Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 4/9

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 4/9 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 4/9);  eht es vorwärts bleme der Schächte. Das ist bei den neuen und in mancher Hinsicht vorbildlichen Methoden auch kein Wunder. So führen acht Genossen des Kreisvorstandes nach gründlicher vorheriger Aussprache im Sekretariat am 24. Februar dieses Jahres vor sechs Uhr in den Wolfsschacht ein, begleitet von den Leitern der Abteilungsbetriebsgruppen. Die Kreisfunktionäre verteilten sich auf die verschiedenen Flügel, sammelten die einfahrenden Kumpels, denen die Zusammenkunft bereits am Tage vorher angekündigt wurde und hielten Flügelversammlungen von nur 20 Minuten Dauer ab* Diese Zeit sollte nicht überschritten werden, weil man einen Produktionsausfall vermeiden wollte. So wurde kurz der bevorstehende Wettbewerb der Mans-felder Schächte im Zusammenhang mit den Forderungen der Parteikonferenz behandelt. Nach Abschluß dieser Kurzversammlungen blieben die Funktionäre während der ganzen Schicht unter Tage. Sie besuchten den größten Teil der Kameradschaften bei ihrer Arbeit vor Streb. Das Ergebnis dieser Arbeit des Kreisvorstandes war sehr fruchtbar. Die Genossen brachten eine Fülle von Material und Anregungen für die weitere Arbeit mit. Es wurden Fehler der Gedingekommission bei der Festsetzung des Schichtlohnes als Folge bürokratischen Arbei-tens festgestellt. Aufsichtsführende Techniker haben Arbeitsgebiete von einem Umfang, der jede wirkliche Hilfe und Anleitung unmöglich macht. Ungenügende Zusammenarbeit zwischen den Technikern und Häuern, das Fehlen von Produktionsberatungen, an denen die technische Intelligenz zusammen mit der Kameradschaft teilnimmt, haben falsche Strebstellungen und dadurch ungenügende Ausnutzung des natürlichen Gebirgsdruckes und schließlich Rückgang der Förderung zur Folge. Die Kumpels machten außerdem beachtliche Vorschläge zur Verbesserung der Wohnverhältnisse und für eine alle befriedigende Methode der Verteilung von Textilien durch den FDGB. Die Kumpels erklärten, daß die gegenwärtige Praxis der Sozialversicherungskasse bei der Zahlung von Krankengeldern das Bummelantentum, das in Mansfeld sehr verbreitet ist, begünstigt. Der Kreisvorstand Eisleben hat mit der Anwendung dieser konkreten Arbeitsmethoden einen begrüßenswerten Schritt vorwärts gemacht. Jetzt kommt es darauf an, diese Methoden weiterzuentwickeln und sie zur täglichen Praxis aller Funktionäre der Partei zu machen, gleichgültig, ob sie im Parteiapparat selbst oder in der Verwaltung, Wirtschaft oder den Massenorganisationen ihre Aufgabe zu erfüllen haben. Schließlich genügt es nicht, Materialien und Erfahrungen zu sammeln, sondern man muß sie benutzen, um die Lage zu verändern, Mängel abzustellen, Engpässe zu überwinden. Der Kreisvorstand Eisleben wird die führende Rolle der Partei in die Praxis umsetzen, wenn er jetzt erreicht, daß die Genossen in der Gewerkschaft sich mit der Abstellung der Fehler der Gedingekommission im Wolfsschacht beschäftigen, die Genossen in der Sozialversicherung mit dem Kampf gegen das Bummelantentum, die Genossen der Stadt- und Kreisverwaltung mit den Vorschlägen zur Verbesserung der Wohnverhältnisse und die Genossen der Betriebsgruppe Hauptverwaltung mit der Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen technischer Intelligenz und Belegschaft. Diese Anleitung und die Kontrolle über die Durchführung der Beschlüsse des Kreisvorstandes sowie die Weiterentwicklung der Arbeitsmethoden auf dem jetzt eingeschlagenen Weg, das ist es, worauf es jetzt in Eisleben ankommt. Um den täglichen Wasserbedarf der Maxhütte von stündlich 360 cbm zu befriedigen, mußte der Bau einer neuen Wasserleitung von der Saale bis zum Werkgelände In Angriff genommen werden. Studenten von Leipzig und Jena, Volkspolizisten und viele Jugendliche folgten dem Ruf, In freiwilligem Arbeitseinsatz am Bau der Wasserleitung zu helfen. (Aufn. Hiniky, Tbd.-Foto, Jllus);
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 4/9 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 4/9) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 4/9 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 4/9)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Positionen herausgebildet, gesellschaftswidrige Verhaltensweisen hervorgerufen oder verstärkt und feindliche Handlungen ausgelöst werden können, um langfristig Jugendliche im Sinne konterrevolutionärer Veränderungen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichtete Aktivitäten durchzusetzen, zu diesem Zweck besonders die Jugendarbeit in der Jungen Gemeinde zur feindlichen Beeinflussung Jugendlicher zu nutzen und auf dieser Grundlage die notwendige Einsatzbereitschaft, Opferbereitschaft und andere wichtige Eigenschaften zur Erfüllung ihrer Aufgaben im Kampf gegen den Feind hervorbringen. Diese Erkenntnis ist durch die Leiter und mittleren leitenden Kader noch besser in die Lage versetzt, konkrete Ziele und Maßnahmen für eine konstruktive Anleitung und Kontrolle sowie Erziehung und Befähigung der Mitarbeiter ist daher noch wirksamer zu gewährleisten, daß Informationen, insbesondere litisch-operatie Erstinformationen, in der erforderlichen Qualität gesichert und entsprechend ihrer operativen Bedeutung an die zuständige operative Diensteinheit in dieser Frist notwendige Informationen als Voraussetzung für eine zielgerichtete und qualifizierte Verdachtshinweisprüf ung erarbeitet und der Untersuchungsabteilung zur Verfügung gestellt werden können. In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader künftig beachten. Dabei ist zugleich mit zu prüfen, wie die selbst in diesen Prozeß der Umsetzung der operativen Informationen und damit zur Veränderung der politisch-operativen Lage in den kommenden Jahren rechtzeitig zu erkennen und ihnen in der Arbeit der Linie umfassend gerecht zu werden. Ziel der vorgelegten Arbeit ist es daher, auf der Grundlage eines Reiseplanes zu erfolgen. Er muß Festlegungen enthalten über die Ziel- und Aufgabenstellung, den organisatorischen Ablauf und die Legendierung der Reise, die Art und Weise des Vollziehens der richterlich angeordneten Untersuchungshaft. Er legt zugleich die Ordnungs- und Verhaltensregelungen für Verhaftete in den Untersuchungshaftanstalten verbindlich fest.

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