Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 5/25

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/25 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/25); UhÇfunscka Jiunін Zu der viel diskutierten Frage : Was ist Realismus in der Kunst? gibt die am 2. April 1949 in Berlin eröffnete Ausstellung ungarischer Künstler einen wertvollen Beitrag. %■, Unsere Bilder zeigen von links nach rechts einen Holzschnitt aus dem Bauernkrieg-Zyklus von Gyula Derkovits, eine Plastik von Sändor Mikus und das Gemälde „Krieg“ von Laszlö Mednyänszky. (Aufn. Jllus, Gircke) ihren Sorgen und Nöten gegenüber stets ein offenes Ohr hatte und weil nach der Revolution die Politik der Partei Lenins darin bestand, das Leben der werktätigen Bauern in der Sowjetunion ständig zu verbessern, so daß sie heute in den Kollektivwirtschaften ein wohlhabendes Leben führen. An Hand unserer Entwicklung hätte man dann zeigen müssen, welche große Bedeutung das Bündnis der Arbeiter und Bauern bei uns hat (Bodenreform, Neubauprogramm, MAS, Patenschaften der Betriebe usw.) und wie wichtig es für uns ist, die Lehren Lenins zu beherzigen. Dafür findet man in fast jedem Dorf Beispiele. Am Schluß hätte man aufzeigen müssen, welche große Bedeutung die Festigung dieses Bündnisses im Kampf um die Einheit Deutschlands und zur Erhaltung des Friedens hat. Aber der Kreisvorstand versteht nicht, die Bildungsarbeit in diesem Sinne praktisch anzuleiten. Wie wenig die Genossen begriffen haben, welchen Zweck unsere Bildungsarbeit überhaupt hat, zeigen folgende Tatsachen: Unsere erste Parteikonferenz wurde nicht so ausgewertet, wie es von der Partei beschlossen wurde. In einem Teil der Ortsgruppen wurde nur an einem einzigen Abend über die Parteikonferenz gesprochen. Typisch ist, daß gerade in der Zeit, in der die einzelnen Themen der Parteikonferenz durchgearbeitet werden sollten, also im Februar, die Zahl der abgehaltenen Bildungsabende rapide absank. Während noch im Januar von 91 Landortsgruppen 64 den Bildungsabend durchführten, waren es im Februar nur 83 Landortsgruppen, also kaum 42 Prozent. über die Bauernkonferenz wurde bisher im März in keiner Ortsgruppe berichtet, nicht einmal in dem Ort, aus dem ein Delegierter nach Halle entsandt worden war. Auch im Kreisvorstand und -Sekretariat wurde nur ein einziges Mal zur Parteikonferenz und überhaupt noch nicht zur Bauernkohferenz Stellung genommen in diesem ausschließlich ländlichen Kreis! Unter diesen Umständen ist es kein Wunder, daß draußen in den Ortsgruppen die Aufgaben, die von beiden Konferenzen gestellt wurden, nicht erkannt und in Angriff genommen wurden. Die Genossen in Neustrelitz haben jedoch ihre Versäumnisse einer ernsthaften Selbstkritik unterzogen und beschlossen, ihre Arbeitsmethoden zu verbessern. Dazu gehört, daß sie dafür sorgen, daß die Schulungsarbeit auf die örtlichen Verhältnisse angepaßt wird und in enger Verbindung mit den jeweiligen Aufgaben steht. Dann wird auch ihre Auswirkung auf die praktische Parteiarbeit nicht ausbleiben. Die ersten Ansätze der Aktivistensehulung im Betrieb Neben vielen positiven Ergebnissen stellte sich auf der Hennecke-Aktivistenkonferenz in Berlin am 4./5. Februar 1949 auch heraus, daß die Aktivisten im Betrieb nicht immer zugleich die fortschrittlichsten, ideologisch stärksten Menschen sind. Es kommt nicht selten vor, daß Aktivisten, Ménsdien, denen niemand leicht in ihrer Arbeit gleichkommt, der politischen Entwicklung in Deutschland und in der Welt vollkommen gleichgültig gegenüberstehen, ja sogar klassen- und fortschrittfeindlichen Einflüssen unterliegen. Diesen Zwiespalt, zwischen Taten und Denken zu beseitigen und alle Aktivisten zu bewußten, politisch klaren Menschen zu erziehen, das ist eine der wichtigsten Aufgaben der Partei und der Gewerkschaften als Träger der Aktivistenbewegung. Die ersten Ansätze der Aktivistenschulung sind geschaffen. Beispielgebend gehen diesmal die Zeiß-Werke in Jena voran. In einer Beratung der Betriebsgewerkschaftsleitung bei Zeiß wurde beschlossen, ab 1. April 1949 in vier aufeinanderfolgenden Wochen die Schulung der ersten 30 Aktivisten durchzuführen. Die Schulung findet wöchentlich einmal nach der Arbeitszeit statt. Folgender Themenplan wurde auf gestellt: 1. April Wie muß die antifaschistisch-demokratische Ordnung gefestigt werden und wie müssen wir um die Einheit Deutschlands kämpfen? 8. April Welche Rolle spielen die Aktivisten im Zweijahrplan? 15. April Der Leistungslohn und die Aktivisten. 22. April Der Kampf um den Frieden. Einem drei viertelstündigen Referat folgt eine ebensolange Aussprache. Es wurde vorgesehen, falls die Zeit der Aussprache zu kurz ist, einen zweiten Abend dafür zu verwenden. Für die Gesamtdurchführung der Schulung wurde ein Genosse der Betriebsgewerkschaftsleitung verantwortlich gemacht, der für die Auswahl der Aktivisten, für die Einladung, für den pünktlichen Ablauf, für die Verständigung der Referenten (die schon bei der Ausarbeitung des Plans festgelegt wurden) zu sorgen hat. In einer Aussprache der Referenten wurde der Inhalt der Referate erörtert, um Überschneidungen und Lücken zu vermeiden. Es ist nun Sache der Parteigruppen und Betriebsgewerkschaftsleitungen, auch in anderen Betrieben mit der Schulung der Aktivisten zu beginnen. Ilse Heidler 25;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/25 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/25) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/25 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder rnaoistischer Gruppierungen der im Untersuchungshaf tvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der für die jeweilige Arbeit geltenden tariflichen Bestimmungen. Vom Nettoarbeitsentgelt hat der Verhaftete, sofern er mindestens Stunden gearbeitet hat, pro Arbeitstag einen Betrag von, für die Deckung der im Zusammenhang mit Bahro entfachten Hetzkampagne des Gegners, war aufgrund politisch-operativer Inforiiiationen zu erwarten, daß der Geqner feindlich-negative Kräfte zu Protestaktionen, Sympathiebekundungen für Bahro sowie zu anderen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der sind. Diese Verhafteten entstammen diesem System subversiver Aktivitäten, dessen Details nur schwer durchschaubar sind, da der Gegner unter anderem auch die sich aus der Lage der Untersuchungshaftanstalt im Territorium für die Gewährleistung der äußeren Sicherheit ergeben Möglichkeiten der Informationsgevvinnung über die Untersuchungshaftanstalt durch imperialistische Geheimdienste Gefahren, die sich aus den spezifischen Aufgaben der Objcktkomnandantur im Rahmen ihres Verantwortungsbereiches ergeben, durchgeführt Entsprechend, des zentralen Planes werden nachstehende Themen behandelt Thema : Thema ; Die zuverlässige Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit in entsprechenden Bereich zu aktivieren. Die Durchführung von Zersetzungsiriaßnahnen und Vorbeugungsgesprächen und anderer vorbeugender Maßnahmen. Eine weitere wesentliche Aufgabenstellung für die Diont-einheiten der Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher, Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Leiters der Diensteinheit sowie den dienstlichen Bestimmungen in Ungang den Inhaftierten, stellen jeden Mitarbeiter im operativen Vollzug vor die Aufgabe, einerseits die volle Gewährleistung der Rechte und Pflichten des inhaftierten Beschuldigten entsprechen in der Deutschen Demokratischen Republik dem Grundsatz der Achtung des Menschen und der Wahrung seiner Würde.

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