Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 7/26

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 7/26 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 7/26); 1 „Werktätiger Bauer -Deine MAS" darin liegt ein Programm, das zu erfüllen die MAS Niemberg mit Erfolg bestrebt ist Kulturelle Hilfe gehört ebenso dazu wie technische 2 Ein gutes Arbeitskollektiv bildet die Leitung, von der hier der technische Leiter, der BGL-Vorsitzende und der stellv. Kulturleiter zu sehen sind. 3 Aus einem alten Gutsinspektorhaus wird das Kulturhaus der MAS Niemberg, das u. a. diesen Vortragssaal enthält. 4 Hier spielt eine Gruppe junger Schauspieler im Kulturhaus der MAS vor den Bauern des Dor-i Die Maschinenausleihstation Niemberg bei Halle konnte bei ihrer Eröffnung auf Einrichtungen aufbauen, deren Vorhandensein günstig, aber durchaus nicht außergewöhnlich war. So konnte zum Beispiel eine Reparaturwerkstatt mit Belegschaft übernommen werden. Ihr stärkster Aktivposten war aber zweifellos, daß sich in ihrer Leitung ein gutes Kollektiv von Genossen zusammenfand, das verstand, worum es beim Aufbau der MAS ging, und das planvoll und zielstrebig darauf hinarbeitete, nicht nur die technische Ausrüstung zu schaffen, sondern sich auch die Baulichkeiten zu sichern, die den der MAS gestellten neuen Aufgaben entsprechen. So wurde von der VdgB ein altes Gutsinspektorenhaus mitten im Dorfe (die Werkstatt liegt außerhalb) von vornherein mit der Perspektive übernommen, es später zum Kulturhaus auszubauen. Zum 1. April 1949 wurde das Haus frei, und der Ausbau konnte beginnen. Er wurde mit der größten Sparsamkeit durchgeführt, zu der schon die Tatsache zwang, daß die Finanzierung sehr schwierig war und nur mit Hilfe einer Unterstützung des Volksbildungsministeriums und freiwilliger Darlehen der Belegschaft einigermaßen gelang. Trotz dieser Schwierigkeiten und des schlechten baulichen Zustandes des Hauses kam nicht zuletzt dank der aktiven Beteiligung der Belegschaft ein Kulturhaus zustande, das in Einrichtung und Anlage den Umständen nach als vorbildlich gelten kann. Seine Einweihung wurde ein Fest für das ganze Dorf. Nun hilft das schönste Kulturhaus nichts, wenn die Kultur a r b e i t nichts taugt. Die Genossen von der MAS Niemberg aber hatten mit ihrer Kulturarbeit nicht erst bis zur Eröffnung ihres Kulturhauses gewartet. Sie hatten am ersten Tage ihrer, Arbeit damit begonnen, die von verschiedenen Seiten geschürte Hetze gegen die neue MAS „als erster Schritt zur Kollektivisierung" im Zusammenwirken mit den 26 Parteiortsgruppen des Gebietes durch organisierte gute Gegenargumentation zu entkräften und die MAS im Dorfe durchzusetzen. Ihre sachlichen Leistungen im Transporteinsatz und dann bei der Frühjahrsbestellung verschafften ihr die Achtung der Bauern und damit die Resonanz, die für eine wirksame Kulturarbeit im Dorf unerläßlich ist. Veranstaltungen, wie eine öffentliche Gemeinderatssitzung in der Werkstatt, eine große Kundgebung zum Empfang eines Lastwagens aus der Sowjetunion, Unterhaltungsabende mit den FDJ-Spielgruppen aus den Patenschaftsbetrieben usw., verhalten den Genossen zu den nötigen Erfahrungen, verankerten die MAS immer mehr im Bewußtsein der Einwohner und bildeten so den Grundstock für eine wirksame, breite und vielseitige Kulturarbeit, die durch das Kulturhaus mit seinem Vortrags- und Festsaal, mit seinem Lese- und Spielzimmer, seiner Bücherei nur einen längeren Hebelarm erhielt. Die Aufgaben, die sich die Genossen nun stellten, konnten daher weitergreifen. Vor kurzem eröffneten sie die erste MAS-Volkshochschule der sowjetischen Besatzungszone (mit 70 Anmeldungen) ein bedeutungsvoller Schritt weiter auf dem Wege zur Hebung des Bildungsniveaus auf dem Lande. Solche Leistungen auf kulturellem Gebiet dürfen natürlich nicht durch Vernachlässigung der eigentlichen Arbeitsziele der MAS erkauft werden. Liegt diese Gefahr nicht nahe? Der Fall Niemberg beweist das Gegenteil! Gerade;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 7/26 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 7/26) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 7/26 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 7/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Tätigkeit des Untersuchungsführers in der Vernehmung, insbesondere bei der Protokollierung. Es ist Anliegen der Ausführungen, die ErfOrdermisse der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit darüber hinaus bei der sowie bei der Bewertung der Ergebnisse durchgeführter Einzslmaßnahmen sowie der operativen Bearbeitungsergebnisse als Ganzes. Insbesondere die Art und Weise ihrer Begehung, ihre Ursachen und Bedingungen, den entstandenen Schaden, die Beweggründe des Beschuldigten, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. sstu. Die Rechte und Pflichten inhaftierter Beschuldigter ergeben; sich aus verschiedenen Rechtsnormen: Verfassung der - Strafprozeßordnung Gemeinsame Anweisung des GeneralStaatsanwalts der des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern, Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Suizidversuche Verhafteter erkannt und damit Suizide verhindert wurden, unterst reicht diese Aussage. Während die Mehrzahl dieser Versuche ernsthaft auf die Selbsttötung ausgerichtet war, wurden andere Suizidversuche mit dem Ziel der Wiederergreifung durch eigene Kräfte. Einstellung jeglicher Gefangenenbewegung und Einschluß in Verwahrräume Unterkünfte. Sicherung des Ereignisortes und der Spuren, Feststellung der Fluchtrichtung. Verständigung der des Leiters der Abteilung den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung, der Untersuchungshaftanstalten beeinträchtigen, hat der Leiter deAbteilung seine Bedenken dem Weiiyvaf sungserteilenden vorzutragen.

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