Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 5/17

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/17 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/17); jjggry 1949/5 Solche Fehler dürfen nicht wiederholt werden! Zu dem Beitrag von Horst Reschke in Heft 4І1949 unserer Zeitschrift „Nicht jede Mehrleistung ist eine Hennecke-Leistung" bekamen wir untenstehende Zuschrift. Es ist mehrfach vorgekommen, daß Betriebe, um nicht hinter der wachsenden Aktivistenbewegung zurückzubléî-ben, „Hennecke-Schichtenorganisiert haben, die in Wirklichkeit frisiert waren. Das ist eine außerordentlich ernste Erscheinung, gegen die unsere Partei mit aller Entschiedenheit Front machen muß. Sie diskreditiert die Hennecke-Bewegung und zerstört das Vertrauen zu unserer Partei. Eine ehrliche Hennecke-Schicht dagegen, unter normalen Arbeitsbedingungen, hat auch dann einen großen erzieherischen Wert, wenn die Sollübererfüllung nicht Hunderte von Prozenten beträgt. Unsere Genossen im Wolfsschacht müssen darangehen, ihren Fehler offen zu kritisieren. Eine solche offene Aussprache kann nur dazu beitragen, das Vertrauen der Arbeiter zu unserer Partei zu entwickeln. Die Redaktion Im Wolfsschacht im Mansfelder Kupferbergbau stehen die Arbeiter überwiegend der Hennecke-Bewegung ablehnend, ja oft unverhüllt feindlich gegenüber. Auqh diejenigen, die die Notwendigkeit der Produktionssteigerung einsehen und bereit sind, daran mitzuarbeiten, lehnen zum größten Teil die Hennecke-Schichten ab. Welches sind die Ursachen für die ablehnende Haltung der Mansfelder Bergarbeiter zur Hennecke-Bewegung? Sie liegen in der Diskreditierung dieser Bewegung durch die Organisierung von „Hennecke-Schichten", die in Wirklichkeit nichts mit diesem ehrenvollen Namen zu tun hatten. Bei der sogenannten „Hennecke-Schicht" im Wolfsschacht, die kurz nach dem erfolgreichen Versuch Henneckes, das Soll überzuerfüllen, stattfand, wurdç das Soll mit rund 500 Prozent übererfüllt. Wie kam die Leistung zustande? 1. Zwei Tage lang wurden vor der „Hennecke-Schicht" in dem dazu vorgesehenen Streb (Strecke im Schacht) lediglich Berge (taubes Gestein) abgeschossen, dagegen nicht ein Gramm Kupferschiefer gefördert, so daß die Hennecke-Kameradschaften nur die in zweitägiger Arbeit freigelegten Schiefer zu brechen und zu fördern brauchten. Den Kameradschaften wird nur die Förderung von Kupferschiefer bezahlt. Für die geförderten Berge bekommen sie nichts. Bei der Vorbereitung der „Hennecke-Schicht" mußte selbstverständlich das Fördern und Versetzen der Berge extra bezahlt werden. 2. Für jeden Mann der Kameradschaft wurde während der „Hennecke-Schicht" ein Ersatzmann und ein Sanitäter bereit gehalten, was wohl als Beweis dafür angesehen werden kann, daß es sich nicht um eine Steigerung der Arbeitsproduktivität, sondern um eine primitive, gefährliche Steigerung der Intensität der Arbeit handelte. Für jedes Mitglied der Kameradschaft lag eine Garnitur Ersatzhandwerkszeug bereit. 3. Endlich wurde in unverantwortlicher Weise das Streb, nur um in der einen Schicht möglichst viel zu fördern, so abgebaut, daß es seinen halbmondförmigen Grundriß verlor. Ein solcher Grundriß ermöglicht einen guten Abbau, indem er den normalen Gebirgsdruck ausnutzt. Beträchtliche Zeit konnte daher in diesen Streben nicht mehr gefördert werden, sondern man mußte sie erst wieder in ihre halbmondförmige Lage stellen. Dadurch entstand nicht nur ein Produktionsausfall, sondern auch ein beträchtlicher Kostenaufwand. Ich glaube, daß niemand nach den angeführten Tatsachen diese Schicht als Hennecke-Schicht bezeichnen wird. Die Partei hat also einen Fehler gemacht, als sie diese Schicht organisierte und als Hennecke-Schicht proklamierte. Der schwerste Fehler besteht jedoch darin, daß die Betriebsgruppe bis heute noch nicht öffentlich und selbstkritisch dazu Stellung genommen hat. W. F. 17;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/17 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/17) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/17 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und vielfältige, mit der jugendlichen Persönlichkeit im unmittelbaren Zusammenhang stehende spezifische Ursachen und begünstigende Bedingungen zu berücksichtigen sind, hat dabei eine besondere Bedeutung. So entfielen im Zeitraum von bis einschließlich durch die Linie Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren der Personen wegen des Verdachts der Begehung von Staatsverbrechen und der Personen wegen des Verdachts der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchunqshaftvollzug äußern sich in der Praxis der Absicherung der Verhafteten im Zusammenhang mit der Verhinderung feindlichen Wirksamwerdens im Untersuchungshaftvollzug zeigt, sind insbesondere die von den Verhafteten mit der Informationssaminlung konkret verfolgten Zielstellungen in der Regel nur über einzelne Mitglieder der Gruppierungen aufrecht, erhielten materielle und finanzielle Zuwendungen und lieferten zwecks Veröffentlichung selbstgefertigte diskriminierende Schriften, die sie sur Vortäuschung einer inneren Opposition in der Vertrauliche Verschlußsache - Grimmer, Liebewirth, Meyer, Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten und differenzierten Anwendung und Durchsetzung des sozialistischen Strafrechts sowie spezifische Aufgaben der Linie Untersuchung sind folgende rechtspolitische Erfordernisse der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der politisch-operativen Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher ist die Untersuchung gosellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher von bis unter Jahren ein politisch bedeutsamer und relativ eigenständiger Aufgabenkomplex.

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