Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 2/56

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 2/56 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 2/56); schwache Ortsgruppen vorhanden sind, sollten die Parteiaktivs starker Ortsgruppen helfen. Diese Parteiaktivs sollen besonders auf den landeseigenen Gütern und den Maschinenhöfen tätig sein, Richard E y e r mann (Thüringen) Wie in Thüringen die Verwaltung arbeit verbessert wird Wir haben in einer Entschließung des Landesvorstandes Thüringen die Kritik der Zentralen Kontrollkommission an der Arbeit einiger Ministerien voll anerkannt, sie zum Anlaß einer völligen Veränderung in der Arbeit der Verwaltung genommen und dementsprechende Maßnahmen beschlossen. Wir haben in der Entschließung des Landesvorstandes selbstkritisch festgestellt, daß die Betriebsgruppen in den Verwaltungen bisher noch mangelhaft gearbeitet haben, besonders, daß durch den Genossen Innenminister nicht eine zentrale Personalpolitik für alle Ämter und Regierungsstellen durchgeführt wurde, daß auch im Volksbildungsministerium eine ungenügende Klassenwachsamkeit festzustellen ist und keine laufende Kontrolle der Arbeit in ihrem Ministerium durchgeführt wurde. Auch das Wirtschaftsministerium hat verabsäumt, Kontrollen, besonders in den Betrieben, durchzuführen. Dadurch war es möglich, daß solche große Unterschleife und Schiebungen in den Textilbetrieben vorkamen. Wir haben auch zum Ausdruck gebracht, daß die Feststellungen der Zentralen Kontrollkommission in einigen Ministerien nur *einen Teil der vorhandenen Mißstände aufgedeckt haben. Ich glaube, diese Mißstände kann man auch in anderen Verwaltungen antreffen. Wir haben weiter selbstkritisch auf gezeigt, daß. wir es unterlassen haben,-führende Genossen zu einer laufenden Berichterstattung vor der Partei heranzuziehen und ihre Tätigkeit zu kontrollieren. Die Einheiten der Partei wurden nicht genügend angeleitet, die Arbeiter und alle werktätigen Schichten gegen Sabotage in der Wirtschaft und zur Entfernung reaktionärer Elemente aus der Verwaltung heranzuziehen. ln den vergangenen Wochen und Monaten haben wir jedoch bereits eine Reihe praktischer Maßnahmen zur Verbesserung der Verwaltungs-arbeit durchgeführt, und zwar im Finanzministerium, in der Industrie- und Handelskammer, in der Landeskreditbank, im Sparkassenverband, in der Handwerkskammer und in der Landesversicherungsanstalt. Wir haben folgendes beschlossen: Die Betriebsgruppen in allen Verwaltungen müssen bis zum 31. Januar selbst- kritisch zu den Arbeitsmethoden ln ihrer Verwaltung Stellung nehmen Und eine Säuberung von allen reaktionären und sowjetfeindlichen Elementen durchführen, Weiter soll schneller der Beschluß der Deutschen Wirtschaftskommission auf Einschränkung der personellen und sachlichen Kosten durchgeführt werden. Wir haben beschlossen, daß in aller Kürze ein qualifizierter Genosse als Betriebsgruppensekretär für die Betriebsgruppen der Landesregierung angestellt wird. Die Kreis- und Ortsgruppenvorstände sollen laufend die Arbeiten der Verwaltungen in ihrem Arbeitsbereich Überprüfen. Die Parteimitglieder in den Betriebsgewerkschaftsleitungen werden dafür verantwortlich gemacht, daß die Betriebsgewerkschaftsleitungen in Verbindung mit der Industriegewerkschaft 15 laufend Ar-beitsberatungen durchführen und dafür sorgen, daß die‘Verbesserungsvorschläge auch zur Anwendung kommen. Die Genossen Minister, Landräte, Bürgermeister und andere führende Genossen in den Verwaltungen sollen in Zukunft regelmäßig vor der gesamten Bevölkerung Rechenschaftsberichte geben, Bürokratische Arbeitsmethoden in den Verwaltungen sollen in der Presse angeprangert und auf der anderen Seite die Leistungen von Aktivisten hervorgehoben werden. Walter F ranze (Brandenburg) Die Volkskorrespondenten leisten wertvolle Arbeit Es ist eine erfreuliche Tatsache, von der sich jeder Leser der „Märkischen Volksstimme“ überzeugen kann, daß die Volkskorrespondenten heute schon das Gesicht unserer Zeitung maßgeblich beeinflussen. Wie wirkt sich nun aber diese Tätigkeit unserer Volkskorrespondenten draußen praktisch aus? Ich möchte dafür einige Beispiele anführen: Ein Volkskorrespondent aus dem E-W er k F or st teilte uns mit, daß die Anlieferung schlechter Kohle den Betrieb des Werkes in Frage stellte. Die Lieferung erfolgte über das Ostelbische Verkaufskontor für feste Brennstoffe. Wir veröffentlichten diese Zuschrift, und das Östelbische Verkaufskontor antwortete, daß es keine Möglichkeit hat, bessere Kohle zu liefern, weil angeblich objektive Schwierigkeiten das verhindern. Aber unser Volkskorrespondent Heß nicht locker, sondern schlug vor, Niederlausitzer Rohkohle tur Verfügung zu stellen. Jetzt erhielten wir von dem Ostelbischen Verkaufskontor die Mitteilung, daß das E-Werk in Forst für den Monat Januar weitgehend mit Niederlausitzer Rohkohle beliefert Wird. Die Zuschrift unseres Volkskorrespondenten und das operative Eingreifen unserer Redaktion hatten also einen vollen Erfolg, Von der Betriebsleitung und der Betriebsgruppe des Stahl- und W alt-Werks Hennigsdorf liegt uns ein Dankschreiben für die Mithilfe unserer Zeitung bei der Beschaffung von Tauchlack und einer großen Anzahl von Elektromotoren vor. Wir konnten auf Grund von Mitteilungen unserer Volkskorrespondenten entsprechende Notizin veröffentlichen und veranlaßten dadurch eine Reihe von Zubringerbetrieben für das Stahl- und Walzwerk, ihre Lief erverp flieh-tungen pünktlicher einzuhalten, Die große Belegschaft der Grube F ink en he er d bei Frankfurt a. d. Û, mußte bis zur nächsten Bahnstation täglich mehrere Kilometer zurücklegen. Ein Volkskorrespondent regte in der Zeitung an, un-, mittelbar an der Arbeitsstätte eine Haltestelle einzurichten. Diese Anregung wurde von der Reichsbahndirektion aufgegriffen und jetzt verwirklicht, Ein Volkskorrespondent machte den Vorschlag, einige Formulare der Landesregierungzuvereinfachen und belegte seine Vorschläge mit genauen 9 Unterlagen. Die Landesregierung hat diese Vorschläge aufgegriffen und verwirklicht. Dadurch ist eine wesentliche Papier- und Zeitersparnis eingetreten. Es gibt Beispiele, wo durch die Aufmerksamkeit unserer Volkskorrespondenten mancher Saboteur und Feind unserer demokratischen Ordnung entlarvt und ihm das Handwerk gelegt werden konnte, und es gibt auch Beispiele, wo durch die Tätigkeit unserer Volkskorrespondenten manche Parteileitung und auch die Mitgliedschaft unserer Partei in manchem Kreis und in manchem Ort sehr hellhörig wurden. Die Erfahrungen bestätigen, daß die Volkskorrespondentenbewegung heute bereits zu einem Faktor geworden ist, an dem die Parteileitungen draußen im Lande nicht mehr länger .achtlos Vorbeigehen können. Zusammenfassend kann man sagen, daß die Tätigkeit unserer Volkskorrespondenten heute schon eine unschätzbare Hilfe im Kampf um die Demokratisierung unseres Landes, im Kampf um den Ausbau der deutschen Friedenswirtschaft bedeutet. Ich glaube, daß unsere Korrespondenten auf Grund ihrer bisherigen Tätigkeit auch auf den ganzen Schutz der staatlichen Organe berechtigten Anspruch haben, Sie haben ein Anrecht darauf, daß man innerhalb der 56;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 2/56 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 2/56) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 2/56 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 2/56)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspiration und ihrer Person erfolgen? Bei den Maßnahmen zur Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspirierung und ihrer Person ist stets zu beachten, daß beim Erhalten und Reproduzie ren der insbesondere vom Kapitalismus überkommenen Rudimente in einer komplizierten Dialektik die vom imperialistischen Herrschaftssystem ausgehenden Wirkungen, innerhalb der sozialistischen Gesellschaft bei grundsätzlich positiven politischen Einstellungen. Die feindliche Einstellung ist eine besonders stark ausgeprägte und verfestigte Form der negativen Einstellung zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung vor gesellschaftsgefährlichen Angriffen jederzeit zu gewährleisten, und die andere besteht darin, auch die be- Marx Engels Debatten über das Holzdiebstahlgesetz Werke Sand Programm der Partei , Dietz Verlag Berlin. Zu aktuellen Fragen der Innen- und Außenpolitik der Aus der Rede auf der Aktivtagung zur Eröffnung des Parteilehrjah res in ra, Neues Deutschland. Bericht des der an den Parteitag der Berichterstatter: Erich Honecker Dietz Verlag Berlin, Dienstanweisung über den Vollzug der Unter- suchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit gewährleistet. Dadurch werden feindliche Wirkungsund Entfaltungsmöglichkeiten maximal eingeschränkt und Provokationen Verhafteter mit feindlich-negativem Charakter weitestgehend bereits im Ansatz eliminiert.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X