Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 4/15

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 4/15 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 4/15); So оarbeiteten die Kumpels Im Handabbau vor Einführung der neuen Arbeitsmethoden, Der Transport des losgelösten Gutes erforderte zeitraubende und anstrengend Schaufelarbeit. „Eure Methode Ist unpro-duktlv,t, erklärte Genosse Gerhard Bönlsch bei der Besprechung zur Vorbereitung der Hennecke-Schicht. Die Wand wird ln Lorenbreite ausgehöhlt, . und die Lore In die Wand hineingeführt. Nun wird eine Schurre in den oberen Rand geschlagen und von oben mit der Hacke so ausgebaut, daß die Kohle durch die Schurre von selbst In die Lore hineinfließt, deren Fassungsvermögen durch einen aufgesetzten Rand vergrößert wurde. Die neuen Arbeitsmethoden erzielten eine Steigerung der Leistung, die Im Durchschnitt (von acht Wochen) 400 Prozent betrug. (Aufn. Pilz*Dresd*n) OTTO SCHON Unsere Genossen müssen die besten Aktivisten sein ! Genosse Walter Ulbricht sagte in seinem Referat auf der Parteikonferenz: „Die Aktivisten sind die bewußten Erbauer.ein e.r neuen Ordnung, denn der Antrieb zu ihren Leistungen ist die Überzeugung, daß wir nur durch die Steigerung der Produktion zu einem besseren und schöneren Leben kommen können.0 Unsere Partei kann die Arbeiter nur zur Erfüllung des Zweijahrplans führen, wenn unsere Genossen in den Betrieben sich tatsächlich als die „bewußten Erbauer einer neuen Ordnung" erweisen, indem sie selbst an der Spitze der Aktivistenbewegung stehen. Die Wirklichkeit zeigt jedoch, daß es in vielen Fällen nicht so ist. Am 14. Februar 19,49 tagte das Landessekretariat Sachsen in der Karl-Liebknecht-Grube in Oelsnitz, in dem Schacht, in dem Adolf Hennecke seine beispielhafte Leistung vollbracht hat. Die Betriebsgruppensekretäre sämtlicher Steinkohlenschächte berichteten über ihre Arbeit und die geplanten nächsten Aufgaben. Aus diesen Berichten ergibt sich folgendes Bild der Aktivistenbewegung: Arne hl der Grub Mitglieder der SED 1 Aktivsten 1- - Kar!*Uebknecht-Grube 1640 268 Brückenbergschächte 1570 140 Grube Deutschland 1100 250 Morgensternschacht 973 190 Estavgrube 1300 150 Steinkohlenschacht Freital 600 52 Insgesamt 7183 1050 Von den insgesamt 22 000 Bergarbeitern in den Steinkohlenschächten Sachsens sind demnach 7183 Mitglieder der SED, also etwa rund ein Drittel, Aktivisten dagegen nur 1050 = 14,6 Prozent. Wenn wir berücksichtigen, daß von den Aktivisten ein reichliches Drittel Parteilose sind, so bleiben noch etwa 8 bis 9 Prozent unserer Mitglieder übrig, die als Aktivisten zu bezeichnen sind. Auch wenn man von unserem Mitgliederbestand auf den Gruben alle diejenigen abrechnet, die aus verschiedenen Gründen als Aktivisten nicht in Erscheinung treten können, ist die Zahl der Aktivisten aus unseren Reihen noch sehr niedrig. Diese Untersuchung zeigt, daß das Bewußtsein unserer Genossen noch nicht genügend entwickelt ist und sie noch nicht klar erkannt haben, daß unsere Partei ihre führende Rolle nur verwirklichen kann, wenn sie beispielhaft in der Lösung unserer großen Probleme vorangeht. Wie sollen die 22 000 Kumpels des sächsischen Kohlenreviers die größtmögliche Förderung der so dringend benötigten Kohle erzielen, wenn nicht unsere 7000 Mitglieder als die aktivsten Kräfte durch ihr Beispiel anfeuernd wirken? Wer Leistung predigt, darf nicht die Hände in die Hosentaschenstecken! Dieses Beispiel zeigt, welche Arbeit noch in den Betriebsgruppen der volkseigenen Betriebe zu leisten ist. Unsere Parteileitungen müssen daraus die Lehre ziehen, die Betriebsgruppen besser zu unterstützen als bisher und sich nicht nur um die Fragen der richtigen Betriebsplanung, sondern vor allem um die politische Schulung unserer Genossen in den Betrieben kümmern. Für die Betriebsparteischulen sind die besten Lehrkräfte zur Verfügung zu stellen und bei der Beschickung der Kreis- und Landesparteischulen muß von den Abteilungen Parteischulung Wert darauf gelegt werden, daß in erheblichem Umfang Genossen aus den Betrieben entsandt werden. Vor allem muß das politische Leben der Gruppe entwickelt werden. Dort, wo in den Betrieben nicht gut-arbeitende Abteilungs- und Schichtgruppen bestehen, oder in ihnen kein politisches Leben pulsiert, wird es auch schwer sein, unsere Genossen zu bewußten Aktivisten zu erziehen. Unsere Betriebsgruppen selbst werden nur dann die Beschlüsse der Parteikonferenz verwirklichen können, wenn sie diese zum Ausgangspunkt einer ernsten ideologischen Arbeit in der Gruppe machen. 15;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 4/15 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 4/15) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 4/15 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 4/15)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann auf Empfehlung des Arztes eine Veränderung der Dauer des Aufenthaltes im Freien für einzelne Verhaftete vornehmen. Bei anhaltend extremen Witterungsbedingungen kann der Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach Konsultation mit dem Untersuchungsorgan nach den Grundsätzen dieser Anweisung Weisungen über die Unterbringung, die nach Überzeugung des Leiters der Untersuchungshaftanstalt den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung gerichtete emo trat ivhaadlunge und jkro vokafc Verhafteter sein oder im Falle von verhafteten und Bürgern, Je Berlins von. der ständigen Vertretung der in der als psychisch belastend qualifiziert und mit zum Gegenstand von Beschwerden beim Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten sowie zu verleumderischen Angriffen gegen den Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit genommen. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung seinem Stellvertreter - nachts gleichzeitig den Staatssicherheit der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zu verstandgen. In Durchsetzung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes ist der Wachschichtleiter verantwortlich für die sich aus den spezifischen Aufgaben der Objcktkomnandantur im Rahmen ihres Verantwortungsbereiches ergeben, durchgeführt Entsprechend, des zentralen Planes werden nachstehende Themen behandelt Thema : Thema ; Die zuverlässige Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen festgelegte Zuständigkeiten anderer operativer Diensteinheiten berührt werden, grundsätzlich in Abstimmung und Koordinierung mit den Leitern dieser Diensteinheiten zu erfolgen.

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