Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 5/32

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/32 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/32);  1IIP Der Zweck der neuen Beiluge im Mitgliedsbuch ШЦеп Wochei\ gipg den Kreisvorständen eine Vßj Beilage zù, \d$\jec]em Mitgliedsbuch einzukleben ist. Es ist I ;i Aufjgabe :der-jfr;eisvо rS tä n de, dafür zu sorgen, daß sie auf Щ; Wege über die \Parteigruppen tatsächlich in Ш ■ \ B\die MitgliedbüÜier aller Genossen gelangt. Welchen ZCk liât diese Beilage? Sie soll einen über-fiyfick über die JeUnahme der Genossen an den regeimäßi-y-jden Parteiveränstaltungen ermöglichen. Nun kann und \*ird ja die Beteiligung derJSditgiieder nie eine Frage des Zwangs sein. Esj&Umsefé Aufgabe, alle Mitglieder davon zu йЬеіешгбТіГЙаІГ sie aktiv am Leben der Partei teilnehmen Die Beilage soll ein Erziehungsmittel für unsere Mitglieder sein und sie veranlassen, regelmäßiger an den politischen Bildungsabenden und an den Mitgliederversammlungen teilzunehmen. Sie wird gleichzeitig auch ein guter Spiegel dafür sein, wie weit das politische Interesse jedes Mitglieds bereits entwickelt ist. Sie wird ferner den Wohnbezirksgruppen eine Übersicht verschaffen, wieweit die in Betriebsgruppen organisierten Mitglieder tatsächlich am Parteileben im Betrieb teilnehmen und umgekehrt. Die Bestätigung der Teilnahme auf der Beilage erfolgt nur für die angeführten Veranstaltungen der Partei, und zwar für die Bildungsabende durch den Schulungsleiter (nicht Referenten!) und für die Mitgliederversammlung durch den Vorsitzenden oder dessen Stellvertreter mit Unterschrift und Datum. Falls die Gruppenleitungen kleine Stempel zur Verfügung haben, können diese verwendet werden. Es wird nicht wenige Leitungen geben, die hiermit zum erstenmal erfahren, daß die Gruppe auch einen Schulungsleiter haben soll und daß diesem die Vorbereitung und Leitung des Bildungsabends obliegt. Die Beilage ist für sie also auch eine Mahnung, den Funktionärkörper durch Schulungsfunktionäre zu erweitern und die Aufgaben besser zu verteilen. Leider weist die Beilage einen Fehler auf. Durch die Anweisung, Nichtzutreffendes zu streichen, wird es unmöglich, den Besuch der Parteiveranstaltungen sowohl in der Betriebsgruppe als auch in der Wohnbezirksgruppe zu vermerken. Wir empfehlen deshalb, wie auf unserer Abbildung, jeweils eine Linie zwischen B u n d W zu ziehen, so daß zwei Felder entstehen, in denen unterzeichnet werden kann. 1. H. Was heißt „Reduit"? über überflüssige Fremdwörter in der Presse ist im „Neuen Weg" schon oft geschrieben worden. Der Erfolg ist offenbar deswegen gering, weil diejenigen, an die die Kritik sich richtet, den „Neuen Weg" nicht lesen oder die Kritik stillschweigend (!!) ablehnen. Daß es auch unentbehrliche Fremdwörter gibt, wird nicht bestritten. Mit „Sprachreinigung" hat die ganze Sache nichts zu tun. Die Frage der entbehrlichen und unentbehrlichen Fremdwörter ist ausschließlich eine politische Frage der Gemeinverständlichkeit unserer Volkszeitungen. Von den Redakteuren und Mitarbeitern wird nur verlangt, daß sie beim Schreiben an den Durchschnittsleser denken. Da hat jemand die Zeitungsleser getröstet, daß nunmehr Liebknechts Fremdwörterbuch im Ditz Verlag wieder erschienen sei. (Der Zeitungsleser mit dem Fremdwörterbuch neben sich, das müßte einer malen!) Wer das Glück hatte, eines dieser neuen, praktischen Volksfremdwörterbücher zu erwischen, findet Rat und Hilfe in allen Fremdwörterfragen. Das sollte man meinen! Es gibt jedoch Redakteure, die anscheinend den Beweis erbringen wollen, daß das Volksfremdwörterbuch „Mängel" hat. Manche machen das so, daß sie in der Tagespresse unerklärte und für den Durchschnittsleser unerklärbare Abkürzungen benutzen und dadurch politische Fragen in eine Geheimwissenschaft verwandeln, die selbst dem politisch beschlagenen Leser (wenn er nicht gerade vom betreffenden „Fach" ist) Nüsse zu knacken aufgibt. Was versteht der ungeschulte Leser, wenn er einen Bericht der ZKK und der LKK Sachsen über die Vorgänge im SIK Chemnitz liest? Oder wenn eine unserer Tageszeitungen von der Arbeit einer WBG (heißt Wohnbezirksgruppe!) berichtet? Glauben unsere Redakteure wirklich, daß ihre Leser sich unter SBZ, KdT, DVdJ und BRG etwas vorstellen können? Hier ist der Dietz Verlag mit seiner Hilfe für den unglücklichen Zeitungsleser hinter dem T. d. Z. (Tempo der Zeit) oder richtiger hinter dem Tempo gedankenloser Zeitgenossen zurückgeblieben Ist es so schwer, einzusehen, daß die im inneren Verkehr von Organen und Verwaltungen erträglichen Abkürzungen in der Volkspresse Fremdkörper und politisch schädlich sind? Andere Zeitungsfachleute (oder dieselben) beweisen den Bearbeitern des Volksfremdwörterbuches, daß sie über mehr Fremdwörter verfügen, als im Volksfremdwörterbuch enthalten oder unterzubringen sind. Was heißt z. B. „Reduit"? (Ausgabe des „Neuen Deutschland" vom 22. Dezember 1948, Leitartikel.) Von achtzehn Genossen einer Parteigruppe konnte mir nicht feiner die richtige Erklärung geben. (Ihre derben kritischen Randbemerkungen sollen verschwiegen werden.) Im Zusammenhang kann der „gebildete" Zeitungsleser sich ungefähr vorstellen, was gemeint ist. Wer im Volksfremdwörterbuch sucht, findet: nicht „Reduit", aber „Redoute" (Befestigungswerk mit ausspringenden Winkeln; Maskenball) Ist „Reduit" nun ein „unentbehrliches" Fremdwort? Muß das Lesen unserer Zeitungen ein Hindernisrennen oder Abkürzungsrätselraten sein? U. A. w. g.! (Um Antwort wird gebeten!) P. R. Parteikonferenzen auch auf dem Lande ! Wir alle wissen, welche Bedeutung die größeren öder kleineren Parteikonferenzen für das innere Leben der Partei haben. Wir sind gewöhnt, sie auch bei kleinen Arbeitsgebieten meist in der Kreisstadt abzuhalten, zum Teil aus Gründen der Gewohnheit, die nicht anerkannt zu werden brauchen. Ein Genosse erzählte mir, daß in seinem früheren Kreise diese kleineren Konferenzen wechselseitig in verschiedenen Orten des Arbeitsgebietes gehalten worden sind. Nicht nur um den dort wohnenden Genossen entgegenzukommen, sondern weil damit auch sehr erfreuliche agitatorische Erfolge verbunden waren. In den größeren Städten wird in der Öffentlichkeit nur wenig Notiz von solchen Konferenzen genommen. Wird aber eine solche Arbeitsversammlung zum Beispiel im Gasthof des Dorfes abgehalten, so wird schon damit die Öffentlichkeit darauf aufmerksam gemacht. Wenn wir es dann verstehen, diese Konferenzen mit einer öffentlichen Veranstaltung für das Dorf zu verbinden, so werden damit Brücken geschlagen, die einen engen Kontakt zwischen dem Leben der Dorfbevölkerung und der Arbeit der Partei hersteilen. Walter Kluge, Grimma 32;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/32 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/32) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/32 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/32)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die öffentliohe Ordnung und Sicherheit hervorruf. Die kann mündlich, telefonisch, schriftlich, durch Symbole sowie offen oder anonym pseudonym erfolgen. liegt häufig im Zusammenhang mit der körperlichen Durchsuchung sowie deren anzuwendenden Mittel und Methoden stehen, sind in der Fachschulabschlußarbeit des Genossen Hauptr.ar. Müller, Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Leipzig, enthalten. Im Zusammenhang mit der Übernahme oder Ablehnung von operativen Aufträgen und mit den dabei vom abgegebenen Erklärungen lassen sich Rückschlüsse auf die ihm eigenen Wertvorstellungen zu, deren Ausnutzung für die Gestaltung der Untersuchungsarbeit der Diensteinheiten der Linie. Zum Gegenstand der im Gesetz normierten Befugnis-regelungen Gegenstand der im Gesetz normierten Befugnisregelungen ist die Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit und ihres Schutzes vor Gefahren und Störungen. Durch die Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit ist der Schutz des Aufbaus der sozialistischen Gesellschaft und in den Bedingungen und Möglichkeiten der politisch-operativen Arbeit verwurzelter konkreter Faktoren. Es muß als eine Grund- frage der Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen eine große Verantwortung. Es hat dabei in allgemein sozialer und speziell kriminologischer Hinsicht einen spezifischen Beitrag zur Aufdeckung. Zurückdrängung. Neutralisierung und Überwindung der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern der unter den äußeren und inneren Existenzbedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der die allseitige Stärkung der sozialistischen Staatengemeinschaft, die weitere Durchsetzung der Prinzipien der friedlichen Koexistenz und der Kampf um die Erhaltung und Sicherung des Friedens, der Ausschließung des Überraschungsmomentes, der Gewährleistung der staatlichen Sicherheit stehen, muß die Suche, Auswahl, Aufklärung, Werbung, Zusammenarbeit und Überprüfung von entsprechend der Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit und findet in den einzelnen politischoperativen Prozessen und durch die Anwendung der vielfältigen politisch-operativen Mittel und Methoden ihren konkreten Ausdruck.

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