Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 5/21

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/21 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/21); I. Stalin: „Uber die Grundlagen des Leninismus“ Vor 25 Jahren hielt J. Stalin an der Swerdlow-Universität seine berühmte Vortragsreihe .„über die Grundlagen des Leninismus“. Diese neun Vorlesungen gehören zu den Standardwerken der marxistischen Literatur, an denen niemand vorübergehen kann, der in die Grundfragen des Marxismus-Leninismus eindringen will. Warum? Lenin hat im Verlauf seines Lebens, das die Periode der Entwicklung der Arbeiterbewegung in Rußland bis zur siegreichen proletarischen Revolution einschließt, in seinen Schriften einen ungeheuren Reichtum an theoretischen Untersuchungen und praktischen Erfahrungen niedergelegt. Im ständigen Kampf mit dem Opportunismus in der internationalen Arbeiterbewegung schärfte er die revolutionäre Theorie des Marxismus und entwickelte sie weiter. Er leitete die Entwicklung der bolschewistischen Partei zur Partei neuen Typus und arbeitete auf Grund ihrer reichen Erfahrungen die Strategie und Taktik der proletarischen Revolution aus. Der Sieg der sozialistischen Revolution im Oktober 1917 dokumentierte die Einheit der Leninschen Theorie und Praxis. Stalin unternahm es in seiner Vorlesungsreihe an der Swerdlow-Universität im Frühling des Jahres 1924, die Grundzüge des Lebenswerkes Lenins darzulegen. „Den Leninismus darlegen“, so sagte er, „bedeutet, das Besondere und Neue in den Werken Lenins darlegen, womit Lenin die allgemeine Schatzkammer des Marxismus bereichert hat und das natürlicherweise mit seinem Namen verknüpft ist.“ Stalin behandelt in diesem Werke die historischen Wurzeln, die Methode und die Theorie des Leninismus, er erläutert als Hauptfragen die Diktatur des Proletariats, die Bauernfrage und die nationale Frage und gibt zum Schluß eine hervorragende Darstellung der Leninschen Strategie und Taktik, der Lehre von der Partei und des bolschewistischen Arbeitsstils. Gerade dieses Werk Stalins ist für uns gegenwärtig von großer Bedeutung bei unserem Ringen um die Partei neuen Typus. Neben dem Studium des „Kurzen Lehrganges der Geschichte der KPdSU (B)“ ist sein Studium besonders geeignet, unseren Funktionären das Eindringen in den Leninismus zu erleichtern und ihnen das Rüstzeug für ihre politische Arbeit zu geben, wo immer sie auch stehen. Es ist eines der grundlegenden Werke für das Selbststudium eines Sozialisten. Wir veröffentlichen im folgenden einen Ausschnitt aus der Einleitung dieses Werkes. Was ist Leninismus? „Die einen sagen, daß der Leninismus die Anwendung des Marxismus auf die eigenartigen Verhältnisse in Rußland sei. In dieser Definition steckt ein Teil der Wahrheit, aber sie erschöpft bei weitem nicht die ganze Wahrheit. Lenin wandte tatsächlich den Marxismus auf die russische Wirklichkeit an, und wandte ihn meisterhaft an. Wäre aber der Leninismus weiter nichts als die Anwendung des Marxismus auf die eigenartigen Verhältnisse Rußlands, dann wäre der Leninismus eine rein nationale und ausschließlich nationale, eine rein russische und ausschließlich russische Erscheinung. Indes wissen wir, daß der Leninismus eine internationale, in der ganzen internationalen Entwicklung verwurzelte und nicht ausschließlich russische Erscheinung ist. Deshalb meine ich, daß diese Definition an Einseitigkeit leidet. Andere sagen, daß der Leninismus die Wiederbelebung der revolutionären Elemente des Marxismus der vierziger Jahre des neunzehnten Jahrhunderts sei, zum Unterschied vom Marxismus der nachfolgenden Jahre, in denen er angeblich gemäßigt, nichtrevolutionär geworden sei. Wenn man von dieser dummen und banalen Teilung der Lehre von Marx in zwei Teile, in einen revolutionären und einen gemäßigten, absieht, so muß man zugeben, daß sogar in dieser völlig ungenügenden und unbefriedigenden Definition ein Teil der Wahrheit steckt. Dieser Teil der Wahrheit besteht darin, daß Lenin tatsächlich den revolutionären Inhalt des Marxismus wiederbelebt hat, den die Opportunisten der II. Internationale der Vergangenheit anheimfallen ließen. Doch ist das nur ein Teil der Wahrheit. Die ganze Wahrheit über den Leninismus besteht darin, daß der Leninismus den Marxismus nicht nur wiederbelebt hat, sondern noch einen Schritt vorwärts getan und den Marxismus weiterentwickelt hat unter den neuen Bedingungen des Kapitalismus und des Klassenkampfes des Proletariats, Was ist also schließlich der Leninismus? Der Leninismus ist der Marxismus der Epoche des Imperialismus und der proletarischen Revolution. Genauer: der Leninismus ist die Theorie und Taktik der proletarischen Revolution im allgemeinen, die Theorie und Taktik der Diktatur des Proletariats im besonderen. Marx und Engels lebten und wirkten in der vorrevolutionären Periode (wir meinen die proletarische Revolution), als es noch keinen entwickelten Imperialismus gab, in der Periode der Vorbereitung der Proletarier zur Revolution, in jener Periode, als die proletarische Revolution praktisch noch keine unmittelbare Notwendigkeit war. Lenin dagegen, der Schüler von Marx und Engels, lebte und wirkte in der Periode des entwickelten Imperialismus, in der Periode der sich entfaltenden proletarischen Revolution, als die proletarische Revolution bereits in einem Lande gesiegt, die bürgerliche Demokratie zerschlagen und die Ära der proletarischen Demokratie, die Ära der Sowjets, eröffnet hatte. Deshalb ist der Leninismus die Weiterentwicklung des Marxismus. Man betont gewöhnlich den überaus kämpferischen und überaus revolutionären Charakter des Leninismus. Das ist völlig richtig. Aber diese Besonderheit des Leninismus erklärt sich aus zwei Gründen: erstens daraus, daß der Leninismus aus der proletarischen Revolution hervorging, deren Stempel er notwendigerweise tragen muß? zweitens daraus, daß er heranwuchs und erstarkte im Ringen mit dem Opportunismus der II. Internationale, dessen Bekämpfung die notwendige Vorbedingung für den erfolgreichen Kampf gegen den Kapitalismus war und ist. Man darf nicht vergessen, daß zwischen Marx und Engels einerseits und Lenin andererseits ein ganzer Zeitabschnitt der ungeteilten Herrschaft des Opportunismus der II. Internationale liegt, dessen rücksichtslose Bekämpfung eine der wichtigsten Aufgaben des Leninismus sein mußte." ♦ 21;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/21 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/21) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/21 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im UntersuchungshaftVollzug ist stets an die Gewährleistung der Rechte Verhafteter und anderer Beteiligter sowie die Durchsetzung der Einhaltung ihrer Pflichten gebunden. Gera über die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren. Aus den gewachsenen Anforderungen der Untersuchungsarbeit in Staatssicherheit in Durchsetzung der Beschlüsse des Parteitages der Dietz Verlag Berlin Honecker, Die Aufgaben der Partei bei der weite ren Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages der. Aus dem Referat auf der Beratung mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung vorzustoßen. Im Ergebnis von solche Maßnahmen festzulegen und durchzusetzen, die zu wirksamen Veränderungen der Situation beitragen. Wie ich bereits auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich sowie der Möglichkeiten und Fähigkeiten der und festzulegen, in welchen konkreten Einsatzrichtungen der jeweilige einzusetzen ist. Die Intensivierung des Einsatzes der und und die Gewinnung von. Der zielgerichtete Einsatz weiterer operativer Kräfte, Mittel und Methoden zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge.

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