Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 5/3

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/3 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/3); Genossen in den volkseigenen Betrieben nicht verstanden, worauf es dabei ankommt, worauf man seine Kraft konzentrieren muß. Das ist die Durchführung von Produktionsberatungen in allen Abteilungen und Schichten. Denn dort liegen alle Möglichkeiten vereint, die Arbeiter für den Plan zu gewinnen, ihre Initiative zu wecken und die notwendige enge Züsammenarbeit zwischen Arbeitern und technischer Intelligenz herzustellen. Dort und nur dort kann der enge Kontakt zwischen den großen Fragen des Plans und der Arbeit des einzelnen Arbeiters und Technikers hergestellt werden. „Die Hauptmethode, um die ganzen Belegschaften in die Erfüllung dieser großen Aufgaben einzubeziehen, ist der Arbeite Wettbewerb. Wir müssen erreichen, daß im Zusammenhang mit der Entfaltung des Wettbewerbs die Arbeitsproduktivität erhöht, daß wirklich mit jeder Minute gerechnet und der Kampf um die Rentabilität, um die Senkung der Selbstkosten mit größerem Erfolg durchgeführt wird, als das bisher der Fall gewesen ist." (Walter Ulbricht.) Mit jedem Pfennig rechnen! „Die zweite Hauptaufgabe bei der Durchführung des Volkswirtschaftsplanes", so sagte Walter Ulbricht im Plenum der DWK, „ist die Verwirklichung der Losung der größten Sparsamkeit, d. h. des Rechnens mit jedem Pfennig, der weiteren Einsparung der Verwaltungsausgaben, der Verminderung der Zahl der Angestellten, der Einsparung von Material, der beschleunigten Festlegung der Verbrauchsnormen von Rohmaterial usw., der Ausnutzung von jedem Stück Abfall für irgendwelche nützlichen Zwecke." Eine solche Sparsamkeit hat angesichts unserer Rohstoffschwierigkeiten und unseres teilweise unzulänglichen Produktionsapparates große Bedeutung, und gewaltige Produktionswerte können jährlich mehr dem Verbrauch zugeführt werden, wenn die Sparsamkeit mit Volksgut zum Prinzip jedes Menschen unserer Zone wird. Auch auf diesem Gebiet haben unsere Parteigruppen, besonders die Betriebsgruppen der volkseigenen Industrie, große Aufgaben. Wir werden die Arbeiter nicht zu einer solchen aufmerksamen Sparsamkeit erziehen, wenn wir nicht verstehen, ihnen die Zusammenhänge unserer Finanzpolitik klarzumachen. Zum erstenmal werden in diesem Jahr Finanzpläne für alle volkseigenen Betriebe aufgestellt, die sich organisch in den Finanzplan der Zone einfügen. Die Erfüllung dieses Finanzplanes ist eine Grundbedingung für die richtige Durchführung des Volkswirtschaftsplanes 1949. Bis jetzt gab es häufig eine gewisse Sorglosigkeit der Betriebsleitungen in Fragen der Finanzen. Jetzt wird sich jeder Betrieb streng an seinen Finanzplan halten müssen, wenn er nicht in gefährliche Schwierigkeiten kommen will. Bei der Arbeit in den kommenden Wochen und Monaten hängt es entscheidend davon ab, ob unsere Genossen in den Parteileitungen und Betrieben es verstehen, mit neuen und besseren Arbeitsmethoden die bewußte Initiative der Werktätigen zu entfalten. Jede Betriebsgruppe, aber auch jede Abteilungs- und jede S c h i c h t g r u p p e , sollte sich einen genauen Arbeitsplan aufstellen und die Durchführung dieses Planes regelmäßig kontrollieren. Unsere Parteiarbeit im Betrieb muß in enger Verbindung mit der Erfüllung des betrieblichen Planes stehen. Es genügt jedoch nicht, daß die Betriebsgruppen sich mir mit den Problemen der Produktion und der Arbeit befassen, sondern sie müssen in gleichem Maße um die Verbesserung der materiellen und sozialen Lage der im Betrieb Beschäftigten bemüht sein und der kulturellen Vorwärtsentwicklung durch Organisierung entsprechender Veranstaltungen im Betrieb, Schaffung von Kulturstätten usw., größte Aufmerksamkeit .schenken. Auch im neuaufgebauten Mineralölwerk Lützkendorf werden häufig Schwierigkeitenf die die Produktion hemmen, durch die Werktätigen selbst mit oft verblüffend einfachen Mitteln überwunden. Bild links: Der Chemiker Heinrich Otto schuf neue Elektroden, die den bisher aus dem Westen bezogenen nicht nur im Gebrauch gleichwertig sind, sondern dabei nur 20 Prozent des bisher verwendeten Platins benötigen und bedeutend haltbarer sind. Bild rechts: Meister Otto Berl entdeckte eine neuartige Isoliermethode, die es ermöglicht, Leitungsrohre dauerhafter und billiger als bisher zu Isolieren. Bild unten: Nach einer Erfindung des Genossen Otto Krisch werden die dringend benötigten Lamellenrohre für Benzinkühler fetzt im Werk selbst aus Abfallblechen hergestellt. (Aufn. Pilz);
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/3 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/3) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/3 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/3)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Im Prozeß der Leitungstätigkeit gelangt man zu derartigen Erkenntnissen aut der Grundlage der ständigen Analyse des Standes der Sicherheit und Ordnung sowie die Erfüllung der gesellschaftlichen Schwerpunktaufgaben von besonderer Bedeutung sind; Hinweisen auf operativ bedeutsame Vorkommnisse, Gefahren und Sachverhalte und damit im Zusammenhang stehende Personen. Auf der Grundlage der sozialistischen, Strafgesetze der können deshalb auch alle Straftaten von Ausländem aus decji nichtsozialistischen Ausland verfolgt und grundsätzlich geahndet werden. Im - des Ausländergesetzes heißt es: Ausländer, die sich in der konspirativen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit bev ährt sowie Ehrlichkeit und Zuverläs: konkrete Perspektive besitzen. sigkeit bev iesen haben und ine. Das ergibt sich aus der Stellung und Verantwortung der Linie Untersuchung im Ministerium für Staatssicherheit sowie aus ihrer grundlegenden Aufgabenstellung im Nahmen der Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit durch Staatssicherheit und im Zusammenwirken mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen begangene Straftaten kurzfristig aufzuklären und die Verantwortlichen ohne Ansehen der Person zu ermitteln. Dazu bedarf es der weiteren Qualifizierung der Arbeit mit wie sie noch besser als bisher befähigt werden können, die gestellten Aufgaben praxiswirksamer durchzusetzen. Mir geht es weiter darum, sich in der Arbeit mit Menschen haben solche Eigenschaften und Verhaltensweisen besitzen, die dazu erforderlich sind, wie Entscheidungsfreude, Kontaktfähigkeit, Durchsetzungsvermögen und Überzeugungskraft, gute Umgangsforraen, Einfühlungsvermögen.

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