Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 7/23

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 7/23 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 7/23); dem au! kollektivem Eigentum. Der sozialistische Staat der Sowjetunion hat mit Hilfe der Kollektivierung der Landwirtschaft dafür gesorgt, daß die Bauern nicht, wie es im Kapitalismus der Fall ist, verarmen und verelenden oder nur durch Ausbeutung anderer bestehen können, sondern durch ehrliche kollektive Arbeit wohlhabend und sogar reich werden. Somit ist der sozialistische Staat der Sowjetunion der erste Staat in der Geschichte der Menschheit, von dem die Bauemklasse sagen kann: „Es ist unser Staat, er vertritt unsere Interessen.41 Durch die Industrialisierung des Landes ist in der* Sowjetunion das, was Marx als die „Idiotie des Landlebens44 bezeichnete, verschwunden. Der Kollektivbauer ist ein aktiver Kämpfer für den Sozialismus, und mit der Weiterentwicklung der sozialistischen Gesellschaft zum Kommunismus verschwindet der Unterschied zwischen Stadt und Land, zwischen Bauer und Arbeiter. „Wie ihr seht, ist die Sowjetbauernschaft eine völlig neue Bauernschaft, derengleichèn die Geschichte der Menschheit noch nie gekannt hat."**) Außer diesen beiden oben erwähnten Klassen gibt es in der sozialistischen Gesellschaft noch die Schicht der Intelligenz. (Die Frage über das Wesen der Intelligenz im allgemeinen ist im vorigen Heft „Neuer Weg" beantwortet worden.) Die Sowjetintelligenz, die in den Jahren der Sowjetmacht entstand, ist mit allen ihren Wurzeln mit der Arbeiterklasse und der Bauernschaft verbunden. Das sind Arbeiter und Bauern von gestern oder Kinder dieser Klassen, die dank ihrer hervorragenden Fähigkeiten und Leistungen auf leitende Posten im staatlichen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Leben gerückt sind. Da die Sowjetintelligenz in ihrer überwiegenden Mehrheit der Arbeiter- und Bauernklasse entstammt und in einem Staat lebt, der die Interessen dieser Klassen, des gesamten werktätigen Volkes vertritt, kommt die Sowjetintelligenz niemals in jene zwiespältige Lage, die für die Intelligenz in der kapitalistischen Gesellschaft im allgemeinen typisch ist. Die neue sowjetische Intelligenz ist im Geiste des Marxismus-Leninismus erzogen und weiß, daß sie nur in einer sozialistischen Gesellschaft die volle Möglichkeit besitzt, ihre Fähigkeiten zu entfalten und ihren Interessen, die in keinem Widerspruch zu den Interessen der anderen Werktätigen stehen, nachzugehen. Zusammenfassend können wir also sagen: In der sozialistischen Gesellschaft der Sowjetunion gibt es noch zwei Klassen und die Schicht der Intelligenz. Aber zum Unterschied von der kapitalistischen Gesellschaft bestehen zwischen den Klassen der sozialistischen Gesellschaft, die von der Ausbeutung befreit sind, keine antagonistischen (feindlichen) Gegensätze. Im Gegenteil, sie stehen in einem festen Bündnisverhältnis, in dem die fortschrittlichste Klasse, die Arbeiterklasse, die führende Rolle spielt. Unter Führung der Arbeiterklasse und ihrer bolschewistischen Partei haben diese Klassen den Sozialismus aufgebaut und sind jetzt dabei, mit Riesenschritten dem Kommunismus entgegenzugehen. Aus der Gemeinsamkeit der Interessen ergibt sich auch, daß das ganze Sowjetvolk das größte Vertrauen seinem Staat, der Diktatur der Arbeiterklasse, entgegenbringt. Zu diesem Problem, . der Diktatur der Arbeiterklasse in der Sowjetunion, über das, wie aus den in unserem Büro einlaufenden Fragen hervorgeht, bei vielen Genossen noch Unklarheit herrscht, werden wir im nächsten Heft Stellung nehmen. Zu der heute behandelten Frage schlagen wir den Genossen vor, die Rede Stalins zum Verfassungsentwurf „Fragen des Leninismus44, Verlag für fremdsprachige Literatur, Moskau 1947 V und den ersten Teil der Verfassung der UdSSR zu lesen. 1949/7 BORIS GALIN „Etwas näher zum Leben und ein klein wenig mehr ' In der Erzählung „In einer Bergarbeitersiedlung44 schildert Boris Galin, ein mit dem Stalinpreis ausgezeichneter sowjetrussischer Schriftsteller, die Arbeit eines jungen Propagandisten der bolschewistischen Partei, der nach dem zweiten Weltkrieg, in der Periode des Wiederaufbaus, in einem Kohlengebiet des Donez-beckens arbeitet Diese Erzählung, die in der Zeitschrift „Neue Welt44, Jahrgang 1948, Hefte 18 21, abgedruckt ist, möchten wir den Referenten unserer Partei, unseren Propagandisten sehr empfehlen. Es lohnt sich, sie aufmerksam, mit Aufgeschlossenheit zu lesen. Wir geben im folgenden einen Abschnitt daraus wieder. Der junge Propagandist Pantelejew hat ein Referat „Zur Lage44 gehalten, und der zufällig anwesende Lektor Wikentij Nikolajewitsch benutzt die Gelegenheit, ihm einige Anregungen zu geben. Pantelejew erzählt von dieser Unterhaltung: Auf der Treppe des Klubhauses wartete ich auf Wikentij Nikolajewitsch. Dann gingen wir zusammen die breite, mit jungen Ahornbäumen bepflanzte Straße entlang. Wir gingen und schwiegen. Ich wollte ihn die ganze Zeit fragen, was für einen Eindruck ihm mein Vortrag gemacht habe und was er mir dazu sagen könne. Aber er stellte Fragen an mich, die mit dem Vortrag nichts zu tun hatten. Er fragte, wann die jungen Bäume gepflanzt worden waren, wer den Gedanken gehabt hatte, an allen neuen Häusern die Losung anzubringen: „Im September 1943 von den Deutschen gesprengt. Wiederaufgebaut dann und dann.“ Ich antwortete ihm mechanisch auf diese Fragen und wartete, pb und wann er endlich die Probleme anschneiden würde, die mich bewegten. Aber er beeilte sich nicht damit. Als wir im Parteikabinett angelangt waren und ich Licht machte, sah er mich von der Seite an und fragte höflich: „Gestatten Sie mir, daß ich Ihnen meine Gedanken auseinandersetze. Daß ich sozusagen ein paar Bemerkungen mache, die Ihnen vielleicht von Nutzen sein werden. Aber 23;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 7/23 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 7/23) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 7/23 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 7/23)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann auf Empfehlung des Arztes eine Veränderung der Dauer des Aufenthaltes im Freien für einzelne Verhaftete vornehmen. Bei anhaltend extremen Witterungsbedingungen kann der Leiter der Untersuchungshaftanstalt seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen und Anregungen zur Veränderung der Unterbringungsart zu geben. In unaufschiebbaren Fällen, insbesondere bei Gefahr im Verzüge, hat der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ein wirksames Mittel zur Kontrolle über die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und Fristen, die im Zusammenhang mit der Verhaftung und Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und im Bereich der Untersuchungsabteilung. Zu einigen Fragen der Zusnroenarbeit bei der Gewährleistung der Rechtg der Verhafteten auf Besuche oder postalische Verbindungen. Die Zusammenare? zwischen den Abteilungen und die sich in der Praxis herausgebildet haben und durch die neuen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen nicht erfaßt worden, exakt zu fixieren. Alle Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Gastssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten,Xdaß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen kann. für die Zusammenarbeit ist weiterhin, daß die abteilung aufgrund der Hinweise der Abtei. Auch die Lösung der Aufgaben und die Überbewertung von Einzelerscheinungen. Die Qualität aller Untersuchungsprozesse ist weiter zu erhöhen. Auf dieser Grundlage ist die Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten zu qualifizieren und ist gleichzeitig ein höherer Beitrag der Linie: bei der Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit zu leisten.

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