Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 4/10

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 4/10 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 4/10); Volkskorrespondenten verändern das Gesicht unserer Presse „Wenn wir die Entwicklung unserer Parteipresse in den letzten Monaten kritisch überblicken, so gilt es zunächst, die Feststellung zu trefien, daß die Volkskorrespondentenbewegung das Gesicht unserer Zeitungen verändert hat. Sie sind lebendiger geworden, drücken besser das pulsierende Leben in der Zone aus. Gerade dank dieser Volkskorrespondenten sind einige unserer Zeitungen auf dem У/ege, zum kollektiven Organisator unseres demokratischen Aufbaus zu werden." (Otto Qroiawoh l auf dar I. Partalkonferont dar SED) Unsere Volkskorrespondentenbewegung 1st noch jung. Zwar hatten verschiedene Redaktionen unserer Tageszeitungen im Bewußtsein der Notwendigkeit, für die sozialistische Presse ein Netz von Arbeiter- und Bauernkorrespondenten aufzubauen, schon früher Anstrengungen zur Entfaltung einer solchen Bewegung gemacht, aber erst im zweiten Halbjahr 1948 wurde aus der Volkskorrespondentenbewegung eine breite Bewegung, die, wie Genosse Grotewohl richtig sagte, das Gesicht unserer Presse verändert hat. Es ist kein Zufall, daß diese Entfaltung der Volkskorrespondentenbewegung mit dem Beginn unserer Wirtschaftsplanung zusammenfällt, Das rasche Wachstum dieser Bewegung ist ein Ausdruck dafür, daß unsere Arbeiter und Bauern verstehen, daß es auf sie selber ankommt, daß es sich lohnt, mitzuhelfen, Mängel aufzudecken, Vorschläge zu machen, daß man alle Kraft anspannen muß, um den Zweijahrplan zu erfüllen. Heute sind die'Volkskorrespondenten ein wichtiger Faktor des öffentlichen Lebens unserer Zone. Als es darum ging, alle Kräfte auf unsere Stahlwerke zu konzentrieren, war die erste Seite des „Thüringer Volk" wochenlang voll von Arbeiterkorrespondenzen, die sich mit den Fragen der „Hilfe für den Max" beschäftigten, die die Zubringerbetriebe alarmierten und rechtzeitig auf Engpässe und Schwierigkeiten hinwiesen. Es waren Volkskorrespondenten, die sich gegen die Anwendung von Prozent-ziffem ohne konkrete Angaben in der Hennecke-Bewegung wandten und durch konkrete, sachliche Berichte das Verständnis für diese Bewegung förderten. Besonders haben sich die Arbeiter- und Bauernkorrespondenten bei der Kontrolle unseres wirtschaftlichen und politischen Lebens, bei der Aufdeckung von Schiebungen, Unterschlagungen, Nachlässigkeiten .und nicht zuletzt durch ihren Kampf gegen den Bürokratismus verdient gemacht. Der Leiter der Landeskontrollkommission Brandenburg erklärte auf einer Volkskorrespondententagung, daß die Untersuchungen der Kontrollkommission in den meisten Fällen auf Anregungen von Volkskorrespondenten durchgeführt wurden. Auf Grund der Zuschrift eines Volkskorrespondenten wurden die schweren Mißstände bei der Borkenkäferbekämpfung im Harz aufgedeckt, wobei sich ergab, daß es Schumacherleuten in der Verwaltung gelungen war, die notwendigen Maßnahmen der Ministerien zu sabotieren. Durch ihre rücksichtslose Kritik von Mißständen erfüllen die Volkskorrespondenten eine wichtige gesellschaftliche Rolle, Es genügt jedoch nicht, einen Fehler aufzudecken. Unsere Tagespresse hat die Aufgabe, eine solche Angelegenheit zu verfolgen und schließlich über den Erfolg zu berichten. Ein Beispiel, wie man es richtig anpackt, zeigt die „Märkische Volksstimme". Wenn auf eine Kritik hin die kritisierte Instanz sich nicht rührt, dann tritt ihr die Redaktion ein wenig auf die Zehen, indem sie in der Rubrik „Die lange Leitung" etwas energischer anfragt. Hat die Kritik gewirkt, dann wird der Erfolg in der Rubrik „Es hat geklingelt" den Lesern mitgeteilt. Die Volkskorrespondentenbewegung steht erst am Anfang ihrer Entwicklung. Wir haben Zeitungen, wie die „Leipziger Volkszeitung" und das „Neue Deutschland", bei denen die Volkskorrespondenten noch eine untergeordnete Rolle spielen, während auf der anderen Seite Zeitungen wie die „Märkische Volksstimme" oder das „Thüringer Volk" bereits auf große Erfahrungen verweisen können. Jetzt kommt es darauf an, diese Erfahrungen auszuwerten und e i n e einheitliche Linie herauszuarbeiten. Das gilt besonders für die Entwicklung der Volkskorrespondenten. Es ist beispielsweise nicht richtig, wenn die „Freiheit", Halle, in der Absicht, aus der Volkskorrespondentenbewegung eine möglichst breite Bewegung zu machen, so weit geht, daß sie es ablehnt, die Volkskorrespondenten zu schulen. Es besteht kein Widerspruch darin, Tausende von Arbeiter- und Bauernkorre- spondenten zu gewinnen, und dennoch an ihrer Entwicklung zu arbeiten. Es kommt jetzt im Gegenteil darauf an, durch eine richtige Arbeit mit den Volkskorrespondenten die Besten unter ihnen zu fördern, um aus ihnen den Nachwuchs für unsere Redaktionen zu gewinnen. Die strenge Scheidung, die die „Freiheit" zwischen Korrespondenten und Mitarbeitern macht, wobei sie von den ersteren nur informative Briefe haben will, ist abwegig. Die Volkskorrespondenten können beiderlei sein, Informatoren, die Material für die Redaktion liefern, und Mitarbeiter, deren Beiträge gedruckt werden. Unsere Parteieinheiten müssen die Volkskorrespondentenbewegung mehr unterstützen als bisher. Die Volkskorrespondenten sind die Augen und die Ohren unserer demokratischen Ordnung. Je besser sie sehen und hören, um so schneller werden wir die Schwächen und Fehler in unserem Aufbau überwinden. Die nachfolgenden Beiträge aus der Redaktion der „Magdeburger Volks-stimme" und der „Märkischen Volksstimme" behandeln einige wichtige Fragen unserer Volkskorrespondentenbewegung. НШІЯІЖ Die Entwicklung und Schulung der Volkskorrespondenten Mit der Entwicklung der Bewegung machte sich in wachsendem Maße eine Schwäche in der Berichterstattung der Volkskorrespondenten bemerkbar. Die Redaktion erhielt vorwiegend Versammlungsberichte und trockene Erfolgsmeldungen, die nichts darüber aussagten, wie Erfolge zustande gekommen waren. Die Volkskorrespondenten hatten also nicht richtig erkannt, daß die sozialistische Presse ein operatives Organ ist, das anleiten und anregen, das Erfahrungen austauschen und aus-werten muß, Da die Zahl der Volkskorrespondenten bereits Mitte 1948 auf rund 500 angewachsen war heute sind es mehr als 800 und eine Fülle von Nachrichten und Informationen bei der Redaktion der „Märkischen Volksstimme" eingingen, war es notwendig, der Arbeit der Volkskorrespondenten Richtung und Ziel zu geben. Die Redaktion der „Märkischen Volksstimme" hat deshalb einige Wege zur Qualifizierung der Arbeit der Volkskorrespondenten beschriften, die sich als außerordentlich wertvoll und wirksam erwiesen haben und deren Erfolg seinen Niederschlag in einer besseren Berichterstattung der Volkskorrespondenten findet. 10;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 4/10 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 4/10) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 4/10 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 4/10)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen dem aufsichtsführenden Staatsanwalt und mit dem Gericht zusammenzuarbeiten zusammenzuwirken. Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung oder aus Zweckmäßigkeitsgründen andere;Dienststellen des in formieren. Bei Erfordernis sind Dienststellen Angehörige dar Haltung auf der Grundlage der Bestimmungen des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei untersucht und Wege zu deren Realisierung erarbeitet. Auf einzelne inhaltliche Seiten und Problemstellungen des dem Forschungskollektiv vorgegebenen Forschungsgegenstandes, die bereits in einer Reihe von Fällen direkte inhaltliche Hinweise für die Abfassung von Schriftstücken und provozierenden und herabwürdigenden Formulierungen. Als häufigste Kontaktobjekte der festgestellten bindungsaufnahmen traten Erscheinung: Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen ,v die Ständige Vertretung . in der in der akkreditieiÄoannalisten westlicher MassennWlen weitere westlich Massenmedien iiÄiJwBozialistischer Botschaften, Staaten inEel weiterefstatliche Einrichtungen der sonstige Parteien, Organisationen, Einrichtungen und Gruppen in der Bundesrepublik Deutschland und Westberlin. Die sozialistische Staatsmacht unter Führung der marxistisch-leninistischen Partei - Grundfragen der sozialistischen Revolution Einheit, Anordnung der Durchsuchung und Beschlagnahme von der Linie dea Staatssicherheit realisiert. Bei der Durchführung der Durchsuchung und Beschlagnahme ist wie bei allen anderen Beweisführungsmaßnahmen die strikte Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Untersuchungshaftvollzug durchzuführen. Er hat insbesondere - die sichere Verwahrung, die Unterbringung, die Versorgung und medizinische Betreuung der Verhafteten, die Sicherheit und Ordnung der Vollzugseinrichtung beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Weisungen, die gegen die sozialistische Gesetzlichkeit, gegen die Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung oder die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten.

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