Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 5/16

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/16 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/16);  Die Erfüllung des Wirtschaftsplans für 1949 steht im Mittelpunkt des Arbeitsplans. Für den Schwerpunkt Stahlwerk beispielsweise ist die Verkürzung der Chargier- und Schmelzzeit auf maximal 12 Stunden vorgesehen, wobei die Reparaturzeiten nach dem Abstich auf 25 Minuten zu verkürzen sind. In ähnlicher Weise werden Aufgaben und Verantwortung für alle Abteilungen und Gebiete des Werkes festgelegt. Für alle wichtigen Abteilungsgruppen werden Mitglieder des Betriebsgruppenvorstandes verantwortlich gemacht. Weiter stellt der Plan der Betriebsgruppe Aufgaben zur politischen und organisatorischen Festigung und Entwicklung der Parteiorganisation. Der Funktionärkörper soll durch Heranziehung neuer Kräfte, der Schüler der Parteischulen und vor allem Jugendlicher und Frauen aufgefrischt und der Besuch der Betriebs-, Kreis- und Landesparteischule verstärkt werden. So werden 21 Aufgabengebiete behandelt, darunter die Entfaltung der Klassenwachsamkeit, Verbesserung der personalpolitischen Arbeit, Organisierung von innerbetrieblichen Wettbewerben, Schaffung von Betriebsgruppen in allen Belegschaften der im Werk arbeitenden auswärtigen Firmen, Verstärkung der Arbeit in den Massenorganisationen, bessere Unterstützung der Jugendarbeit, engere Zusammenarbeit der Arbeiter mit der technischen Intelligenz (besonders durch Pflege der begonnenen Ausspracheabende). Alle für ein Arbeitsgebiet verantwortlichen Genossen müssen einen eigenen Plan für ihr Gebiet ausarbeiten, ihn dem Betriebsgruppensekretariat vorlegen und in ihrer Abteilungsgruppe zur Diskussion stellen. Abteilungsund Schichtgruppenversammlungen und die systematische Durchführung von Produktionsberatungen werden festgelegt. Uns scheint allerdings, daß die Betriebsgruppe eine wichtige Aufgabe zu sehr vernachlässigt hat. Das ist die Sorge um die Betriebszeitung „Arbeit und Aufbau“. Sie muß aus einem Organ der Werksleitung zu einem Organ der gesamten Belegschaft gemacht werden, das in der Lage ist, die Kollegen im Betrieb ideologisch an unsere wirtschaftlichen Aufgaben heranzuführen, das sie zum Mitdenken und Mitarbeiten anregt, das konkrete Betriebsprobleme stellt und die Masseninitiative zur Überwindung von Schwierigkeiten entfacht. Dazu muß die Betriebsgruppenleitung die volle Verantwortung für die Zeitung übernehmen, erst dann wird sie diese Aufgaben erfüllen können. Die Betriebsgruppe des Stahl- und Walzwerkes Hennigsdorf wird ihren Arbeitsplan durchführen und die bisherigen Schwächen überwinden, wenn sie lernt, ihre Arbeit auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren, neue Kräfte heranzuziehen und periodisch die Durchführung der Beschlüsse zu kontrollieren. * U Jalzstrafianaus dar Sowjetunion! Wenige Jahre erst ist es her, daß der siegreiche Vormarsch der Roten Armee der Panzerproduktion ein Ende bereitete, daß die Sowjetunion zum Schutze vor einer neuen deutschen Aggression die Rüstungsindustrie demontierte. Seitdem ist in der sowjetisch besetzten Zone ein grundlegender Wandel eingetreten. Die Pro-duktionsstätten der Konzernherren und Kriegstreiber wurden enteignet und in die Hände des Volkes gelegt. Die antifaschistisch-demokratischen Kräfte, deren Kampf der Erhaltung des Friedens dient, sind erstarkt. Den Menschen unserer Zone ist bewußt geworden, daß nicht Krieg und Eroberungen, sondern friedlicher Aufbau zu einem besseren Leben führt. Und darum arbeiten sie mit an der Erfüllung des Zweijahrplanes. Die Voraussetzung dazu aber ist Stahl, besonders Walzstahl. Vom Maschinenbau bis zum Verkehr, vom Bergbau bis zur chemischen Industrie: alle können den Plan nur erfüllen, wenn genug Walzwerkerzeugnisse vorhanden sind. Darum verlangt der Zweijahrplan die Erzeugung von 650000 t Walzstahl. Walzstahlprodukte sind ein Engpaß unserer Wirtschaft. Ihn zu überwinden, schien außerordentlich schwierig. Da griff die Sowjetunion helfend ein. Sie stellte unserer Industrie eine Anzahl kompletter Walzenstraßen zur Verfügung, weil das sowjetische Volk Vertrauen in die fortschrittliche Entwicklung der Ostzone hat, weil es weiß, daß unsere Werktätigen nie wieder Waffen zum Kampf gegen den gesellschaftlichen Fortschritt schmieden werden, weil der Zweijahrplan ein Friedensplan ist. Unermüdlich schaffen Arbeiter und Ingenieure gemeinsam daran, diese Maschinenanlagen schnellstens für die Erfüllung des Zweijahrplanes in Gang zu bringen. Zu ihnen sagte Genosse Selbmann in Hennigsdorf: „Durch die gesteigerte Arbeitsproduktivität und die großzügige Hilfe der Sowjetunion wird es uns gelingen, den Plan für Walzstahl bereits in eineinviertel Jahren zu erfüllen. Das heißt mehr Walzstahl, das heißt mehr Brot!11 16;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/16 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/16) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/16 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/16)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der von der Arbeits-richtung bearbeiteten Vorgänge, durch die Abteilungen konnten die in der Jahresanalyse genannten Reserven noch nicht umfassend mobilisiert werden.

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