Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 4/14

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 4/14 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 4/14); Bessere Massenarbeit unter den Frauen! Das Politbüro der SED iaßte am 8. März 1949 folgenden Beschluß über die Reorganisierung der Massenarbeit unter den Frauen: Zur Durchführung der Richtlinien über die Verbesserung der Frauenarbeit der Partei und der Beschlüsse der Parteikonferenz vom 25. bis 28. Januar 1949, die Frauenarbeit immer mehr zur Arbeit der Gesamtpartei zu machen, wird die Frauenabteilung reorganisiert und ihre bisherigen Arbeitsmethoden werden geändert. 1. Die Frauenabteilung beim Parteivorstand hat nach wie vor die gesamte Frauenarbeit der Partei anzuleiten und die Durchführung der betreffenden Beschlüsse zu kontrollieren. Ihr obliegt die Anleitung der Arbeit der Frauenabteilungen bei den Landesvorständen. Mitarbeiterinnen der zentralen Frauenabteilung werden für die ständige enge Zusammenarbeit mit den Frauenabteilungen der Länder (Teilnahme an den Abteilungsbesprechungen usw.) verantwortlich gemacht. 2. Die Frauenabteilung ist für die direkte Anleitung der Arbeit der Genossinnen im Demokratischen Frauenbund Deutschlands verantwortlich. Vor den Sitzungen des geschäftsführenden Bundesvorstandes oder vor Konferenzen werden Zusammenkünfte der SED-Genossinnen durchgeführt, die von der Frauenabteilung organisiert werden. 3. Die Anleitung der Frauenarbeit der übrigen Massenorganisationen sowie der Frauenarbeit in den Verwaltungen und auf dem Lande erfolgt durch die zuständigen Abteilungen in engster Zusammenarbeit mit der Frauenabteilung. 4. Um die ressortmäßige Beschränkung der Frauenarbeit in der Praxis zu überwinden, wird in jeder Abteilung eine Genossin für die Frauenarbeit auf dem betreffenden Gebiet verantwortlich gemacht. Diese Genossinnen sollen im Arbeitsgebiet der jeweiligen Abteilung dafür sorgen, daß die Fragen der Massenarbeit unter den Frauen von allen Genossen in der Abteilung beachtet und bei der Aufgabenstellung berücksichtigt werden. Diese Genossin hat die Aufgabe, in Verbindung mit den Aufgaben der Abteilung, die besonderen Frauenfragen herauszuarbeiten. Sie führt ihre Arbeit durch unter Verantwortung des jeweiligen Abteilungsleiters und im engsten Kontakt mit der Frauenabteilung. Ihr obliegt außerdem die praktische Anleitung und Kontrolle der Frauenarbeit in der von der Abteilung zu bearbeitenden Massenorganisation, das heißt die Genossin in der Abteilung Arbeit und Sozialfürsorge leitet die Frauenmassenarbeit des FDGB an und kontrolliert sie, die Genossin in der Wirtschaftsabteilung bearbeitet die Frauenmassenarbeit in den Konsumgenossenschaften, die Genossin in der Abteilung Landwirtschaft bearbeitet die Massenarbeit unter den Bäuerinnen seitens der VdgB, die Genossin in der Abteilung Kultur den Kulturbund, Volksbildung (Schulen, Kindergärten). 5. Die Frauenabteilung hält Arbeitsbesprechungen mit den für die Frauenarbeit verantwortlichen Genossinnen aus den verschiedenen Abteilungen des Parteivorstandes, mit den Leiterinnen des DFD, der Konsumgenossenschaften, des FDGB, der VdgB und den verantwortlichen Redakteurinnen der Frauenpresse ab. Diese Besprechungen dienen der Anleitung und Koordinierung der gesamten Frauenarbeit und der Klärung bestimmter Probleme, wie die Aufstellung von Plänen für die Durchführung besonderer politischer Kampagnen unter den Frauen. 6. Die Vorbereitung von Gesetzen oder Ausführungsbestimmungeh erfolgt in den zuständigen Abteilungen. Besser Arbeitsmethoden = gesteigerte Produktion. Ui Förderung In der Notgrube Ammendorf zu erhöhen, wurde die C führung einer Hennecke-Sonderschicht beschlossen. Jede Arbeltsf wurde vorher kritisch besprochen und unter Auswertung der b bergmännischen Erfahrungen neu festgelegt - Von links : Genosse hard Bönlsch, Werkleiter Im Revier Ammendorfs Obersteiger Pfl Genosse Fritz Bönlsch (Werkleiter Im Revier Geiseltal) ; Steiger К Nicht jede Mehrleistung ist eine Hennecke-Leistung Der Redaktion gingen mehrere Zuschriften ein, die sich gegen den Mißbrauch des Begriffs „Aktivist' wenden. Wir veröffentlichen nachstehend den Beitrag des Genossen Horst R e а c hk e, Guben. Die Redaktion Unsere Arbeiter haben nicht überall das Prinzip der Aktivistenbewegung richtig begriffen. Manche glauben, es käme dabei darauf an, einmalige Höchstleistungen durch Verlängerung der Arbeitszeit und intensivste körperliche Anstrengung zu erzielen. Andere betrachten die Hennecke-Leistungen als eine Art lohnenden Sport. Aktivist ist jedoch nur der, der nicht durch besonders hohen Verschleiß an Arbeitskraft, nicht durch übermäßigen Verbrauch an Energie und nicht durch Verlängerung der Arbeitszeit eine höhere Leistung erzielt, sondern der seine Arbeitsproduktivität durch Verbesserung der Arbeitsorganisation und der Arbeitstechniksteigert. Vor wenigen Wochen sendete der Berliner Rundfunk eine Reportage über eine angebliche Hennecke-Sonderschicht in einer Braunkohlengrube.' Wie sah es in Wirklichkeit aus? Am Tage dieser Sonderschicht wurden dort alle Kräfte zum Abbau eingesetzt. Die Sicherheitskolonnen ging an diesem Tage mit vor Ort, die Zimmerleute setzten an diesem Tage keine Stempel in die neu-geschlagenen Stollen. (Damit verstieß man übrigens gegen die Arbeitsschutzvorschriften.) Alle die Arbeiten, die durch den Einsatz sämtlicher verfügbaren Kräfte liegengeblieben waren, mußten am nächsten Tage nachgeholt werden. Betrachtet man jetzt das Ergebnis der Sonderschicht, 112 Prozent der Normalproduktion, so muß man feststellen: Hier handelte es sich um keine Aktivistenleistung, es wurde keine Erhöhung der Arbeitsproduktivität erzielt, sondern es wurde nicht einmal das Soll erreicht, denn was durch den Einsatz aller Kräfte für diese eine Arbeit an anderer Stelle liegenblieb, mußte nachträglich durch Mehrarbeit aufgeholt werden. Indem wir solche fehlerhaft vorbereiteten Aktionen als „Hennecke-Schichten“ bezeichnen, erschweren wir das Verständnis der Arbeiter für die wirkliche Aktivistenbewegung. Horst Reschke 14;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 4/14 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 4/14) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 4/14 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 4/14)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Die Diensteinheiten der Linie sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit sein und zu deren Beseitigung Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes erfordern. Zum anderen kann der gleiche Zustand unter sich verändernden politisch-operativen Lagebedingungen keine Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit ausgeht oder die einen solchen Zustand verursachten. Personen, die über eine Sache die rechtliche oder tatsächliche Gewalt ausüben, von der eine Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit ist oder nicht, der gleiche Zustand kann unter unterschiedlichen politischoperativen Lagebedingungen zum einen eine Beeinträchtigung im Sinne einer Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit hinweisen, die nur durch die Wahrnehmung der jeweiligen Befugnis abgewehrt werden kann. Somit gelten für die Schaffung Sicherung von Ausgangsinformationen für die Wahrnehmung der Befugnisse, Zum Beispiel reicht die Tatsache, daß im allgemeinen brennbare Gegenstände auf Dachböden lagern, nicht aus, um ein Haus und sei es nur dessen Dachboden, auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen, deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie die Sicherung von Beweismaterial innerhalb des Aufnahmeprozesses und die dabei zu lösenden Aufgaben durch die Angehörigen der Linie . Die Durchsuchung inhas-a?; -Personen und deren mitgeführten ,Sa hbh und; andben Gegenstände, eine wichtige politisch-opcrative Maßnahme des Aufnahme- prozess. Die politisch-operative Bedeutung der Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände Entsprechend der politisch-operativen Bedeutsamkeit, die jede Durchsuchung einer inhaftierten Person zur Sicherung von Beweismaterial und zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit treffen. Diese bedürfen der Bestätigung des Staatsanwaltes oder des Gerichts. Der Leiter des Untersuchungsorgans ist zu informieren.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X