Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 6/2

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 6/2 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 6/2); Handelsorganen und anderen Organisationen. Das sind einige Fragen, die gegenwärtig besonders aktuell sind und von deren Lösung ein besseres Leben des Volkes abhängt. Es kommt also jetzt darauf an, nicht nur den Parteimitgliedern in den Bildungsabenden der Partei, in Kursen usw. theoretisches Grundwissen zu vermitteln, sondern zu erreichen, daß die Versammlungen der Betriebsgruppen, der Wohngruppen, der Parteigruppen im Dorfe sich mit solchen Aufgaben der Massenagitation beschäftigen, damit jedes Parteimitglied befähigt wird, seine Arbeitskollegen und Bekannten zu überzeugen. Der erste Schritt ist die Schaffung einer Gruppe von Referenten bei jeder Kreisleitung. Je nach der Größe des Kreises ist es notwendig, daß eine Referentengruppe von etwa fünfundzwanzig oder mehr Genossen, die im Parteiapparat, als Staatsangestellte oder in anderen leitenden Funktionen tätig sind, gebildet wird. Diese Genossen halten Vorträge in Betrieben, Maschinenausleihstationen oder in Versammlungen. Es muß erreicht werden, daß in jedem Betrieb, auf jedem volkseigenen Gut und in jedem Ort wenigstens einmal im Monat ein Referent der Kreisleitung oder des Landesvorstandes ein Referat hält. Im Parteihaus der Kreisleitung müßte den Agitatoren eine systematische Anleitung gegeben werden. Man kann eine Ecke für Agitatoren einrichten oder sogar ein Zimmer für Agitatoren zur Verfügung stellen, wo die einschlägige Literatur über die Themen ausliegt, die im Mittelpunkt der Massenagitation stehen. An den Wänden sollten mustergültige Wandzeitungen aushängen, und es müßte an Hand von Berichten und graphischen Darstellungen gezeigt werden, wie die Massenagitation bei der Durchführung des Wettbewerbes zwischen den Traktoristen zu arbeiten hat. In der Kreisschule sollte alle vier oder sechs Wochen ein Seminar für Agitatoren durchgeführt werden, wo Agitatoren aus den Betrieben, den MAS oder Wohngruppen Zusammenkommen und die Argumentation für die nächsten Aufgaben der Massenagitation gründlich durchgearbeitet wird. In den Betrieben sollten vom Sekretariat der Parteiorganisation des Betriebes bzw. des Betriebsgruppenvorsitzenden regelmäßige Besprechungen mit den Agitatoren der verschiedenen Abteilungen durchgeführt werden, damit sie in persönlichen Unterhaltungen oder Abteilungsversammlungen die aktuellen Aufgaben richtig erklären und dadurch mithelfen, das ideologische Niveau der Belegschaft zu heben. Mögen diese Hinweise mit dazu beitragen, die Aussprache in den Parteileitungen über die Verbesserung der Massenagitation zu beleben. ANTON PLENIKOWSK1 d}eacktet die Cekveutder Mahl zum Dritten Deutschen Votkskongrefj! Die Wahl zeigte, daß die Kräfte, die den Frieden und die Einheit wollen, gewachsen sind. Sie haben in geheimer Abstimmung einen gewaltigen Erfolg erzielt. Von 12 Millionen Menschen, die gültige Stimmen abgaben, bekannten sich rund 8 Millionen zu den Forderungen und zu der Politik des Deutschen Volksrates. Damit ist durch das Wahlergebnis eindeutig festgelegt: 1. Der Volkskongreß ist der Repräsentant des deutschen Volkes. Hinter ihm steht die Mehrheit der Bevölkerung. 2. Die Mehrheit des deutschen Volkes ist gegen das Besatzungsstatut. Das deutsche Volk will einen Friedens* vertrag, die Einheit und Unabhängigkeit Deutschlands und den Abzug der Besatzungstruppen. 3. Der Volkskongreß hat die Legitimation, zu fordern, daß die Vertreter des Deutschen Volksrates als Vertreter des deutschen Volkes auf der Konferenz der Außenminister gehört werden. Die Durchführung der Wahl bedeutete eine bisher nicht dagewesene Aktivierung des Gedankens für Einheit und Frieden. Das Wahlergebnis zeigte aber auch, daß die Anhänger der Einheit und des Friedens sich nicht in Selbstgefälligkeit wiegen dürfen. Sie haben einen bedeutsamen und erfolgreichen Schritt vorwärts gemacht, aber die Hauptarbeit tnuß noch geleistet werden. Die Gefahr der Spaltung Deutschlands kann nur abgewehrt werden, wenn alle nationalgesinnten Kräfte in ganz Deutschland sich zu einer großen, machtvollen nationalen Front zusammenfinden. Tatsache ist jedoch, daß in der sowjetischen Besatzungszone und im sowjetischen Sektor Berlins über 30 Prozent der Wähler mit Nein stimmten. Darunter befinden sich viele nationalgesinnte Menschen, die für den Frieden und für die Einheit Deutschlands sind, die sich aber bei der Abstimmung durch die Argumente der gegnerischen Propaganda beeinflussen ließen. Es ist unsere Aufgabe, diese Kreise in ganz Deutschland davon zu überzeugen, daß unsere Forderungen erfüllt werden müssen, damit Deutschland leben kann. Bessere Blockpolitik ist notwendig! Wenn wir die Ergebnisse der Wahl selbstkritisch überprüfen, kommen wir zu folgenden Feststellungen: Bemerkenswert ist, daß die besten Abstimmungsergebnisse aus Arbeiterbezirken, vor allem aus Bergarbeiterorten, aus Neubauerndörfern und von der Jugend vorliegen. Schlechte Ergebnisse kamen besonders aus den Gebieten, wo bürgerliche Kreise dominieren. Das zeigt, daß wir nicht genügend Anstrengungen gemacht haben, bürgerliche Kreise zur Mitarbeit heranzuziehen. Die Wahlarbeit lag nahezu ausschließlich auf den Schultern unserer Partei. 2;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 6/2 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 6/2) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 6/2 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 6/2)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

In Abhängigkeit von der konkret zu lösenden Aufgabe sowie der Persönlichkeit der ist zu entscheiden, inwieweit es politisch-operativ notwendig ist, den noch weitere spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln anzuerziehen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben die für sie verbindlichen Vorgaben und die ihnen gegebenen Orientierungen schöpferisch entsprechend der politisch-operativen Lage in ihren Verantwortungsbereichen um- und durchzusetzen. Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der. Deutschen Volkspolizei über den Gewahrsam von Personen und die Unterbringung von Personen in Gewahrsams räumen - Gewahrsamsordnung - Ordnung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zur. In Übereinstimraung mit dem Minister für Staatssicherheit und dem GeneralStaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik, in Abweichung von der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft bzw, des StrafVollzugsgesetzes,Angehörige von Betrieben, staatlichen Organen und gesellschaftlichen Organisationen, die auf der Grundlage der Ziffer der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiigten Organen verantwortlich. Der Leiter der Abteilung der ist in Durchsetzung der Führungs- und Leitungstätigkeit verantwortlich für die - schöpferische Auswertung und Anwendung der Beschlüsse und Dokumente der Partei und Regierung, der Befehle und Weisungen des Ministers und des Leiters der Bezirksverwaltung. Er hat die Grundrichtung und die Schwerpunktauf-gaben festzulegen, die Planung der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben ist auf Weisung des Leiters der Abteilung das Transport- und Prozeßkommando zeitweilig durch befähigte Angehörige der Abteilung zu verstärken.

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