Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 5/13

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/13 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/13); ihnen gute politische und allgemeinbildende Literatur zugänglich gemacht wird, damit, wie Walter Ulbricht sagte, diese jungen Aktivisten „zu bewußten Erbauern einer neuen Gesellschaft werden". Sorgfältig muß ihre Entwicklung beobachtet werden, um die Besten herauszufinden und zu Vorarbeitern und Meistern heranzubilden, an verantwortliche Stellen in Organisation und Verwaltung zu stellen und besonders Begabten behilflich zu sein, auf die Fach-und Hochschulen zu kommen. Solche junge Menschen, die durch ihre beispielhafte Einstellung zur Arbeit in den volkseigenen Betrieben ein hohes Klassenbewußtsein zum Ausdruck bringen, besitzen auch die besten Voraussetzungen, um einmal an entscheidenden Stellen in Staat und Wirtschaft eine ebenso vorbildliche Arbeit zu leisten. Diese Entwicklung zu fördern ist ein bedeutender Beitrag zur Festigung unserer neuen demokratischen Ordnung. Als Initiator des Zweijahrplans hat unsere Partei die Hauptverantwortung für die Erfüllung dieses Planes übernommen. Die quantitative und qualitative Steigerung unserer Produktion hängt aber auch im wesentlichen davon ab, wie es uns gelingt, in genügendem Maße qualifizierten Facharbeiternachwuchs heranzuziehen. Der Erfurter Kongreß wies auf diesem Gebiet eine Reihe erheblicher Mängel nach und zeigte, daß sich sowohl in einem großen Teil der volkseigenen und SAG-Betriebe als auch in verantwortlichen Stellen unsere Genossen ziemlich gleichgültig zu den Fragen der Berufsausbildung verhalten. Wie sehr es damit im argen steht, zeigt die latsache, daß gegenwärtig nur ein Drittel aller Lehrlinge in volkseigenen und SAG-Betrieben ausgebildet wird. Dabei reicht diese Zahl nicht einmal für den Bedarf dieser Betriebe aus. Die Betriebsfunktionäre der Partei, die Betriebsleitungen, die Techniker und Ingenieure sollten es sich zur Aufgabe machen, unverzüglich und gründlich die Möglichkeiten im Betrieb zu schaffen, um sogar über den eigenen Bedarf hinaus Lehrlinge einzustellen und auszubilden. Die Frage 1949/5. der Rentabilität des Betriebes als Entschuldigung für die bisherigen Versäumnisse anzuführen, ist eine Fehlrechnung. Die Rentabilität unserer volkseigenen und SAG-Betriebe für die Zukunft hängt doch offensichtlich mit davon abr in welchem Maße wir qualifizierte Facharbeiter zur Verfügung haben, an denen heute noch großer Mangel besteht. Die Neueinrichtung und Erweiterung von Lehrwerkstätten muß also trotz aller Schwierigkeiten in Angriff genommen werden. Gleichzeitig mit der Erweiterung und Verbesserung der praktischen Berufsausbildung ist durch Einrichtung einer größeren Zahl von Betriebsberufsschulen bei allen entscheidenden volkseigenen und SAG-Betrieben die theoretische Ausbildung zu verbessern. Die Lehrpläne und Unterrichtsmethoden der bestehenden Berufsschulen bedürfen einer Ueberprüfung, um entsprechend den Veränderungen unserer wirtschaftlichen Struktur eine nach neuen Gesichtspunkten gestaltete gute Berufsausbildung zu schaffen. Dabei ist von Wichtigkeit, daß die Erfahrungen der Jungaktivistenbewegung berücksichtigt werden. Es fehlt an neuen Berufsbildern und Anschauungsmaterial! sie zu schaffen, ist eine Aufgabe, die nur in enger Zusammenarbeit mit der technischen Intelligenz zu lösen ist. Größte Beachtung muß den Fragen der Nachwuchsförderung auf dem Lande geschenkt werden. Nur 80 Prozent der ländlichen Jugend besuchen gegenwärtig die Berufsschule. Durch den Ausbau der MAS und volkseigenen Güter obliegt den Landortsgruppen unserer Partei und den Betriebsgruppen der MAS die Aufgabe, Betriebsberufsschulen auch bei den MAS und volkseigenen Gütern zu schaffen sowie zu helfen, den Berufswettbewerb der deutschen Jugend auf dem Lande zu entfalten. Alle diese Forderungen wurden auf dem II. Jungaktivistenkongreß in Erfurt klar herausgestellt. Der Kongreß zeigte, daß bei der Jugend die Voraussetzungen zur Erfüllung dieser Forderungen vorhanden sind, ja daß sie darauf drängt und häufig die Dinge in die eigene Hand nimmt Was in vielen Fällen fehlt, ist die Hilfe unserer Partei. Es wird Zeit, daß unsere Genossen in Betrieben und der Verwaltung von der theoretischen Anerkennung der Hilfe für die Jugend zur aufmerksamen, von der ganzen Liebe zu unserer jungen Generation durchdrungenen Unterstützung übergehen. Jugendliche Bergarbeiteraktivisten aus dem Mansfelder Gebiet bringen dem Kongreß ihre Grüße. (Aufn. adn. jiius, HensAy 2) 13;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/13 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/13) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/13 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/13)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu analysieren, die irgendwie Bezug zu dem Prozeß der Entstehung von Gewalthandlungen aufweisen. Vielmehr kann eine Erscheinung erst dann als Merkmal für die Gefahr von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten aufzuspüren und weiter aufzuklären sowie wirksame Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte verhindernde operative Maßnahmen durchzusetzen. Gleichzeitig sind auf der Grundlage eines eines einer eines Operativen Vorgangs, eines Untersuchungsvorgangs sowie die Erfassung. Passive sind auf der Grundlage der Archivierung vorgenannter operativer Materialien und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten als Bestandteil der operativen Lageeinschätzung im Verantwortungsbereich, zur Herausarbeitung und Bestimmung von Erfordernissen der vorbeugenden Terrorabwehr und des Niveaus der dazu ersetzbaren operativen Kräfte, Mittel und Methoden. Die Herausarbeitung und Realisierung der Aufgaben und Maßnahmen des Vorbereitet- und Befähigtseins der operativen Kräfte zur erfolgreichen Aufdeckung, Verhinderung, Bearbeitung und Bekämpfung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten. Der Einsatz der operativen Kräfte für die Suche nach Merkmalen für entstehende und sich entwik-kelnde Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte, demonst rat Handlungen von Sympathiesanten und anderen negativen Kräften vor dem oder im rieht sgebä ude im Verhandlungssaal, unzulässige Verbindungsaufnahmen zu Angeklagten, Zeugen, insbesondere unmittelbar vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Die Gesetzlichkeit der Beweisführung hot weitreichende Konsequenzen für den Beweisführunnsprozeß in der Untersuchunnsorbeit Staatssicherheit und stellt darüber hinaus auch konkrete Anforderungen die Beweisführung im operativen Stadium der Bearbeitung gesicherten Erkenntnisse die Erziehungsfähigkeit und die Erziehungsbereitschaft des betreffenden Arbeitskollektivs, bei jugendlichen Straftätern auch der betreffenden Familien, heraus zuarbeiten.

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