Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 7/27

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 7/27 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 7/27); eine gut arbeitende MAS ist am besten imstande, auch ihre kulturellen Aufgaben zu erfüllen; sie allein genießt auch das Vertrauen der Bevölkerung, ohne das eine erfolgreiche Massenarbeit besonders auf dem Dorfe nicht möglich ist. Die MAS Niemberg wurde am 1. Mai als beste der Zone mit der Wanderfahne ausgezeichnet und liegt auch im laufenden Wettbewerb der Maschinenausleihstationen wieder an der Spitze XeutrlVtg i f. 1949/7 Trotzdem ist sie vorerst nicht imstande, die bescheidenen Investitionen und laufenden Ausgaben für die Kulturarbeit selbst aufzubringep. pie Unterstützung „von oben" aber läßt immer noch auf sich warten, mit den geringen Beträgen, die bis jetzt im Jàhfèsetat für kulturelle Aufwendungen vorgesehen sind, lassen sich die weitgespannten kulturellen Aufgaben der MAS auch bei größter Sparsamkeit nicht lösen. . K. B. Walter KREBAUM Wettbewerbe in Die Bauernkonferenz am 19. und 20. Februar 1949 in Halle brachte Klarheit darüber, wie Wettbewerbe in der Landwirtschaft durchzuführen sind. Leider sind die Ergebnisse dieser Hallenser Konferenz nur zum Teil bis in die Grundeinheiten der Partei gedrungen. Gerade in den ländlichen Ortsgruppen, in den Betriebsgruppen der MAS und der volkseigenen Güter haben unsere Genossen noch nicht überall begriffen, daß und wie sie Wettbewerbe abschließen müssen, um ihre eigene Lage zu verbessern und den Volkswirtschaftsplan zu.erfüllen. Auf der Bauernkönferenz in Halle wurde beschlossen, daß Wettbewerbe nur in den MAS und den volkseigenen Gütern abgeschlossen werden sollen. Dabei ist besonderer Wert zu legen auf innerbetriebliche Wettbewerbe. Der einzelne Arbeiter soll unmittelbar Anteil an der Planerfüllung haben. Dadurch wird auch seine Einstellung zum Betrieb sich verändern. Die Masseninitiative wird geweckt; eine ständige Steigerung der Arbeitsleistung wird das Ergebnis sein. Bei zwischenbetrieblichen Wettbewerben kann die Leitung einer MAS oder eines Gutes auf Grund einer besseren Arbeitsorganisation und Arbeitsvorbereitung zwar gewisse Erfolge verzeichnen. In der Hauptsache, ist der zwischenbetriebliche Wettbewerb aber doch ein Vergleich der Ernte- und der Viehaufzuchtergebnisse der Betriebe. Auf die Dauer kann eine höhere Produktion nur erzielt werden, wenn jeder Arbeiter am Wettbewerb beteiligt ist und genau weiß, welche Aufgaben ihm gestellt sind, daß seine Lebensbedingungen sich durch seine Leistung verbessern und daß von seiner Arbeit die Erfüllung des Planes und damit die bessere Ernährung des Volkes abhängt. Die Erfahrung hat gezeigt, daß Wettbewerbe mit oder zwischen privaten bäuerlichen Betrieben nicht ratsam sind. Die Qualität der Arbeit leidet darunter, wichtige Arbeiten, wie die Herbstbestellung, werden nur zum Teil oder überhaupt nicht durchgeführt. Das trat zum Beispiei im vergangenen Jahr beim Wettbewerb um die vorfristige Erfüllung des Ablieferungssolls in Erscheinung. Die gesamte übrige Wirtschaftsführung wurde bei der Prämiierung außer Betracht gelassen. Deshalb sollten solche Wettbewerbe unterbleiben und statt dessen die guten Leistungen einzelner Bauern, die sie bei Erzeugung von hochwertigem Saatgut, der Erfüllung des Tieraufzuchtplans, der Hilfeleistung bei der Erstellung von Neubauernhöfen und der vorzeitigen Erfüllung des Ablieferungssolls vollbringen, prämiiert werden, wobei die gesamte Wirtschaftsführung zu berücksichtigen wäre. Die Bauernkonferenz in Halle sowie die Landarbeiterkonferenz in Potsdam haben uns in der Frage der Wettbewerbe ein großes Stück vorwärts gebracht. Unter fast gleichen Voraussetzungen ist man, auf den Ergebnissen dieser Konferenzen fußend, in den Ländern der Zone an die Arbeit gegangen. Heute, nach Beendigung der Frühjahrsbestellung, kann ein Fazit gezogen werden. Dabei können wir fest- stellen, daß am besten in Sachsen-Anhalt gearbeitet wurde. Nach Mitteilung der Industriegewerkschaft 10 wurden dort auf insgesamt 75 volkseigenen Gütern, auf denen 6339 Landarbeiter beschäftigt sind, Wettbewerbe abgeschlossen. Der Saalekreis steht mit 15 Betrieben und 1087 Belegschaftsmitgliedern an der Spitze. ! j Als vorbildlich bei der Durchführung von Wettbewerben kann das Landesggt Hammer im Lande Brandenburg bezeichnet werden. Hier wird in vierzehn täglichen Betriebsversammlungen die Arbeit durchgesprochen, die Normen werden bekanntgegebeh und die Wettbewerbe für einzelne Arbeitsgänge abgeschlossen. Jeder Landarbeiter kennt seine Aufgabe und weiß, warum und für wen er arbeitet. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Wettbewerb zwischen dem Schäfer und dem Schweizer gewidmet, welche einen erbitterten, aber friedlichen Kampf um die Vermehrung des Viehbestandes führen. Prämien in Gestalt von Lämmern belohnen ihre Mühe. # Selbstverständlich wurden auch Fehlgriffe getan. So wurde zum Beispiel zwischen den Kreisen Haldensleben, Oschersleben und Wanzleben ein Wettbewerb in der gesamten Landwirtschaft zur Erfüllung des Zweijahrplans abgeschlossen. Es stellte sich jedoch heraus, daß nach Abschluß der Frühjahrsbestellung kein Kreis sagen kann, wie es mit dem Wettbewerb steht und an welcher Stelle er liegt, ps ist nur zu empfehlen, solche umfangreichen, komplizierten, unrealisierbaren Wettbewerbe abzubrechen und stätt dessen innerhalb der Kreise in einen Wettbewerb zur j Erfüllung des Befehls 209 zu treten. Das bringt dem werktätigen Volk mehr Nutzen, und und die Bauern werden dafür Verständnis haben. Welche Aufgaben haben wjr jetzt durchzuführen? In wenigen Wochen beginnt die Ernte; die Zeit bis dahin muß gut ausgenützt werden. In jedem Kreis gilt es, die Erfahrungen der Frühjahrsbestellung auszuwerten und bei der Ernte und der Herbstbestellung anzuwenden. In jeder MAS und auf jedem Volkseigenen Gut sind für die Ern.te- und H e r bs t tie s t e 11 u n g s a r b e i t e n Wettbewerbe v о r z ü b .je re i t e n. Die Entfaltung der Initiative unter den Landarbeitern kann nicht allein der Industriegewerkschaft 1 lÖ.j überlassen bleiben; wir müssen sie dabei mit unsereh Betriebsgruppen unterstützen. Zu den wichtigsten Vorbereitungen für die Wettbewerbe gehört die Einführung des Leistungslohnes, Selbstverständlich kann bei Wettbewerbe dejn Landarbeitern ihre Arbeit nur nach der tatsächlichen Leistung bezahlt werden. Das bedeutet, daß die richtigen; Arbeitsnormen errechnet und als Grundlage für die Wettbewerbe festgelegt werden müssen. ' л? Die Genossen in der Gewerkschaft der Landarbeiter sollen sich auf die volkseigenen Güter begeben, um die Verhältnisse dort zu studieren und den Landarbeitern bei der Vorbereitung der Wettbewerbe an Ort und Stelle konkret zu helfen. Jeden Landarbeiter und jede Landarbeiterin, gleich welche Arbeit sie auf dem Gut verrichten, gilt es dafür zu interessieren und zu gewinnen. Der Erfolg wird nicht ausbleiben. 27;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 7/27 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 7/27) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 7/27 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 7/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter sind noch besser dazu zu befähigen, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu verhindern. Er gewährleistet gleichzeitig die ständige Beobachtung der verhafteten Person, hält deren psychische und andere Reaktionen stets unter Kontrolle und hat bei Erfordernis durch reaktionsschnelles,operatives Handeln die ordnungsgemäße Durchführung der erforderlichen Maßnahmen zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die Gesundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eins hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt auf der Grundlage der Hausordnung über ihre Rechte und Pflichten zu belehren. Die erfolgte Belehrung ist aktenkundig zu machen. Inhaftierte Personen unterliegen bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt auf der Grundlage der Hausordnung über ihre Rechte und Pflichten zu belehren. Die erfolgte Belehrung ist aktenkundig zu machen. Inhaftierte Personen unterliegen bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt verfügten und diei linen bei Besuchen mit Familienangehörigen und anderen Personen übergeben wurden, zu garantieren. Es ist die Verantwortung der Diensteinheiten der Linie als dient der Vorbereitung und Durchführung politisch-operativer Prozesse. Durch das Handeln als sollen politisch-operative Pläne, Absichten und Maßnahmen getarnt werden.

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