Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 4/11

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 4/11 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 4/11); Wir sahen zunächst von einer zentralen Tagung der Volkskorrespondenten ab und organisierten Arbeitsbesprechungen im lokalen M a ß s t a b. Ein Redaktionsmitglied umrgißt kurz die jeweils im Vordergrund stehenden Aufgaben} den Volkskorrespondenten ist dann Gelegenheit gegeben, ausführlich zu diskutieren, Da wir voraussetzen, daß jeder Volkskorrespondent aufmerksam unsere Presse liest, halten wir keine grundsätzlichen politischen Referate und klären strittige Fragen und ideologische Unklarheiten im Verlauf der Diskussion. Diese Besprechungen, die keinen repräsentativen Charakter haben, sondern ausgesprochene Arbeitstagungen sind, dauern durchschnittlich vier bis fünf Stunden und finden im Bereich der Lokalredaktion in Abständen von acht Wochen statt. Zwischenzeitlich versendet die Redaktion an alle Volkskorrespondenten je nach Bedarf, möglichst aber alle zehn bis zwölf Tage, ein Rundschreiben, das, gestützt auf die Redaktionsbesprechungen, Anregungen und Wünsche enthält. Erstmalig erschien im Monat März auch das Mitteilungsblatt für Volkskorrespondenten, „Die Quelle", das entsprechend eines Beschlusses des ersten zentralen Volkskorrespondentenkongresses der „Märkischen Volks-Stimme“, den wir später abhielten, geschaffen wurde und den Volkskorrespondenten die Möglichkeit zu einem Erfahrungsaustausch bietet. Selbstverständlich ist jedes Mitglied der Redaktion verpflichtet, keine Zuschrift in den Papierkorb wandern zu lassen. Jede Korrespondenz muß beantwortet werden. Die Gründe, die für die Nichtveröffentlichung einer Zuschrift maßgeblich waren, müssen den Volkskorrespondenten genannt werden. Weiter hält die Redaktion in jedem Monat einen achttägigen Lehrgang für Volkskorrespondenten ab, der durchschnittlich 25 Teilnehmer aufweist, Unter den Teilnehmern befinden sich auch parteilose Volkskorrespondenten, die nicht zu den schlechtesten Schülern gehören. Nach einleitenden Lektionen über das Wesen des Marxismus-Leninismus, die Rolle und die Aufgaben unserer Partei, die internationale Lage und das Wesen der sozialistischen Presse befassen sich diese Lehrgänge mit den Aufgaben der Volkskorrespondenten auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens. Dabei werden an Hand von Manuskripten aus der Feder von Volkskorrespondenten die Schwächen der Berichterstattung gründlich besprochen und praktische Übungen durchgeführt. Es versteht eich von selbst, daß die Volkskorrespondenten aus diesen Lehrgän* gen außerordentlichen Nutzen ziehen. Sie schreiben im Verlauf des Lehr- ganges mindestens je drei Arbeiten zu den verschiedensten Themen, die dann einer gemeinsamen Kritik unterzogen werden. Abgesehen davon, daß die Lehrgangsteilnehmer es nach Abschluß des Lehrganges besser verstehen, die Probleme zu besprechen, konnten wir einige Teilnehmer bereits in die Redaktion übernehmen und sie zu Redakteuren ausbilden, A. Sieker DoUteftimmt Off d* 1д11ПЬд llnhupctut PtmUbtnd 1* gachn -Anhalt шааиах an i Niemand hat das Rächt, dl* fraie Meinungsäußerung der Volkskorrespondenten einzuschränken I Nach dem ersten Volkskorrespondentenkongreß im Oktober 1948 in Magdeburg entwickelte sich die Volkskorrespondentenbewegung mit großer Kraft. Das werktätige Volk selbst fing von seinem Leben und seiner Arbeit, seinen Sorgen und seinen Freuden XeuerWeq 1949/4 also von großer Bedeutung für die Entwicklung und Festigung unserer demokratischen Ordnung und für die Erfüllung des Zweijahrplanes. Der schonungslose Kampf, den die Volkskorrespondenten gegen Schiebertum, Schlendrian undBürokratismus führen, stößt häufig auf heftigen Widerstand. Auch die Vereinigungen Volkseigener Betriebe können sich häufig noch nicht damit abfinden, daß die Volkskorrespondenten ihre Arbeit unter die kritische Lupe nehmen. Immer wieder versuchen sie, durch Anordnungen die Volkskorrespondenten einzuschüchtern und von der Wahrnehmung ihres demokratischen Rechts der freien Meinungsäußerung abzuschrecken. Aber auch Direktionen, Gewerkschaftsleitungen und Parteibetriebsgruppenvorstände haben Zensurgelüste. Auf einer Tagung von Volkskorrespondenten in Quedlinburg forderte der Vertreter des Kreisvorstandes des FDGB, daß die Korrespondenten ihre Berichte vor Absendung den jeweiligen Betriebsgewerkschaftsleitungen vorzulegen hätten. Mehrer* Zeitungen geben periodische Organe für Ihre Volkskorrespondenten heraus. Unser Blatt zeigt das Blatt der „Magdeburger „Volksstimme". zu reden an. Wenn heute allein in der Hauptausgabe der „Volksstimme" Magdeburg wöchentlich durchschnittlich etwa 50 Beiträge von Volkskorrespondenten veröffentlicht werden und diese Zahl ständig steigt, so zeigt das, welche Bedeutung die Volkskorrespondentenbewegung in so verhältnismäßig kurzer Zeit gewonnen hat. Aber nicht nur die Zahl ist bedeutungsvoll, sondern auch die Qualität. An einem Tag des Februar wurden zum Beispiel sechs Berichte von Volkskorrespondenten allein auf der ersten und zweiten Seite der Zeitung veröffentlicht, davon betrafen drei Aktivistenleistungen in Betrieben, zwei gingen dem Bürokratismus zu Leibe, und einer schilderte die Einrichtung einer Betriebsschule in einem großen volkseigenen Chemiebetrieb, in der den Arbeitern die Möglichkeit gegeben wird, ihr fachliches Wissen zu erweitern und tiefer in die Geheimnisse der Chemie einzudringen. Alle diese Beiträge waren Die wertvolle Hilfe für die Festigung der demokratischen Ordnung, die gerade in der rücksichtslosen Aufdeckung aller Mängel und Fehler durch die Volkskorrespondenten liegt, erkennen noch nicht einmal alle Kreisvorstände der SED. So hatte der Kreisvorstand von Gardelegen auf die Anprangerung von Mißständen in Uchtspringe hin nichts Eiligeres zu tun, als die Bekanntgabe des Namens des Volkskorrespondenten zu fordern, ohne irgendwie sachlich zu dessen Darlegungen Stellung zu nehmen. Aber gerade darauf kommt es an! Die Volkskorrespondenten wollen ja nicht diesen oder jenen persönlich angreifen, sondern sie wollen zeigen, wo noch Fehler gemacht werden, die abgestellt werden können und müssen. Gerade das offene Aussprechen dessen, was noch verbesserungsbedürftig ist, ermöglicht es der Presse, ihre Aufgaben als kollektiver Organisator zu erfüllen. A. Gropp 11;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 4/11 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 4/11) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 4/11 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 4/11)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltun-gen und den Kreisdienststellen an die Stellvertreter Operativ der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zur Entscheidung heranzutragen. Spezifische Maßnahmen zur Verhinderung terroristischer Handlungen. Die Gewährleistung einer hohen Sicherheit und Effektivität der Transporte; Die auf dem Parteitag der formulierten Aufgabenstellung für Staatssicherheit Überraschungen durch den Gegner auszusohließen und seine subversiven Angriffe gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen des sozialistischen Staates zu durchkreuzen und die Wirtschafts- und Sozialpolitik der Partei zu unterstützen, bekräftigte der Generalsekretär des der Genosse Erich Honecker auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Sachverständigen unter sicherheitspolitischen Erfordernissen Klarheit über die Frage Wer ist wer? wurden in guter Qualität erfüllt. Zur Unterstützung cor politisch-operativen Aufklarungs- und Ab-wehrarbeit anderer Diensteinneiten Staatssicherheit wurden., üoer, Auskunftsersuchen zu Personen ozwsännen-hängen aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus bereitgestellt. So konnten zu Anfragen operativer Diensteinheiten mit Personen sowie zu Rechtshilfeersuchen operativen Anfragen von Bruderorganen sozialistischer Länder Informationen Beweismaterialien erarbeitet und für die operative Arbeit des geben. Das Warnsystem umfaßt in der Regel mehrere Dringlichkeitsstufen, deren Inhalt und Bedeutung im Verbindungsplan besonders festgelegt werden müssen.

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