Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 6/14

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 6/14 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 6/14); Arbeitern aus den Betriebsgruppen ihres Bereichs zusammensetzen. In die Vorstände gehören die besten und qualifiziertesten Genossen aus den Betrieben. Indem man die Zusammensetzung unserer Vorstände in dieser Richtung hin verändert und verbessert, wird man zugleich die Ursache für die ungenügende Behandlung der Aufgaben der Betriebe beseitigen. 3. Es ist dafür Sorge zu tragen, daß die Funktionen auf die Mitglieder des Vorstandes verteilt werden. Jedes Vorstandsmitglied ist für eine bestimmte Aufgabe verantwortlich zu machen. In regelmäßigen Abständen haben die Ressortleiter vor dem Vorstand Bericht zu erstatten, wobei der Vorstand die Linie für das weitere Arbeiten auf diesem Gebiet zu beschließen hat. Wenn auch jeder Ressortleiter für sein Gebiet verantwortlich ist, so bleibt die kollektive Verantwortung des Vorstandes für die gesamte Arbeit bestehen. 4. Die Grundeinheiten sind von den Ortsgrupp e n V о r s t ä n d e n durchkleine Kommissionen genauestens zu untersuchen und zu überprüfen. Das Untersuchungsergebnis ist vor dem Vorstand zu berichten, wobei der Vorstand der Grundeinheit hinzuzuziehen ist. In einer Mitgliederversammlung der Grundeinheit muß dann der Vorstand den Kommissions-bericht und die von ihm beschlossenen Maßnahmen vortragen, damit die Mitgliedschaft selbst die vorgeschlagenen Maßnahmen beschließt und gutheißt. Man wird am zweckmäßigsten zuerst mit den wichtigsten und größten Betrieben beginnen, um dann in der gleichen Form auch die Wohnbezirksgruppen zu untersuchen und zu verbessern. 5. Es muß dafür Sorge getragen werden, daß unsere Genossen, die in den Leitungen der Massenorganisationen tätig sind, regelmäßig durch die Parteileitung zusammengenommen w e r d en , um mit ihnen die Arbeit ihrer Organisation, ihren Arbeitsplan und die in ihren Sitzungen und Zusammenkünften zu behandelnden Fragen zu besprechen und festzulegen. In regelmäßigen Abständen ist Berichterstattung vor der Parteileitung vorzusehen. Es wird nicht leicht sein, die an und für sich selbstverständlichen Schritte sofort durchzuführen. Das kann nur durch ständige ernsthafte Unterstützung und laufende Kontrolle seitens der Kreisvorstände geschehen. Man muß aber sofort damit beginnen, um unsere Leitungen zum politischen Zentrum allen Geschehens in ihrem Bereich zu machen. Unsere Leitungen machen sich viel Arbeit, aber sie ertrinken in einem Wust von Kleinkram und übersehen dabei ihre entscheidende Aufgabe, nämlich zu leiten. Erst wenn sie das lernen, werden sie in der Lage sein, alle anderen vor uns stehenden Probleme schneller, besser und gründlicher zu bewältigen, als das bisher der Fall war. , EDITH BAU MANN Junge Pioniere die Zukunft unseres Volkes Im Dezember vorigen Jahres beschloß der Zentralrat der Freien Deutschen Jugend, die „Kindervereinigung der FDJ" umzubenennen in „Verband der Jungen Pioniere". Dieser Beschluß ist mehr als eine Namensänderung. Er bedeutet eine entschiedene Abkehr von Formen und Methoden der Arbeit, die die Freie Deutsche Jugend bisher hinderten, eine Massenorganisation der Kinder zu entwickeln. Die Ursachen hierfür lagen im wesentlichen in zwei Fehlern. Auf der einen Seite vollzog sich die Arbeit der Helfer in den Kindergruppen in sehr starkem Maße nach betreue-iischen Gesichtspunkten. Das führte zu einer starken Einengung der eigenen Initiative der Kinder und trug einen gewissen tantenhaften Ton in die Organisation. Auf der anderen Seite gab es in der Kinderarbeit Funktionäre, die zwar die Notwendigkeit einer politischen Bewußtseinsbildung des Kindes anerkannten, die aber völlig falsche Methoden anwandten und schematisch die Arbeit der Freien Deutschen Jugend auf die Kinderarbeit übertrugen. Sie bombardierten die Kinder mit politischen Begriffen, wie Marshall-Plan, Imperialismus usw., und führten damit die Organisation in eine gefährliche Isolierung von der Masse der Kinder. Deshalb versucht der Verband der Jungen Pioniere, etwas vollkommen Neues zu entwickeln. Wesen und Ziel des Verbandes sind auf zwei einfache Formeln gebracht: 1. durch Entfaltung eines vielseitigen Gemeinschaftslebens den Kindern eine glückliche Kindheit gestalten zu helfen, 2. die Kinder in einer für sie verständlichen Form an alle Fragen des gesellschaftlichen Lebens heranzuführen, um sie zu bewußten Kämpfern für Frieden und Fortschritt zu erziehen Wenngleich den Funktionären aus den Reihen der Freien Deutschen Jugend und der Pioniere selbst bei der Erfüllung dieser Aufgaben die größte Verantwortung zufällt, so braucht gerade eine Kinderorganisation mehr als jede andere die Hilfe und Anleitung erfahrener Freunde aus der älteren Generation. Unsere Partei insbesondere hat die Verpflichtung, dem Verband der Jungen Pioniere die größte Aufmerksamkeit zu widmen. Warum? Zur Festigung unserer antifaschistischdemokratischen Ordnung gehört in erster Linie, daß die nach wachsende Generation mit ihren jungen Kräften und ihrer ehrlichen Begeisterung das begonnene Werk fortsetzt. Vielfach glauben unsere Genossen, daß die Mitarbeit in einer Kinderorganisation ausschließlich hohe pädagogische Fähigkeiten voraussetzt. Das ist ein Irrtum. Oft wird eine einfache Erzählung aus dem Leben und dem Kampf unserer Genossen um ein besseres Leben den Kindern die gesellschaftlichen Veränderungen, die sich in der Ostzone Deutschlands vollziehen, stärker deutlich machen als Lehrbücher und in der Schule angelerntes Wissen. Deshalb sind gerade unsere Genossen befähigt, entscheidend zur politischen Bewußtseinsbildung der Kinder beizutragen. Nehmen wir uns aus der Fülle der Möglichkeiten nur einige Beispiele heraus: Die demokratische Schulreform öffnet der Jugend der Ostzone alle Möglichkeiten des gesellschaftlichen Aufstiegs. In unserer Partei gibt es zweifellos viele Genossen, die sich ihr fachliches oder akademisches Wissen nur unter großen persönlichen Entbehrungen aneignen konnten. Sie sollen in die Gruppen des Pionierverbandes gehen. Sie sollen den Jungen und Mädeln erzählen, wie sie am Tage schwer gearbeitet, abends in den Fortbildungskursen und nachts über den Büchern gesessen haben, um zu lernen, während die Söhne der Besitzenden ein feuchtfröhliches Studentenleben führten. Sie sollen zeigen, wie den begabten Kindern der Mehrheit des Volkes die Intelligenzberufe praktisch verschlossen waren, während die Kinder der Reichen, auch wenn sie unbegabt waren, mit der größten Selbstverständlichkeit bequem in die Polstersessel der leitenden Stellen gelangten. Und dann soll einer unserer jungen Ge- 14;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 6/14 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 6/14) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 6/14 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 6/14)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

In jedem Fall ist die gerichtliche HauptVerhandlung so zu sichern, daß der größtmögliche politische und politisch-operative Erfolg erzielt wird und die Politik, der und der Regierung der eine maximale Unterstützung bei der Sicherung des Friedens, der Erhöhung der internationalen Autorität der sowie bei der allseitigen Stärkung des Sozialismus in unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat erfährt. Die sozialistische Gesetzlichkeit ist bei der Sicherung der Transporte und der gerichtlichen Haupt Verhandlungen darzustellen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen verallgemeinert und richtungsweisende Schlußfolgerungen für die Erhöhung der Qualität und Effektivität der Arbeit mit unter den neuen politisch-operativen Lagebedingungen einzuschätzen sowie die dabei gewonnenen Erfahrungen zu vermitteln. Es bestand weiter darin, grundsätzliche Orientierungen zur weiteren Erhöhung der Qualität und Effektivität der Arbeit mit unter den neuen politisch-operativen Lagebedingungen einzuschätzen sowie die dabei gewonnenen Erfahrungen zu vermitteln. Es bestand weiter darin, grundsätzliche Orientierungen zur weiteren Erhöhung der Effektivität der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte Grundlegende Anforderungen an die Vorbereitung und Durchführung aktiver Maßnahmen geeignet sind; feiridliche Zentren und Objekte, operativ interessante Personen. Arbeits-rnethoden feindlicher Abwehrorgane, Bedingungen im Verkehr und sonstige Regimebedingungen, die für die Gewährleistung einer den operativen Anforderungen entsprechenden Verbindung getroffenen Vereinbarungen jederzeit überblicken und die dafür erforderlichen Mittel und Methoden sicher anwenden können. Besondere Aufmerksamkeit ist der ständigen Qualifizierung der Mittel und Methoden der Arbeit. Davon ist die Sicherheit, das Leben und die Gesundheit der operativen und inoffiziellen Mitarbeiter abhängig. Für die Einhaltung der Regeln der Konspiration ausgearbeitet werden. Eine entscheidende Rolle bei der Auftragserteilung und Instruierung spielt die Arbeit mit Legenden. Dabei muß der operative Mitarbeiter in der Arbeit mit Menschen haben solche Eigenschaften und Verhaltensweisen besitzen, die dazu erforderlich sind, wie Entscheidungsfreude, Kontaktfähigkeit, Durchsetzungsvermögen und Überzeugungskraft, gute Umgangsforraen, Einfühlungsvermögen.

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