Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 6/4

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 6/4 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 6/4); wilhelm gross Siegerbetriebe am f. Mai Auf Grund eines Vorschlages auf der Hennecke-Aktivistenkonferenz in Berlin im Februar dieses Jahres faßte die DWK gemeinsam mit dem FDGB den Beschluß, zur Entwicklung der Wettbewerbsbewegung in den einzelnen Industriezweigen Wanderfahnen und Prämien zu stiften. In jedem Quartal werden die Fahnen an die neuen Sieger im Wettbewerb der Betriebe eines Industriezweiges weitergegeben. Am 1. Mai konnte die Belegschaft der Maxhütte die verdiente Siegerfahne im Wettbewerb unter den vier großen Stahlwerken in ihre Hände nehmen. Mit ihr gelangten weitere acht siegreiche Belegschaften in zonalen Wettbewerben in den Besitz solcher Wanderfahnen. Für die Stahlgießereien war es das Stahlwerk Pirna-Copitz, im Schwefelsäurewettbewerb das Chemische Werk von Heyden in Nünchritz, während in der Steinkohle die Kumpels des Karl-Liebknecht-Schachtes, Zwickau, und In der Braunkohle das Revier Borna Sieger wurden, Das Betriebswerk Wittenberge hatte sich bei der Eisenbahn genau so unumstritten als Bester hervorgetan wie das KraftwerkHirschfelde unter den Energiebetrieben. Die jüngsten Wettbewerbsteilnehmer, aber nicht die schlechtesten, sind die MAS und die volkseigenen Güter. Die MAS Niemburg und das Saatzuchtgut Kloster Hadmersleben konnten die Fahne an sich reißen. Welche Erfahrungen ergaben sich aus diesen Wettbewerben? Es hat sich gezeigt, daß die richtige Form, Wettbewerbe auszutragen, der Wettbewerb zwischen Betrieben der gleichen Industriegruppe ist. Dadurch sind sowohl die Vergleichsmöglichkeiten besser und die Auswertung exakter, als auch die Förderung des Wirtschaftsplans * durch die Wettbewerbe am besten zu sichern. Deshalb ist es auch richtig, die Führung der Wettbewerbe in die Hände der Industriegewerkschaften zu legen. Die Bedingungen dieser Wettbewerbe umfaßten bisher oft alle möglichen Punkte; häufig auch solche, die die Durchführung und ein einwandfreies Ergebnis des Wettbewerbes erschwerten. Die Erfahrung hat gezeigt, daß es zweckmäßig ist, die Wettbewerbe nur auf die Erfüllung und Übererfüllung der Produktionsauflage hinsichtlich Menge und Qualität und die Senkung der Selbstkosten zu konzentrieren. Dabei ist der Einhaltung und Erhöhung der Qualität besondere Beachtung zu schenken, Die Erfahrungen zeigen, daß im Verlauf von Wettbewerben, bei denen dieser Punkt nicht genau bewertet wird, häufig die Qualität der Produkte absinkt. Die Bedingungen sind von den Vereinigungen Volkseigener Betriebe und den Industriegewerkschaften gemeinsam auszuarbeiten und den Belegschaften zur Diskussion zu stellen. Die größte Schwäche, die in der Wettbewerbsbewegung zu verzeichnen war, liegt in der ungenügenden Organisierung und Popularisierung des Wettbewerbs im Betrieb. Es gibt Betriebe, bei denen die Betriebsgewerkschaftsleitung und die SED-Betriebsgruppe einen Wettbewerb beschließen, von dem die Belegschaft kaum etwas erfährt. Man macht allenfalls einen wunderschönen Entwurf auf Millimeterpapier, versäumt es aber, die Belegschaft dafür zu gewinnen. Darin zeigt sich die große Schwäche unserer Betriebsgruppen in diesen Werken. Ein charakteristisches Beispiel ist der volkseigene Betrieb Organa/Magdeburg (früher Fahlberg List), ein Schwefelsäurebetrieb also ein ausgesprochener Schwerpunktbetrieb. Die Organa stand seit dem 15. Januar 1949 im Wettbewerb mit den anderen Schwefelsäurebetrieben der Ostzone. Aber der Wettbewerb blieb auf dem Papier stehen. In seinem Rechenschaftsbericht über das 1. Quartal 1949 sagte der Genosse BGL-Vorsitzende nicht ein Wort über den Wettbewerb, und auch in der Diskussion wurde der Wettbewerb, der doch im Mittelpunkt der Berichte stehen mußte, nicht erwähnt. Dementsprechend blieb die Belegschaft von Organa im Wettbewerb weit zurück. (Trägt nicht auch die IG Chemie schuld? Was tat sie, um die Betriebsgewerkschaftsleitung zur Vorbereitung und Durchführung des Wettbewerbs anzuleiten? Oder ließ sie es bei der Zustellung des Wettbewerbsplans bewenden? Die Redaktion.) Eine weilere Schwäche der bisherigen Wettbewerbe liegt darin, daß noch außerordentlich wenige Betriebe regelmäßige Produktionsberatungen durchführen. Aber gerade die Produktionsberatungen sind wesentliche Voraussetzungen für die richtige Durchführung eines Wettbewerbs. Das zeigt unter anderem die Maxhütte, bei der die regelmäßigen Produktionsberatungen, beispielsweise der Ofenmannschaften, der Walzwerkler oder der Transportkolonnen, Entscheidendes zu ihrem Sieg im Zonenwettbewerb der Stahlwerke beigetragen haben. Um die Wettbewerbsbewegung voranzutreiben, ist weiter eine Zusammenfassung aller Aktivisten im Betrieb und die Durchführung regelmäßiger Beratungen der Aktivisten mit der technischen Intelligenz notwendig. Es gibt noch viele Betriebe, in denen eine ganze Anzahl Aktivisten vorhanden sind, die jedoch nicht zusammengefaßt werden und an deren Entwicklung niemand arbeitet. Schließlich müssen unsere Genossen lernen, den innerbetrieblichen Wettbewerb von Mann zu Mann und zwischen den Abteilungen und Schichten zu entwickeln. Entscheidend ist immer wieder das Beispiel. Es ist die Aufgabe unserer Genossen in den Betrieben, solche Beispiele zu schaffen, selbst voranzugehen. Nur dort, wo unsere Genossen die besten Aktivisten sind, können wir in der Wettbewerbsbewegung große Erfolge erreichen. links:.Mit Stolz könnt ihr diese Fahne tragenI" - Der zweite Vorabende der IO Metall, Fr/fc Philipp, übergibt den Arbeitern der Maxhütte die Wanderfahne FDGß und der DWK. Bild rechts: Festliche Stimmung herrscht in der siegreichen MAS Niemburg, da ihre Leistungen durch die Siegerfahne geehrt werden.;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 6/4 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 6/4) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 6/4 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 6/4)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und bei Erfordernis mit weiteren Diensteinheiten Staatssicherheit sowie das aufgabenbezogene politisch-operative Zusammenwirken mit den zuständigen Gerichten, der Staatsanwaltschaft sowie anderen Organen und Einrichtungen bei der Organisierung einer wirksamen vorbeugenden Tätigkeit ist Grundlage für die zielstrebige und systematische Nutzung der Kräfte, Mittel und Möglichkeiten dieser Institutionen für die Erarbeitung von Ersthinweisen oder die Ergänzung bereits vorliegender Informationen Staatssicherheit . Unter Berücksichtigung der spezifischen Funktionen dieser Organe und Einrichtungen und der sich daraus ergebenden differenzierten Möglichkeiten für die Erarbeitung von - Zielen, Inhalterf uclMethoden der Erziehung und Selbsterziehung sJcfer Befähigung des Untersuchungsführers im Prozeß der Leitungstätigkeit. An anderer Stelle wurde bereits zum Ausdruck gebracht, daß die besonderen Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie und ihre Bedeutung für die Erziehung und Befähigung von Untersuchungsführern durch den Leiter. wirklich! Cbl. tück der Leitungs ;L Vergleiche Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung in den Kreisdienststellen Objektdienststeilen Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf dem zentralen Führungs- seminar über die weitere Vervollkommnung und Gewährleistung der Sicherheit der Vorführung so zu erfolgen hat, daß Gefahren und Störungen rechtzeitig erkannt und beseitigt vorbeugende Maßnahmen zur Verhinderung möglicher Beeinträchtigungen der Sicherheit der Vorführung eingeleitot werden.

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