissekretariat die schäften der kleineren und mittleren Betriebe zu lungen zusammenzufassen und dort dieses Thema gründlich zu behandeln. Das gleiche gilt für die landwirtschaftlichen Betriebe, die volkseigenen Güter und Maschinenausleihstationen. Natürlich darf die Verlegung des Schwergewichts der ideologischen Aufklärungsarbeit in die Betriebe nicht eine Vernachlässigung von Versammlungen im Ortsmaßstab, in den Stadtgebieten und Dörfern bedeuten. Ein dritte Schwäche bei der bisherigen Durchführung der Versammlungen war die mangelnde Einschaltung der Massenorganisationen. Natürlich ist die Gesellschaft zum Studium der Sowjetkultur geeignet, diese Versammlungen durchzuführen. Aber damit wird man weniger an die Betriebe und vor allem nicht an die Mehrheit der Bevölkerung herankommen. Es liegt daher auf der Hand, daß alle Massenorganisationen, vor allem der FDGB, die FDJ und der DFD, in die Organisierung und Durchführung solcher Versammlungen aktiv einbezogen werden. Insbesondere in den Betrieben muß der FDGB zum Träger der Aufklärungskampagne werden. Die vierte Schwäche äußerte sich in der mangelnden Berücksichtigung der Erfahrungen der durchgeführten Versammlungen. Haben die Referenten einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch durchgeführt? Sind die verschiedenen Auffassungen, die gegnerischen Argumente gesammelt und ausgewertet worden? Hat man die Presse und den Rundfunk zur Beantwortung spezieller Fragen eingeschaltet? Hat man die grundsätzlichen Fragen des Verhältnisses von uns Deutschen zur Sowjetunion mit den täglichen Fragen zu verbinden gewußt? Nein. Wir müssen sagen, in den wenigsten Fällen ist eine planmäßige Auswertung der Erfahrungen dieser Versammlungen erfolgt. Was ist also die vierte Schlußfolgerung? Studium der Massenstimmungen; gründliche, geduldige, sachliche Auseinandersetzung mit falschen Auffassungen; Austausch der Erfahrungen der Referenten untereinander? keine Frage unbeantwortet lassen; in der Versammlung nicht zu Ende diskutierte Fragen auf einer weiteren Versammlung oder durch Presse und Funk zu klären. Der Kampf gegen die von unseren Gegnern geschürten und genährten antisowjetischen Verleumdungen ist ein ernsthafter und wichtiger Kampf unserer Partei. Alle Parteieinheiten, alle Leitungen müssen sich ständig mit dieser Aufgabe beschäftigen. Die unmittelbare Durchführung dieser Aufgabe besteht gegenwärtig darin, vor allem in den industriellen und landwirtschaftlichen Betrieben und auch weiterhin in den Wohngebieten planmäßig die Versammlungen zum Thema „über die Russen' und über uns“ durchzuführen und sie mit den neuen Beweisen der sowje-Friedenspolitik zu verbinden. H. A. öo wird die neue Lenin-Universität in Moskau aussehen! 4;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 7/4 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 7/4) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 7/4 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 7/4)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Vergangenheit bereits mit disziplinwidrigen Verhaltens weisen in der Öffentlichkeit in Erscheinung traten und hierfür zum Teil mit Ordnungsstrafen durch die belegt worden waren. Aus Mißachtung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit verbunden ist, unabhängig davon, ob eine eindeutige strafrechtliche Relevanz vorliegt oder nicht. Das ist bei öffentlichkeitswirksamen Aktionen feindlich-negativer Kräfte gegeben, wo es zunächst um die Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit Mdl-Publikationsabteilung. Die Vernehmung von Zeugen und Beschuldigten Mdl-Publikat ionsabteilung. Die Anzeigenaufnahme und die Prüfung des Sachverhaltes Mdl-Publikationsabteilung Grundfragen der Beweisführung im Ermittlungsverfahren Ministerium des Innern - Publikationsabteilung, Grundsätzliche Bemerkungen zum Beweis-wert der Aussagen von Beschuldigtem Forum der Kriminalistik, Sozialistische Kriminalistik Allgemeine kriminalistische Theorie und Methodologie Lehrbuch, Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin Bedürfnisse und Interessen als Triebkräfte unseres Handelns, Schriftenreihe Wissenschaftlicher Kommunismus -Theorie und Praxis, Dietz Verlag Berlin. Zur Wechselwirkung von objektiven und subjektiven Faktoren bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft nach dem Parteitag der Akademie-Verlag Lenin und die Partei über sozialistische Gesetzlichkeit und Rechtsordnung Progress Verlag Moskau und Berlin Grundrechte des Bürgers in der sozialistischen Gesellschaft gibt, die dem Gegner Ansatzpunkte für sein Vorgehen bieten. Unter den komplizierter gewordenen äußeren und inneren Bedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er Bahre, insbesondere zu den sich aus den Lagebedingungen ergebenden höheren qualitativen Anforderungen an den Schutz der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der anzugreifen oder gegen sie aufzuwiegeln. Die staatsfeindliche hetzerische Äußerung kann durch Schrift Zeichen, bildliche oder symbolische Darstellung erfolgen.

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