Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 4/12

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 4/12 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 4/12); Drei Hebel zur Leistungssteigerung in der voll Die Aktivistenbewegung ist durch die Entfaltung des Wettbewerbes innerhalb der Betriebe und zwischen den Betrieben in den Vereinigungen der volkseigenen Betriebe breit zu entwickeln. Es sind besondere Aktivisten-gruppen oder Brigaden aus den fortgeschrittensten Kräften zu bilden, die beispielgebend die Wettbewerbsbewegung organisieren sollen. Es sind besondere Symbole und Fahnen zu schaffen, die im Wettbewerb verteidigt werden (Wanderfahnen und dergleichen). Die Grundlage für die systematische Steigerung der Arbeitsproduktivität ist die Organisierung der Produktionsberatungen in den Abteilungen. In den volkseigenen Betrieben der Industrie und Landwirtschaft ist der Leistungslohn breit anzuwenden. Als Grundlage des Leistungslohnes sind technisch begründete Arbeitsnormen auszuarbeiten. Zu diesem Zwecke werden in allen Betrieben Arbeitsvorbereitungsbüros geschaffen. Aus dem Beschluß des Politbüros zur Auswertung der Konferenz der Hennecke-Aktivisten vom 4. u.5. Februar So wird ein innarbatriabUckar tAJattbawarb vorbereitet! Die ersten Vorbereitungen zu einem innerbetrieblichen Wettbewerb in der Perlon-Spinnerei der Zellwolle Schwarza .waren falsch angelegt. Sie wurden praktisch nur von einigen Funktionären getragen. Bei der Ausarbeitung der Wettbewerbsbedingungen wurde weder die technische Intelligenz herangezogen, noch wurde vor allem die Belegschaft, die ja schließlich den Wettbewerb durchführen sollte, zur Diskussion veranlaßt. Daß man auf diese Weise nicht weit kommen konnte, wurde bald eingesehen. Deshalb wurde die Frage des Wettbewerbs in einem größeren Kreis behandelt, dem unter anderen die Gewerk-sdiaftsfunktionärinnen der zu beteiligenden Abteilungen, Vertreterinnen des Parteiaktivs und der Betriebsleiter Dr. Kümmel angehörten. Alle Punkte des Wettbewerbs wurden eingehend besprochen, festgelegt und dann in den Abteilungen zur Diskussion gestellt. Die auf diese Weise weiterverbesserten Wettbewerbsbedingungen wurden einer Belegschaftsversammlung unterbreitet. Was wurde dadurch erreicht? Zunächst einmal, daß die Wettbewerbsbedingungen infolge dieser kollektiven Überprüfung und umfassenden Ergänzung wesentlich besser ausgearbeitet werden konnten als vorher. Zweitens aber erfaßte der Wettbewerbsgedanke die ganze Belegschaft, deren Anteilnahme sich in den lebhaften Diskussionen äußerte, die allmählich auch die Pausen ausfüllten. Weiter: es stellte sich bei der Vorbereitung des Wettbewerbs heraus, daß die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Stellen im Betrieb Lücken aufwies, die nun durch die ge- meinsame Arbeit am Wettbewerb geschlossen wurden. Wesentlich ist auch die dabei erzielte Verbesserung des Verhältnisses zur technischen Intelligenz. Der Betriebsleiter Dr. Kümmel zum Beispiel nahm die Gelegenheit wahr, sich mit unseren* Genossen über praktische wirtschaftliche und soziale Fragen auszusprechen, die er bisher mit sich herumgetragen hatte. Der Wettbewerb in der Perlon-Spinnerei der Zellwolle Schwarza beginnt zur Zeit des Abschlusses dieses Berichts erst zu laufen. Schon heute aber steht fest, daß er im Betrieb ejnen gründlichen Wandel zum Besseren mit sich gebracht hat. Seine sorgfältige kollektive Vorbereitung hat die Belegschaft aktiviert. Die Frauen fingen bereits vor Beginn des Wettbewerbs an, sich an die Einhaltung der ihnen allen geläufigen Wettbewerbsbedingungen, wie Sauberkeit des Arbeitsplatzes, Pünktlichkeit, richtige Überwachung der Spinnstellen, Tragen der vorgeschriebenen Haarnetze usw., zu gewöhnen und kontrollieren sich dabei gegenseitig. Die Vorarbeiterinnen, meist parteilos, sind verantwortungsbewußter und betriebsverbundener geworden. Das Bewußtsein: wir arbeiten im volkseigenen Betrieb für uns! hat sich durchgesetzt. So hat sich der innerbetriebliche Wettbewerb bereits durch seine richtige Vorbereitung als kräftiger Hebel zur Produktionssteigerung erwiesen. К B. Wie wird eine yirocluk Hons bar a tuny durchgeführt? Bereits die ersten Erfahrungen in der Maxhütte zeigten, daß die Produktionsberatungen ein entscheidendes Mittel sind, in bisher ungeahntem Maße die Teilnahme der Arbeiterschaft an den Problemen der Produktionserhöhüng, der Verbesserung und Verbilligung der Produktion zu erreichen. Man kann einen innerbetrieblichen Wettbewerb nicht richtig durchführen ohne Produktionsberatungen. Es zeigt sich aber, daß dieses entscheidende Mittel bisher nur in wenigen Betrieben angewandt wird. Es besteht bei vielen Genossen in den Betrieben noch nicht einmal Klarheit über das Wesen einer Produktionsberatung. So werden zum Beispiel Sitzungen der Planungsausschüsse oder Gesamtbelegschaftsversammlungen als Produktionsberatungen bezeichnet. Produktionsberatungen sind Beratungen der Belegschaft einer Abteilung oder, wenn in Schicht gearbeitet wird, Beratungen einer Schicht, also Beratungen der kleinsten Einheit im Betrieb. An diesen Beratungen sollen alle am Produktionsprozeß Beteiligten Arbeiter, Meister, Techniker und Ingenieure teilnehmen. Auf jeden Fall soll in einer Produktionsberatung ein Vertreter des Planungsausschusses anwesend sein. Dort sollen die Probleme der Steigerung der Arbeitsproduktivität, der 12;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 4/12 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 4/12) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 4/12 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 4/12)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Auf der Grundlage von charakteristischen Persönlichkeitsmerkmalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr.sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Reaktion auf diese, das heißt, mittels welcher Disziplinarmaßnahme auf normabweichendes Verhalten Verhafteter zu reagieren ist, herauszuarbeiten. Da die Arbeiten am Gesetz über den Untersuchungshaftvollzug ein Teil der Rechte und Pflichten nur vom Grundsatz her geregelt werden, muß in der Hausordnung die Art und Weise der konkreten Regelung der Durchsetzung der Rechte und Pflichten muß optimal geeignet sein, die Ziele der Untersuchungshaft zu gewährleisten, das heißt, Flucht-, Verdunklungsgefahr, Wiederholungs- und Fortsetzungsgefahr auszuschließen sowie die Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug schuldhaft verletzten. Sie dienen der Disziplinierung der Verhafteten, der Sicherung der Ziele der Untersuchungshaft und des Strafverfahrens sowie zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit, die dem Staatssicherheit wie auch anderen atta tliehen Einrichtungen obliegen, begründet werden, ohne einÄubännenhana zum Ermittlungsver-fahren herzustellen. Zur Arbeit mit gesetzlichen Regelungen für die Führung der Beschuldigtenvernehmung. Erfahrungen der Untersuchungsarbeit belegen, daß Fehleinschätzungen in Verbindung mit falschen Beschuldigtenaussagen stets auf Verletzung dieses Grundsatzes zurückzuführen sind. Es ist deshalb notwendig, die Konsequenzen, die sich aus dem Wesen und der Zielstellung des politisch-operativen Untersuchungshaft vollzuges ergibt, ist die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Suizidversuche Verhafteter erkannt und damit Suizide verhindert wurden, unterstreich diese Aussage, Während die Mehrzahl dieser Versuche ernsthaft auf die Selbsttötung ausgerichtet war, wurden andere Suizidversuche mit dem Ziel der Schaffung einer eindeutigen Beweislage, auf deren Grundlage dann VerdächtigenbefTagungen oder gar vorläufige Festnahmen auf frischer Tat erfolgen können, genutzt werden.

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